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Während der Kreditoren-Verein, notabene nicht Pforzheim, sondern Pforzheim, Hanau, Gmünd und andere, davon absehend, bindende Verpflichtungen vorzuschlagen, sich darauf beschränkt, die Mitwirkung des Verbandes dafür zu erbitten, daß statt des jetzigen ziellosen Zieles

drei Monat offen, drei Monat Akzept

als Norm erklärt wird, sah sich der Verbandsvorstand laut dem letzten Protokoll genötigt, einen ablehnenden diesbezüglichen Antrag seines Berichterstatters so umzugestalten, daß wenigstens noch etwas davon übrig bleibt. Man ist daher in Fabrikantenkreisen darauf gespannt, was in den betreffenden Verhandlungen in Halle dabei herauskommen wird.

Wenn somit diejenigen Fabrikanten, die durch ihre Geschäftsverbindungen nicht zu besonderer Rücksichtnahme gezwungen sind, sich gegenüber der an sie gerichteten Aufforderung zum Beitritt zunächst abwartend verhalten und dabei der Meinung sind, damit das höchste Maß von Kollegialität vis à vis der Verbandsleitung zu bekunden, so wird ihnen kaum jemand darin Unrecht geben können."

Zu demselben wichtigen Thema geht uns von anderer geschätzter Seite noch eine Ausführung zu, der wir folgendes entnehmen: „Einen sehr wunden Punkt im Geschäftsleben unseres Faches berührt ein anderer Teil der Tagesordnung des Verbandstages, und zwar das Kreditwesen. Hier einigermaßen geordnete Verhält

nisse zu schaffen, wäre eine der dankbarsten Aufgaben des Verbandes. Es dürfte sich aber kaum empfehlen, hier von oben herab wie ein Normalringmaß so auch ein Normalziel festzusetzen. Wir haben diese Frage in unserer Zeitung des öfteren eingehend besprochen und glauben, daß dem mittleren und kleinen Goldschmiede mehr gedient wäre, wenn für die Abwicklung seiner Verbindlichkeiten bestimmte Gepflogenheiten, ohne Festsetzung eines bestimmten Zieles, welches stets der freien Vereinbarung überlassen bleiben sollte, eingeführt würden. Besonders sollte dem rigorosen Vorgehen einzelner Lieferanten vorgebeugt werden, die kurzerhand Postaufträge oder Tratten ihren Kunden avisieren; es sollte diesen immer erst die Übersendung eines Auszuges, höfliche Mahnung und dergl. vorausgehen, ehe ernstere Töne angeschlagen werden, die den Kunden verstimmen, wenn sie zu plötzlich an ihn kommen. Eine sehr gute Unterstützung wäre es, die der Verband dem mittleren und kleineren Goldschmiede erweisen könnte, wenn er diesen das Mahnverfahren gegen böswillige Privatschuldner in geeigneter Weise abnähme. Die mittleren und kleineren Goldschmiede in mittleren und kleineren Städten haben viele Außenstände in ihren Büchern, durch deren regelrechten Eingang sie selbst in der Lage wären, pünktlicher zu bezahlen, und hier sollte ihnen der Verband bei der Eintreibung als unparteiische Mittelsperson helfen, da sie selbst oft geschäftliche Rücksichten zu nehmen haben, die ihnen ein Vorgehen gegen alle säumigen Schuldner nicht gestatten.“

Die Bijouterie-Börse auf den Verbandstagen.

Von seiten des Vorsitzenden des Vereins der Juweliere, Gold- und Silberschmiede Mecklenburgs ist beim Vorstande des Verbandes ein Antrag eingegangen, für die Verbandstage eine Börse einzurichten für Edelsteine und Perlen, antike Pretiosen, seltene Münzen und Medaillen, auch Platina und Bruchgold. Und von seiten des Verbandsvorstandes ist eine derartige Ausgestaltung des Verbandstages nicht für angezeigt gehalten und der Antrag dem Ausschusse überwiesen worden.

Wie nun letzterer über die von den Mecklenburger Herren gewünschte Börse entschieden hat oder entscheiden wird, ist bis jetzt nicht bekannt geworden, wohl aber können wir in diesen Blättern der angeregten Frage nochmals näher treten, umsomehr, als wir schon im vorigen Jahre bei Gelegenheit des Kölner Verbandstages über dieselbe gesprochen haben. Wir hatten damals allerdings weniger eine Ausstellung bezw. eine Börse für Edelsteine, Pretiosen, Antiquitäten und Metalle im Auge, als eine Schaustellung von neuen Hilfsartikeln, die dem Goldschmiede in Werkstatt und Laden von Nutzen sein und ihm das Leben erleichtern könnten.

In unserer Nummer vom 15. August 1903 konnten wir dann ausführlich berichten, daß eine Ausstellung gelegentlich des Kölner Verbandstages tatsächlich stattgefunden und einen ganz nennenswerten Erfolg aufzuweisen hatte. Damals nahm die Ausstellung der technischen Hilfsmittel den größten, die der Hilfsmittel für den Verkauf einen mittleren und die der Fachpresse den kleinsten Raum ein und damit dürfte zugleich ein Präzedenzfall gegeben sein, wie derartige Ausstellungen ins Werk gesetzt werden können, und mit welchen Artikeln sie hauptsächlich beschickt werden müssen, um das Interesse der Besucher des Verbandstages in Anspruch zu nehmen. Jedenfalls hat die Kölner Ausstellung den Beweis erbracht, daß solche Veranstaltungen bei Gelegenheit der Verbandstage sehr nützlich für Käufer und Verkäufer sind

und viel dazu beitragen, diese beiden Parteien durch gegenseitige Aussprache einander näher zu bringen.

Man könnte nun einwenden, daß Gelegenheit zu solcher Aussprache hinreichend gegeben sei, wenn der Verkäufer auf seinen regelmäßigen Geschäftsreisen seine Kunden besucht. Das ist in gewissem Sinne richtig, vorausgesetzt, daß der Verkäufer selbst die Kundschaft besucht und nicht seinen Reisenden schickt, und daß er vor allen Dingen den Kunden immer in der richtigen Stimmung trifft, sich die Neuheiten anzusehen und darauf zu bestellen. Diese richtige Stimmung ist durchaus nicht immer vorhanden, zumal wenn der Kunde am frühen Morgen durch ein halbes oder ganzes Dutzend Reisende geplagt worden ist und außerdem vielleicht noch innerhalb seines Geschäftes Arger gehabt hat. Das ist auf den Verbandstagen ganz anders. Wer zum Verbandstage kommt, ist vor allen Dingen einmal ein paar Tage von seinem Geschäft losgelöst und ein freier Mann, der ungestört sich dem Verbandsleben hingeben kann. Und der Verkäufer, der seinem Kunden etwas Neues zu zeigen hat, kann dies tun, ohne dem letzteren lästig zu fallen oder ihm Zeit zu rauben oder selbst seine Zeit mit vergeblichen Besuchen zu verlieren. Die Gegenstände werden eben ausgestellt, die Verbandsfreunde sehen sie sich mit Muße an, und die sich aus dem Verkehr zwischen Käufer und Verkäufer ergebenden Geschäfte werden in Ruhe abgeschlossen. Wer zweifelhaft ist, ob dies oder jenes anempfohlene neue Werkzeug oder eine Ladeneinrichtung praktisch ist, findet unter den Besuchern des Verbandstages Freunde oder Kollegen, die ihm mit ihrem Rat oder ihren Erfahrungen an die Hand gehen können. Daraus ergeben sich dann wieder Aussprachen, die Gelegenheit zu neuen Anregungen geben, und alle Teile haben Nutzen davon.

Andere Vereinigungen veranstalten gelegentlich ihrer Jahresversammlungen doch auch mehr oder weniger umfangreiche Ausstellungen; wir erwähnen nur die landwirtschaft

lichen Austellungen als der bedeutendsten eine, die alljährlich an einem anderen Orte unseres Vaterlandes stattfinden und stets sehr gut beschickt und besucht sind, oder desgleichen die alljährlichen Schmiede-Fachausstellungen bei Gelegenheit der Schmiedetage usw. Wir würden es für einen großen Fehler halten, wenn der Verband der Deutschen Juweliere, Gold- und Silberschmiede die prachtvolle und durch kein anderes Lockmittel zu ersetzende Anziehungskraft einer zugleich mit den Verbandstagen stattfindenden Fachausstellung unbenutzt lassen wollte. Denn wir haben sehr, sehr viel Goldschmiede, die der Verbandstage nicht zu bedürfen glauben, um im Kreise von Kollegen fröhliche Stunden zu verleben, und viele, sehr viele, denen die Debatten herzlich wenig Interesse einflößen, weil sie selbst nicht hinreichend gewandte Redner sind, um sich an den selben zu beteiligen, oder weil sie der Ansicht sind, daß der Vorstand alles auch ohne ihre Mithilfe aufs beste verwalten wird. Bietet man diesen aber etwas Positives, etwas, an dem sie lernen können, etwas, was ihnen eine dauernde Erinnerung an den Verbandstagen gewährt, so wird der Besuch der letzteren ganz erfreulich wachsen.

Wer sollte denn auch gegen die Verbandstags-Börse, oder wollen wir sie lieber Messe nennen, etwas einzuwenden haben? Die Grossisten etwa, aus Besorgnis, daß ihre Kunden dort neue Bezugsquellen kennen lernen und ihnen untreu werden? Lächerlich, so kleinlich denken unsere Grossisten nicht! Raum für alle hat die Erde, und die Chancen sind für alle gleich gut und gleich schlecht, je nachdem die Zeiten sind. Oder geben die Unkosten zu Bedenken Anlaß? Nun, wenn kein genügend großer Saal für die Ausstellung umsonst zu haben ist, was wohl nur sehr selten der Fall sein dürfte, so mietet man eben einen bezahlten Raum und erhebt, wie es auch schon in Köln geschehen ist, von den Ausstellern eine geringe Platzmiete, um die Unkosten zu decken. Oder fürchtet man, daß die Augen von Nichtfachleuten uns unsere Geschäftsgeheimnisse abgucken? Das wäre doch durch entsprechende Aufsicht zu verhindern. Oder glaubt man dem Vorstande außer der schon reichlich vorhandenen nicht noch mehr Arbeit aufbürden zu sollen? Auch das wäre kein stichhaltiger Grund, denn es gibt, Gott sei Dank, noch genug arbeitswillige Kräfte unter unseren 2000 Mitgliedern, und je mehr diese an den Verbandsarbeiten beteiligt werden, desto mehr wächst überall das Interesse am Verbande und das Verständnis für die Aufgaben, die er zu erfüllen hat.

Was soll denn nun aber auf der Verbands-Messe ausgestellt und feilgehalten werden dürfen? Diese Frage ist allerdings schwer zu beantworten, denn berechtigt

sind schließlich alle Fabrikanten und Händler mit Edelsteinen, fertigen Waren, Hilfsartikeln, Metallen und Werkzeugen usw., und wenn sie alle kämen! Wehe! dreimal wehe! den armen Goldschmieden, dann gibt es ein Tigern, wie es selbst in der Post in Pforzheim noch nicht dagewesen ist. Also langsam voran! Der Verbandsvorstand hat es immer in der Hand, den Andrang so zu regeln, wie es das allgemeine Interesse erfordert, indem er z. B. bei einem gegebenen Raume jeder Branche einen bestimmten Raumanteil zuweist, und wenn dieser belegt ist, niemanden mehr zuläßt. Auch dürfte ein Handel mit altem Platina und Bruchgold kaum in den Verbandstag hineinpassen, da der Interessentenkreis für diese Sachen doch ein sehr kleiner ist, und es außerdem bestimmte, allgemein bekannte und wenig wechselnde Stellen gibt, allwo alte Metalle zum Einschmelzen und Umsetzen in das mit Recht beliebte Kleingeld gebracht werden können. Soweit wir die vorherrschenden Ansichten nach dem uns zugänglichen Material beurteilen können, werden es hauptsächlich Hilfsartikel und Einrichtungsgegenstände für Werkstatt und Laden sein, die am meisten ausgestellt werden und das meiste Interesse erregen werden. Kuriositäten, Münzen und Medaillen dürften dabei das belebende, künstlerische Moment abgeben, da unter den Kollegen viele Sammler sind, die die Gelegenheit des Verbandstages gern benutzen würden, um ihre Bestände zu bereichern, Dubletten einzutauschen und dgl. Auch sonstiger Tauschhandel könnte betrieben werden, denn es mag so mancher Juwelier irgend ein apartes Stück im Laden haben, das er gern los sein möchte, während bei einem weit entfernt wohnenden Kollegen vielleicht gerade Nachfrage nach so einem Gegenstande war, dessen Beschaffung ihm unerwartete Schwierigkeiten machte.

Man lasse also die Verbandstags-Börsen oder Messen ganz ruhig weiter bestehen. Köln war ein guter Anfang, und es liegt wirklich kein triftiger Grund vor, diesem Anfange keine Fortsetzung folgen zu lassen. Für dieses Jahr wird es für Halle zu spät sein, dafür kann man aber nächstes Jahr in München etwas Gutes ins Werk setzen, und wenn uns dann die Münchener Goldschmiede auch noch ihre künstlerischen Arbeiten sehen lassen, so gibt es eine großartige Ausstellung, und da darf sicher auch das moderne Kostüm mit modernem Schmuck nicht fehlen. Ist denn nicht auch von anderer Seite warm für die Veranstaltung von Wanderausstellungen von Schmuck eingetreten worden, um das Publikum für unsere Arbeiten zu interessieren? Gäbe es denn eine bessere Gelegenheit zu solchen Ausstellungen wie die Verbandstage, wo ohnehin alle Zeitungen von den Verhandlungen berichten und uns Reklame machen?

Wie die Schaufenster englischer Juweliere aussehen!

In der Ausstattung ihrer Schaufenster und in der geschmackvollen Anordnung des Inhalts derselben sind die englischen Juweliere noch weit hinter ihren Kollegen in Deutschland, Frankreich und Amerika zurück. In den letzteren Ländern hat sich die Schaufensterdekoration geradezu zu einer Kunst entwickelt, in England steckt sie noch in den Kinderschuhen. Mit wenigen Ausnahmen, welche bekanntlich die Regel bestätigen, häuft der englische Durchschnittsgoldschmied in seiner Auslage eine Menge von geschmacklosem Zeug auf, zwischen dem die paar guten Sachen gar nicht zur Geltung kommen. Es ist dies gerade in den kleineren Geschäften der Fall

und umso sonderbarer, als doch die Inhaber dieser Geschäfte schließlich einmal bessere Auslagen zu sehen bekommen oder in einem größeren Geschäfte gelernt haben, wo man dem Schaufenster die nötige Sorgfalt widmete. Sie lernen eben bei ihrer konservativen Veranlagung nichts; wie es die Vorfahren mit der Überfüllung der Auslage gehalten haben, so machen sie es weiter, und ihre Kinder werden es ebenso machen.

In gewissen gewöhnlichen Stadtteilen Londons z. B. mag eine solche Überfüllung ihre Berechtigung haben. In Shoreditch oder in Seven-Dials würde man einen Juwelier, der nur wenige Stücke ge

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schmackvoll arrangiert in seinem Schaufenster hat, für einen Mann halten, der kurz vor seinem Bankrott steht; im Westend dagegen würde man den, der allen möglichen und unmöglichen Powel in Haufen ins Schaufenster packt, nicht für einen hervorragenden Geschmackskünstler ansehen, und doch können noch so manche Westendjuweliere sich nicht von dem alten Schlendrian losreißen.

Nur hier und da kommt ein fortschrittlicher Juwelier auf die erleuchtete Idee, daß seine Waren auch einen Kunstwert haben, und er arrangiert sie dementsprechend im Schaufenster und erregt durch die bloße Einfachheit der Auslage die Aufmerksamkeit des Publikums: eine einfache Samtdekoration in Orange-, Purpur- oder zarter Türkisfarbe mit ein paar Samttabletten von gleicher oder harmonierender Farbe und auf jeder dieser Tabletten ein paar feine Schmuckstücke. Auf einer z. B. ein Brillantkollier, auf einer andern ein Perlhalsband, auf einer dritten einige lose ausgewählte Steine macht jedenfalls mehr Eindruck auf den mit etwas Geschmack begabten Vorübergehenden und erregt eher seine Kauflust und sein Interesse, wie die gewöhnliche unkünstlerische Durcheinandermengung aller Art Bijouterie. Die Vorzüglichkeit der ausgelegten Schmucksachen und der durch die Auslage bewiesene Geschmack erwecken

in dem möglichen Kunden eine angenehme Vorstellung, daß er es mit einem Juwelier zu tun hat, der künstlerische Sachen künstlerisch zu behandeln versteht. Sonst sieht man in den englischen Schaufenstern ein buntes Durcheinander von Ketten, Armbändern, Knöpfen, Ringen, Kolliers, Ohrringen, Nadeln, Uhren usw., mit denen der englische Juwelier ohne Rücksicht auf die Art seiner Kundschaft seine Auslage auszustatten beliebt.

Eine besondere Ausnahme macht noch der New-Yorker Juwelier Tiffany, dessen Londoner Filiale sich in Regent Street befindet, und der auf einfachen braunen Gazefenstern nur seinen einfachen guten Namen ohne jeden Zusatz angeschrieben hat und auf eine Auslage seiner Waren überhaupt verzichtet und verzichten kann, denn er macht sein Geschäft trotzdem, denn sein Name genügt dem Kenner. Der feine Engländer aus den besten Kreisen wird nicht einmal eine mit Brillanten karmoisierte Perlnadel tragen, er überläßt derartigen Schmuck den Schauspielern, Artisten usw. und für diese Kundschaft müssen eben die Schaufenster entsprechend dekoriert sein. Nach und nach werden sich wohl auch die englischen Juweliere etwas mehr Geschmack für ihre Auslagen erwerben, aber das wird wohl noch lange dauern. (Jewelers Circular Weekly.)

Verfahren zur Herstellung von Gold- und Silber-
niederschlägen usw. mittelst Aluminium-Kontakt.

Wenn mittels des Kontaktverfahrens ein dauernder und zweckentsprechender Betrieb erzielt werden soll, so muß das Bad zu diesem Zwecke einen Körper enthalten, welcher das Aluminium angreift. Ferner ein Reagens, das die Abscheidung des niederzuschlagenden Metalles auf den Kontaktkörper unter allen Umständen verhindert, und schließlich muß das Bad Salze enthalten, welche den Widerstand des Bades entsprechend herabsetzen.

Der Angriff des Kontaktmetalles, also hier des Aluminiums, wird bei den Bädern zur Abscheidung von Silber, Gold usw. durch starke Alkalität erreicht, dagegen muß zur Reinerhaltung der Kontaktfläche, nicht wie bei den Nickelbädern ein hoher Gehalt von Alkaliphosphat oder Pyrophosphat zum Ziele führen, sondern dieser Zweck ist besser durch Zusatz einer entsprechenden Menge von Cyankalium zu erreichen.

Um gleichmäßige Niederschläge zu erhalten, ist ein Überwiegen der Cyankaliummenge erforderlich.

Der hierfür nötige Apparat kann bestehen:

Erstens aus einem emaillierten Kessel mit gewölbten Boden, in welchen die Badeflüssigkeit eingegossen und erhitzt wird. Die erforderliche Erhitzung ist 80-90° C. Die Heizung des Kessels kann durch beliebige Feuerung geschehen, doch ist um immer gleichmäßige Wärme zu erhalten, Gas- oder Petroleumfeuerung vorzuziehen.

Um nun die zu galvanisierenden Waren in inniger stetiger Berührung mit dem Kontaktkörper aus Aluminium zu erhalten, ist es zweckmäßig, dieselben in ein flaches Sieb aus Aluminium einzubringen, wie solches vielseitig in den Fabriken zum Abbrennen von Messingwaren verwendet wird.

Die Operation der Niederschlag-Erzeugung erfolgt nun durch Eintauchen des mit Ware gefüllten Kontaktkörpers in das heiße Bad, und zwar unter stetem Bewegen und Schütteln desselben. Größere Gegenstände werden einfach an einem Aluminiumdraht be

Dieses Verfahren mittels Aluminiumkontakt ist auch ein gal-festigt u. schüttelnd eingehängt und herausgenommen, der Überzug vanisches, aber man ist bei seinem Betriebe nicht von einer starken Batterie oder sonst von erzeugtem Strom abhängig, weil das Bad im Moment der Benutzung den nötigen Strom selbst erzeugt.

erfolgt in wenigen Sekunden. Da sich nun an dem Kontaktkörper ebenfalls das betreffende Metall niederschlägt, so muß dies von Zeit zu Zeit durch Einlegen oder Eintauchen in Salpetersäure ent

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Ein kunstvolles Erinnerungszeichen, eine aus Silber

getriebene Jardinière

haben die Lehrerkollegien an den Seminaren der Rheinprovinz, Westfalers und Hessen - Nassau dem vortragenden Rat im Unterrichtsministerium Dr. Brandi bei seinen Ausscheiden aus dem Amt gewidmet. Das Kunstwerk ging aus der Werkstätte des Hofgoldschmiedes G. Hermeling (I. Kleefisch) in Berlin hervor. Die eine Seite zeigt in drei Feldern die Wirkungsstätten Brandis: das Gymnasialgebäude in Meppen, das Regierungsgebäude in Osnabrück und das Gebäude des Unterrichtsministeriums in Berlin; die andere Seite enthält die Widmung und die in reicher Emailearbeit ausgeführten Wappen Preußens und der drei oben genannten Provinzen.

Unkenntnis der Gesetze schützt nicht!
Achtung beim Export nach der Schweiz!

Nach Artikel 2 des schweizerischen Gesetzes vom 23. Dezember 1880, betreffend Kontrollierung und Garantie des Feingehalts der Gold- und Silberwaren, und nach Artikel 32 der Vollziehungsordnung dazu vom 15. November 1892 müssen die in der Schweiz nicht amtlich kontrollierten und mit der Bezeichnung ihres Feingehalts versehenen Gold- und Silberwaren mit der Marke oder dem Zeichen des Fabrikanten gestempelt sein. Für Zuwiderhandlungen ist im Artikel 6 Absatz 2 des Gesetzes eine Buße vorgesehen. Wir haben unsere Leser schon in Nr. 27 der „Deutschen Goldschmiede-Zeitung" darauf aufmerksam gemacht. Dennoch ist die Vorschrift von deutschen Exporteuren vielfach außer acht gelassen worden. In dem Falle einer auf Unkenntnis der Bestimmungen gegründeten Reklamation hat sich die schweizerische Regierung kürzlich außerstande erklärt, die bereits auferlegte Buße zu erlassen. Die Übergangsfrist, während welcher bei der Einfuhr von Gold- und Silberwaren nach der Schweiz die Strafbestimmung über das Fehlen der Fabrikmarke außer Anwendung gelassen wurde, ist am 1. Juli 1904 abgelaufen. Nach einer Mitteilung im Deutschen Handelsarchiv werden von den Bestimmungen des in Rede stehenden schweizerischen Gesetzes besonders häufig auch diejenigen verletzt, welche sich auf die gold- und silberplattierten oder lediglich vergoldeten und versilberten Waren beziehen. Goldplattierte Waren dürfen z. B. nicht die Bezeichnung 14 Karat goldplattiert" tragen, vielmehr ist die Bezeichnung 14 Karat" nur zulässig für Gegenstände, welche ganz aus Gold von der angegebenen Feinheit bestehen. Bessere Geschäfte in Pforzheim! Wichtig für die

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ganze Branche!

Der Geschäftsgang in Pforzheim ist, trotzdem das Herbstgeschäft noch nicht begonnen hat, ein besserer geworden. Man arbeitet teilweise mit Überstunden. Auch russische Käufer sind wieder eingetroffen. Dem Pforzheimer Kunstgewerbeverein wurde für die von ihm geplante Entsendung von Fachleuten der Bijouteriebranche nach St. Louis ein Beitrag von seiten der Handelskammer bewilligt. Im Interesse des Exports von Gold-, Silber- und Doubléwaren nach den Niederlanden hat die Kammer beschlossen, gegen die im Entwurf des neuen niederländischen Zolltarifs vorgesehene Zollerhöhung auf diese Waren (von 5% auf 12% vom Wert) vorstellig zu werden. Brillanten im Werte von 60000 Mark gestohlen. Ein Eisenbahndiebstahl beschäftigt die Berliner Kriminalpolizei. Der Kaufmann Josef Kirkor befand sich am 12. d. M. auf der Reise von Triest nach Wien. In St. Peter in Krain verließ er den Zug. Der Zug fuhr davon, und Kirkor blieb zurück. Er reklamierte sein zurückgebliebenes Gepäck, das aber auf der nächsten Haltestelle nicht mehr vorgefunden wurde. Ein Herr mit weißem Bart hatte neben ihm gesessen. Kirkor führte in einem Handkoffer eine Brieftasche mit dreizehn Napoleons (20-Francsstücken) und in einer kleineren Tasche 550 nicht geschliffene Brillanten mit sich, von denen zwei oder drei fünf Karat wiegen, und die insgesamt einen Wert von über 60000 Mark darstellen. Außerdem enthielt der Koffer mehrere seltene Münzen, drei abessinische mit dem Bild des Königs Menelik und noch drei andere mit durcheinandergewundenen Schlangen.

Die abessinischen Münzen sind nicht mehr im Kurs. Es besteht die Vermutung, daß die Wertsachen nach Berlin gekommen sind.

Diebstähle, Verbrechen etc.

Durch einen neuen Gaunertrick ist der Einbruch in das Goldwarengeschäft von Finn in Berlin gelungen, den wir bereits in Nr. 32 der Dtsch. Goldschmiede-Ztg. erwähnten. Nach den Ermittelungen der Kriminalpolizei hat nämlich das Dienstmädchen der von Berlin abwesenden Familie F. in ihrer Unerfahrenheit einem Manne, mit dem sie ein Verhältnis angeknüpft hatte, gelegentlich eines Ausflugs nach HohenSchönhausen die Wohnungsschlüssel in Verwahrung gegeben. Während sich das Mädchen ahnungslos mit ihrem Herzallerliebsten auf der Landpartie amüsierte, räumten gute Freunde des Bräutigams ungestört den Laden in der Auguststraße aus. Nach getaner Arbeit begaben sich die Einbrecher abends ebenfalls nach Schönhausen, trafen dort mit dem Pärchen zusammen und lieferten dem Herrn,,Bräutigam" die Wohnungsschlüssel wieder aus. Dieser gab sie auch sofort der Dame seines Herzens zurück und brachte sie auch galant nach Hause. Das Konsortium" ist übrigens bereits gefaßt, nachdem es noch die Dreistigkeit gehabt hat, dem Geschädigten eine ironische Ansichtspostkarte aus Pasewalk zuzusenden. Es besteht aus dem Hausdiener Jahk und dem vielfach vorbestraften Arbeiter Karl Neumann.

دو

- Vom Baron Norden, dem Preußischen Wilhelm und dem Badischen Josef. Im vorigen Herbst wurden in Dresden große nächtliche Einbrüche bei Goldarbeitern und Juwelieren verübt. Schließlich gelang es der Berliner Kriminalpolizei, zwei der internationalen Einbrecher Lerbs und Würger, genannt der „Badische Josef" und der ,,Preußische Wilhelm" zu ergreifen. Von diesen wurde ein gewisser in Berlin unter dem Namen,,Baron Norden" bekannter Einbrecher als Mittäter bezeichnet. Weitere Nachforschungen ergaben, daß,,Baron Viktor Norden" mit dem im Brandenburger Zuchthaus befindlichen Sattler Viktor Wohl identisch war. Letzterer wurde nunmehr in Dresden vor Gericht gestellt.,,Baron Norden" verteidigte sich in sehr geschickter Weise. Der ,,Baron" verspottete die Findigkeit der Berliner Kriminalpolizei. Aus Schriftproben erkannte das Gericht die volle Ähnlichkeit der Schrift des vielgenannten,,Baron Norden" und des Sattlers Wohl. Auch die vorgeführten,,Preußischer Wilhelm" und ,,Badischer Josef" erkannten in dem ,,Baron" ihren damaligen Anführer bei den Einbrüchen wieder. Nach alledem hatte das Gericht keinen Zweifel mehr, in Wohl den langgesuchten,,Baron Viktor Norden" gefunden zu haben. Der „,,Baron" wurde nunmehr zu einer Gesamtstrafe er verbüßt gegenwärtig in Brandenburg 2 Jahre Zuchthaus von zehn Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrenrechtsverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt.

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Geschäftliche Mitteilungen.

Ein neues Verfahren für die Versilberung und Vergoldung von kleinen Gebrauchsgegenständen aus Eisen und Stahl hat eine russische Metallwarenfabrik erfunden und in umfangreicher Weise in Gebrauch genommen. Die Handhabung desselben ist folgende: Die zu versilbernden und vergoldenden Gegenstände werden nach ihrer Fertigstellung aus Eisen und Stahl in Poliertrommeln glänzend poliert und gelangen dann auf metallenen Handsieben in Quantitäten von einigen Kilogramm zuerst in zwei Vorbereitungsbäder, sodann in das Silberoder Goldbad. In jedem der Bäder werden sie 10 bis 15 Sekunden geschüttelt und verlassen das letzte Bad hochglänzend versilbert oder vergoldet. Die ganze Vorrichtung besteht demnach nur aus Steinwannen und Handsieben, und es ist weder eine Betriebskraft noch elektrischer Strom erforderlich. Der Edelmetallüberzug ist ein äußerst fest haftender von großer Dichte bei sehr dünner Schicht und von reinem Metallglanze. Die ganze Arbeit wird von einem einzigen Manne mit einem oder zwei Jungen vollzogen, die mit dieser Arbeit nur zeitweise beschäftigt sind, da die volle Tagesleistung bis 2000 kg betragen würde. Die wichtigste Errungenschaft und Ersparnis bei diesem Verfahren beruht in der chemischen Eigentümlichkeit der Bäder, daß dieselben nur Silber oder Gold auf metallisch reinem Eisen oder Stahl abscheiden und nicht oder doch nur ganz minimal auf bereits mit Edelmetall bedeckten Stellen; daher ist jede Verschwendung von Edelmetall durch längeres Belassen im Bade ausgeschlossen, ebenso daß einzelne Stellen des Gegenstandes mit einer

stärkeren Edelmetallschicht als nötig bedeckt werden. Trotz des infolge katalytischer Wirkung des Bades äußerst rapiden Niederschlages haftet das Silber und Gold derart dauerhaft, daß weder durch wiederholtes Abreiben mit weichen Mitteln noch durch mäßige Abnutzung der Überzug verschwindet. Dabei schützt derselbe das Grundmetall bei gewöhnlichem Feuchtigkeitsgrade der Luft vollständig vor Anlaufen und Rosten. Den allergrößten Vorteil kann der Fabrikant aus dem Verfahren dadurch ziehen, daß er Gebrauchsgegenstände, welche jetzt deshalb aus Messing hergestellt werden, damit sie sich leicht versilbern oder vergolden lassen, aus Eisen oder Stahl herstellt und sie nach genanntem Verfahren versilbert oder vergoldet. Nähere Auskunft über das Verfahren ist Herr Syndikus Dr. jur. R. Bürner in Berlin W. 9, Linkstraße 15, zu erteilen bereit.

Patente etc.

Gebrauchsmuster-Eintragungen. 44a. 227918. Sicherheitsspiralfuß zum Befestigen von Schmuckknöpfen. Lydia Gräfin Spaur, geb. Scheidemann, München, Schellingstr. 23. 18. 4. 04. S. 10 937.

44 a. 227926. Als Kollier u. dgl. zu tragender Schmuck mit hinten angeordnetem Behälter zur Aufnahme von verschiedenartigem Inhalt, insbesondere von Blumen. August Walther, Pforzheim. 5. 5. 04. W. 16 420.

44 a. 227962. Klappknopf mit T-förmigem, auf die Federscharnierplatte wirkendem Stegende. F. W. Collina, Berlin, Wassertorstraße 10/11. 18. 5. 04. C. 4338.

44 a. 227967. Umklappstegknopf ohne Feder mit länglicher Form des Klappteiles. Fühner & Aßmus, Pforzheim. 19. 5. 04. F. 11206.

44 a. 227975. Kettenartige Gliedervereinigungsvorrichtung für Bijouteriezwecke, bestehend aus je zwei ineinander gesteckten topfartigen Gliedern, welche mittels zweifach eingehängter Doppelhaken miteinander verbunden werden. Theodor Heß, Pforzheim. 24. 5. 04. H. 24 106.

44 a. 228 032. Klemmschnalle für Krawatten, Hosen, Westenbänder u. dgl. Oswald Arnz, Düsseldorf, Benzenbergstr. 44. 19.2.04. A. 7032.

44 a. 228 096. Wäscheknopf mit massivem Metallrand, gewebter oder gewirkter Stoffeinlage und aus der Knopfkapsel ausgestanzten und ausgezogenen Oesen. Carl Stein, Schönau; Vertr.: Max Löser, Pat.-Anw., Dresden. 25. 5. 04. St. 6832.

44 a. 228 097. Wäscheknopf aus einer die gewebte oder gewirkte Stoffeinlage aufnehmenden Metallkapsel, aus welcher der Knopfrand direkt gearbeitet ist. Carl Stein, Schönau; Vertr.: Max Löser, Pat.-Anw., Dresden. 25. 5. 04. St. 6833.

44 a. 228 223. Brosche mit federndem Klappsicherheitsverschluß. Louis Forell, Pforzheim. 30. 3. 04. F. 11030.

44a. 228504. Zweiteiliger Durchstechknopf zur Befestigung von Achselstücken oder Epauletten, dessen Unterteil aus weicherem Material besteht. Philipp Oechsner, Eichstätt. 24. 2. 04. O. 2926. 44a. 228 535. Zier- und Einstecknadeln mit öhrähnlicher Aussparung am unteren Ende. Paul Scholz, Dresden, Markgraf HeinrichStr. 28. 16. 5. 04. Sch. 18647.

44 a. 228875. Sicherung für Broschennadeln, bestehend aus einer durch Aufklappen sich unter die Nadel legenden Stütze. Hugo Weber Dresden-Plauen, Nöthnitzer Str. 14. 20. 5. 04. W. 16487. 44 a. 229031. Verschließbare Sicherheitsnadel. Friedrichshagen. 14. 5. 04. S. 11035.

Wilhelm Sack,

44 a. 229 032. Automobil-, Motormützen-, Hut- u. dgl. Nadel mit an einem Ende des Körpers als besonderem Teil angebrachtem federnden Verschlußende. Fa. Ludwig Eßlinger, Pforzheim. 17.5.04. E. 7163.

44a. 229129. Schieber für Schmuckketten, aus einem flach gedrückten Ring bestehend, durch den die Ketten kreuzweise hindurchgeführt sind. C. Maerklin & Cie., Stuttgart. 12. 4. 04. M. 17112.

44 a. 229204. Verstellbarer Kettenverschluß für Schmuck. Fa. Siegmar Lewy, Berlin. 11. 6. 04. L. 12899.

44 a. 229 263. Klappfuß-Knopf mit durch Eigenfederung zurückklappenden bügelartigen Klappfüßen. Fa. Robert Erlemann, Bergedorf. 9. 3. 04. E. 6961.

44 a. 229283. Kettenartig vereinigte Steinfassungsglieder zu Bijouteriezwecken. Fa. Albert Artopoeus, Pforzheim. 20. 5. 04. Sch. 18674.

44 a. 229 645. Aschenschalen, verbunden mit Bieruntersatz, zum İneinandersetzen. E. Kayser & Co., Berlin. 31. 5. 04. K. 21930. 44 a. 229 689. Umhängeuhrketten mit etwa in der Mitte der beiden Stränge angebrachten, zusammenhakbaren Teilen. Fa. Alb. Aug. Huber, Pforzheim. 15. 6. 04. H. 24306.

44a. 229 774. Zelluloidplattenteile als Einlage für Schmuckartikel mit auf der Außenseite angeordneter, farbiger Auflage. Katz & Dey hle, Pforzheim. 13.6. 04. K. 22 026.

44 a. 229 775. Mehrteiliger, fächerförmiger Anhänger. tritter, Pforzheim. 14. 6. 04. A. 7325.

Karl An

44 a. 229 781. Zündholzschachtel mit quer verlaufender geschwächter Materialstelle am Kasten. Fritz. Görke, Berlin, Pücklerstraße 35. 16. 6. 04. G. 12 658.

Frage- und Antwortkasten.

Für brieflich gewünschte Fragebeantwortung bitten wir das Porto beizufügen. Fragen:

Frage 89. Wer fabriziert billige Ringe in 14 kar. Gold mit Fassungen für Semi-Emaille-Bilder zum Selbsteinsetzen der Bilder mit den dazu gehörigen Gläsern? M. St. in W.

Frage 101. a) Wie muß eine dauerhafte Blitzableiterspitze beschaffen sein? b) Genügt starke Vergoldung mittels Batterie oder Feuervergoldung, oder empfiehlt es sich, die Spitze mit einem Überzug aus Feingoldblech zu versehen? c) Von welcher Firma kann ich eventuell fertige Blitzableiterspitzen zum Aufschrauben beziehen und zu welchem Preise? A. S. in T.

Frage 102. Wer fabriziert Freundschaftsringe in Silber vergoldet (Glanz), 5 mm Band-Breite, nebst Kettchen und Anhänger, 10-12 mm Durchmesser, auf welchem ein 4 blättriges Kleeblatt oder Schutzengel in farbigem Ton ausgeführt ist. Schwere des Ringes 3 gr.; oder kann man solche Anhänger einzeln beziehen und wo? J. Pinck. Frage 105. Wer liefert Einfassungen in Aluminium für Tortenplatten mit Vorrichtung zum eventl. Auswechseln der letzteren? O. E. in N. Frage 108. Wer liefert silberne Becherreifen mit diversen Emblemen? W. J. in L. Frage 113. Wer kann die Adresse des Goldwarenhändlers Rob. Kaase, Berlin, früher Heringsdorf (Ostsee) angeben, bezw. dessen Aufenthalt ermitteln? P. F. in J.

Frage 114. Wer fabriziert 9 kar. Panzerkettchen poliert, meterweise, die zur Herstellung von Kettenringen verwendet werden können, und wer fabriziert kleine 9 kar. Herzchen zum Anhängen an Kettenringe? E. K. in J. à 8 gr. B. W. in R.

Frage 115. Wer liefert billigst Silberösen-Fächerketten schwer, mit Schieber, gelötet und ungelötet? Antworten:

Zu Frage 86. Ringe in Weißmetall oxydiert mit Totenköpfen und im Jugendgenre liefert Oscar Unverferth, Bijouteriefabrik, Bromberg.

Zu Frage 94. Fächerketten in Gold mit Schieber liefern die Firmen Oscar Unverferth, Bijouteriefabrik, Bromberg, Carl Wilh. Hertel & Co., Berlin SW., Beuthstraße 16.

Zu Frage 96. Zigaretten-Etuis in Stahl liefern die Firmen J. Linhardt, Bijouteriefabrik, M.-Trübau, Max Keppich, Wien VII, Bandgasse 2.

Zu Frage 98. Der „Messinghof" ist Berlin S. 42, Alexandrinenstraße 33, nicht Alexanderstraße.

Zu Frage 103. Neuheiten in Pariser Bijouteriefabrikaten liefern Bachmann & Cie., Paris, 14 Rue Martel.

Zu Frage 104. Gewürzbüchsen (Psom-Büchsen) liefern die Firmen Josef Zabolitzky, Groß-Steinheim b. Hanau, Marcus Levinger, München, Max Keppich, Wien VII, Bandgasse 2. Zu Frage 106. Schweizerhalsbänder liefert Adolf Köhler, Pforzheim.

Zu Frage 107. Wegen einer Vorschrift zur Herstellung von Braun-Altfärbungen auf Bronze wollen Sie sich mit Dr. Hans Braun, chemisch-technischer Ratgeber, Berlin N. 39 in Verbindung setzen.

Zu Frage 109. Zur Reinigung angelaufener Silberwaren benutzt man eine etwa 10% Cyankaliumlösung. Die Waren läßt man einige Zeit in der kochenden Lösung liegen. Dr. Hans Braun, Berlin. Carl Bauer, München, Frauenstr. 19, besitzt eine Essenz, welche in Verbindung mit in Wasser aufgelöstem Cyankali ein vorzügliches Mittel zum Auffrischen von angelaufenen Waren bietet.

Zu Frage 110. Hirschgrandelschmuck liefern die Firmen Oskar Unverferth, Bijouteriefabrik, Bromberg, Adolf Köhler, Pforzheim, C. Stiehl, Juwelier, Kassel.

Zu Frage 112. Hübsche 14kar. Kinderringe fabrizieren die Firmen Oskar Unverferth, Bijouteriefabrik, Bromberg, Philipp Ohler, Landsberg a. W., Richtstr. 70.

Der Kaiserbecher der Stadt Halle a.S.

welcher von den Hofgoldschmieden Wratzke

& Steiger, Halle im Jahre 1902 für den Magistrat an-
gefertigt wurde, wird infolge Entgegenkommens der
Stadtverwaltung während der Dauer des Verbands-
tages im Geschäftslokal gen. Firma zur Besichti-
gung für die Fachgenossen ausgestellt werden.

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