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und pro Tag 9 Stunden, so würde bei 2042,91 Mk. Jahresverdienst ein Stundenlohn von 80,5 Pfennigen herauskommen und bei 15% Zuschlag eine Ueberstundenzahl von 134 pro Jahr. Bei den Arbeiterinnen würde demgemäß eine Ueberstundenzahl von nur 20 zu verzeichnen sein.

Nun ist aber zu konstatieren, daß in den in Frage kommenden Geschäft sehr, sehr viel Ueberstunden gemacht werden und ist wohl anzunehmen, daß ein weit größerer Teil des Verdienstes auf Ueberstunden zurückzuführen ist. Oder sollte in der Differenz von 2042,91 Mk. und 2166,90 Mk. für männliche und 1150-1161,40 Mk. für weibliche Beschäftigte nur die Besserbezahlung zum Ausdruck kommen? Das würde ja allerdings die Sache ändern.

Aber wie dem auch sei, jedenfalls ist es ganz verkehrt, aus

den Verhältnissen einer einzelnen Werkstätte den Schluß zu ziehen, es sei überall so, und die statistischen Erhebungen seien demnach tentenziös gefärbt, entsprechen nicht der Wahrheit. Warum, verehrter Herr Einsender, sind Ihre Herrn Kollegen Ihrer Aufforderung und Ihrem Beispiel nicht gefolgt, und haben ebenfalls Angaben über die von ihnen gezahlten Löhne gemacht?

Schreiber dieses hatte geglaubt, daß wenigstens einige der Herren dem nachkommen würden, und hat daher auch mit seiner Erwiderung solange gewartet.

Die Herausgeber der statistischen Erhebungen sind bemüht gewesen, nur wahrheitsgetreue, den Tatsachen entsprechende Angaben zu machen und für jeden mit den Verhältnissen Vertrauten unterliegt es keinem Zweifel, daß das gelungen ist.

Kleine Mitteilungen.

Preisausschreiben für Weißjuwelen!

Wir möchten unsere verehrten Leser darauf hinweisen, daß in der nächsten Nummer der „Deutschen Goldschmiede-Zeitung" (Nr. 19) ein Preisausschreiben veröffentlicht werden wird. Dasselbe wird von uns ausgeschrieben, um neue, künstlerische Entwürfe für Weißjuwelen zu erlangen. Dabei soll in erster Linie Gewicht auf gute Ausführung gelegt werden. Auch sollen die älteren Stilarten Berücksichtigung finden. Wir geben diese kurze Notiz zur vorläufigen Kenntnis und laden schon jetzt alle Zeichner zum Wettbewerb hiermit ein.

Im Kunstgewerbemuseum zu Pforzheim fand in den letzten Tagen eine Ausstellung der ganzen Arbeiten der an die Kunstgewerbeschule angeschlossenen Montierschule statt, welche für die Dresdener Ausstellung angefertigt wurden. Die Arbeiten erstrecken sich auf das gesamte Gebiet der Bijouterietechnik. Sie umfassen Gürtelschließen, Kämme, Armbänder, Kreuze, Ringe, Kolliers, Nadeln, besonders aber Broschen und Anhänger in mannigfachen Arten und Stadien der Ausführung. Die Entwürfe rühren teils von den Ausführenden selbst, teils von anderen Zeichnern, von Lehrern der Kunstgewerbeschule und wiederholt auch vom Lehrer der Montierschule, Herrn O. Zahn, her, der mit der nunmehr vorgeführten Ausstellung die Berechtigung und Notwendigkeit der Montierschule auch solchen Angehörigen der Branche vor Augen geführt haben dürfte, die bisher ihr noch zweiflerisch gegenüberstanden. Die einzelnen Stücke sind sorgfältig ausgeführt und machen der Schule alle Ehre. Sie sind teils gebrauchsfertig, teils halbfertig; so fehlt einzelnen die Vergoldung, andern die Fasserarbeit, welch letztere auch mitunter nur zu einem Teil ausgeführt ist, um die Wirkung erkennen zu lassen. Nicht unerwähnt sei auch, daß die Schmucksachen nicht ausschließlich einer Stilrichtung angehören, und damit die Möglichkeit gegeben war, so ziemlich alle Techniken der Edelmetallindustrie in Anwendung zu bringen. Wir dürfen wohl hoffen, daß die Montierschule in Dresden guten Erfolg haben wird.

Ausstellung in Brüssel 1910. Nachdem sich kaum die Pforten der Lütticher Ausstellung geschlossen haben, plant Belgien schon wieder eine andere, die 1910 in Brüssel stattfinden soll. Das Ausstellungskomitee, dessen Präsident der Baron Baeyens ist, hat sich für die Parkanlage in Woluwe bei Brüssel als Ausstellungsplatz entschieden. Das Kapital beträgt 3 Mill. Franken.

Auch in Sachsen wird jetzt die Agitation für die vielen Abendmahlskelche eifrig betrieben. In Chemnitz hat eine Gemeinde 14 Kelche angeschafft, anderwärts ist vorgeschlagen worden, jeder Abendmahlsgast solle sich ein Trinkgefäß mitbringen.

Ueber die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Gold- und Silberarbeiter sind im Verlage von Alexander Schlicke & Co. in Stuttgart in systematischer Zusammenstellung statistische Erhebungen des Deutschen Metallarbeiterverbandes erschienen. Sie wurden durch Mitteilungen über die Entwickelung der Gold- und SilberwarenIndustrie im Deutschen Reiche eingeleitet und bringen eine Uebersicht über die Zahl der beschäftigten Personen, Arbeitszeit, Familienstand, Jahresverdienst, Werkstatt- und Betriebsverhältnisse usw.

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Am 26. April wurde in Pforzheim ein Lokalverband der Gold- und Silberarbeiter gegründet, der bereits etwa 100 Mitglieder erlangt hat. Der Verband wurde durch frühere Angehörige des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes ins Leben gerufen, die der hiesigen Ortsgruppe den Rücken gekehrt haben, weil trotz der vorgekommenen Unterschleife die Ortsverwaltung, welche bei der Ueberwachung und bei der Revision alles musterhaft gefunden, nach der Entdeckung einem dahinzielenden Antrag entgegen sich nicht zur Demission entschließen konnte. Der Metallarbeiter - Verband hatte sich alle mögliche Mühe gegeben, diese Neugründung zu verhindern. Ob sie gegenüber dem Zentralverband der Metallarbeiter bestehen bleiben kann, ist trotzdem fraglich.

Der Verband der Edelmetall- und Uhrenbranche in Oesterreich ist nach einer Mitteilung der Wiener „Edelmetallindustrie" fest entschlossen, bei Zahlungseinstellungen, welche nicht nachweisbar unverschuldet erfolgen oder in welchen nicht mit Sicherheit rechtliche Absichten des Schuldners vorausgesetzt werden können, rücksichtslos vorzugehen und Minderangebote selbst auf die Gefahr eines niedrigeren Erlöses im Konkurs abzulehnen. Die Organisation, welche dem Pforzheimer Kreditorenverein nachgebildet ist, kann heute schon zufolge des solidarischen Vorgehens ihrer Mitglieder auf die Abwicklung eines Konkurses maßgebenden Einfluß ausüben und hat wiederholt auch namhafte Kosten nicht gescheut, um unredliche Schuldner auch strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Es geschieht dies nicht nur im Interesse der Gläubiger sondern auch in der Absicht, die soliden Abnehmer von Schädlingen des Gewerbes zu befreien und deren unlauterem Wettbewerb Schranken zu setzen

Goldschmiede - Streik in Paris. 6000 Bijouterie-Gehilfen, welche den Ausstand beschlossen hatten, versammelten sich kürzlich, um über Mittel zur Durchsetzung der Forderung des Achtstundentages zu beraten. Die großen Firmen der Rue de la Paix erklärten, monatelang warten zu können, da der Vorrat an fertigen Waren genügend groß ist, überdies auf die beste Kundschaft, die Amerikaner, in dieser Saison kaum zu rechnen sei.

Vereinigte Staaten von Amerika. Zolltarifentscheidung: Gemmen aus Bergkristall, ungefaßt, untermalt, für Schmucksachen bestimmt, sind nicht als Fabrikate aus Bergkristall, sondern als Edelsteine, deren Wert durch Spalten, Schneiden usw. erhöht ist, nach § 435 des Tarifs mit 10 v. H. des Werts zu verzollen. Kleine goldene Puderbüchsen, emailliert und mit Edelsteinen besetzt sowie mit einem Ringe versehen, durch den sie an Ketten befestigt und als Kleiderschmuck am Körper getragen werden können, sind nicht als Metallwaren, sondern als Schmucksachen nach § 434 des Tarifs mit 60 v. H. des Werts zu verzollen.

Prägung neuer Scheidemünzen in Rumänien. Zur Vereinheitlichung und praktischeren Gestaltung des Scheidemünzwesens im Königreich hat die Rumänische Regierung sich entschlossen, die seit dem Jahre 1900 in Umlauf befindlichen ungelochten Nickelstücke im Nennwert von 3500 000 Lei einzuziehen und sie in gleichem Umfang durch Stücke nach belgischem System zu ersetzen. Die neuen Stücke werden dem Vernehmen nach zu gleichen Hälften in Hamburg und in Brüssel geprägt. Nach Durchführung der Maßregel werden mit den am 6. Januar ds. Js. in Kurs gesetzten 7000 000 Lei gelochten Nickelmünzen rund 1,60 Lei Scheidemünze auf den Kopf der Bevölkerung entfallen. Durch das neue Gesetz verschwinden auch die kupfernen 1- und 2-Banistücke, welche im Jahre 1900 im Nominalwert von 200 000 Lei versuchsweise eingeführt wurden und durch welche man dem Volke eine Verbilligung, besonders der Lebensmittel, auf dem Markte verschaffen zu können glaubte.

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Buchner, G., Die Metallfärbung und deren Ausführung

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Grenser, Alfred. Zunftwappen und Hand-
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Groth, P., Grundriss der Edelsteinkunde
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Licht wark, Alfred, Die Wiedererweckung
der Medaille.

Luthmer, F., Gold und Silber. Ein Hand-
buch der Edelschmiedekunst. . geb.
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Metzsch, R. M. von, Schmuck und Ge-
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ausgabe, 3. vermehrte Auflage, in
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Neubert, R., Fahnennägelvorbilder.
Olpp, Eugen, Moderne Skizzen. Mod. Ent-
würfe für Schmuck. Jährl. 6 Hefte à
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. geb. Wagner, A., Gold, Silber und Edelsteine. Handbuch für Gold-, Silber- und Bronzearbeiter und Juweliere .... geb. Wahlburg, V., Die Schleif-, Polier- und Putzmittel für Metalle aller Art, Edelsteine etc. . geb. Westermann, Das Wissen d. Goldschmieds Wüst, Dr., Legier- und Lötkunst Zasche, Adolf, Das Beizen von Gablonzer Gürtlerwaren Zimmermann, Schmuckkasten. Moderne Entwürfe für Juwelen, Gold- und Silberschmuck. Jährl. 12 Hefte zu je M. 3.Ausland

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Verantwortlich für die Redaktion des volkswirtschaftl. Teiles: Syndikus Hermann Pilz, Leipzig; für den kunstgewerbl. Teil: Professor R. Rücklin, Pforzheim. Druck: 8pamersche Buchdruckerei in Leipzig.

Man berichtet aus Zerbst: Ein halbes Jahrhundert ist vergangen, seitdem die hiesige Gold- und Silbermanufaktur aus dem Besitz der Herren Meysel und Heinrich an den Vater des jetzigen Inhabers, Friedrich Knopf, überging. Das Unternehmen selbst ist über 214 Jahre alt und ist von Daniel Arnold Ayret am 29. Juli 1691 in Leipzig gegründet worden. In Zerbst ist das Geschäft seit dem 27. Februar 1692.

Personalien und Geschäftsnachrichten. Auszeichnung. Herrn Fritz Loch, Juwelier in Wiesbaden, Große Burgstr. 2, wurde von Sr. Hoheit dem Herzog von Anhalt der Titel des Hofjuweliers verliehen.

Jubiläen. Das seltene Fest der goldenen Hochzeit feierten vor kurzem die noch in voller Rüstigkeit stehenden Eheleute Gottlob Bätzner, Goldarbeiter in Birkenfeld. An dem feierlichen Kirchgang nahmen die ganze Gemeinde sowie verschiedene Vereine teil. Abends war noch geselliges Zusammensein bei dem Jubelpaar.

Firmen - Aenderung. Der Inhaber der bisherigen Firma Jean Henri Keller vorm. H. Zandt in Basel ändert seine Firma in J. H. Keller-Hartmann, Handel in Gold- und Silberabfällen, Gold- und Silberwaren, Edelsteinen und Münzen. Geschäftslokal nunmehr: Eisengasse 32.

Firmen - Eintragungen. Die Firma Alfred Roesner, Gold- und Silberwaren - Geschäft in Dresden ist eingetragen worden. Gesamtprokura ist erteilt dem Kaufmann Mathaeus Heinrich Wilhelm Paar sowie dem Kaufmann und Juwelier Carl Alfred Arthur Roesner, beide in Dresden. Ein jeder von ihnen darf die Firma nur gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertreten. Der Firmeninhaber Alfred Roesner heißt mit vollem Namen Max Eduard Alfred Roesner. - Zu der Firma Eduard Zieher, Goldwarengeschäft und Fabrikation kirchlicher Geräte in Biberach, wurde als neuer Inhaber der Firma eingetragen: Eduard Hugo Zieher, Goldarbeiter, Biberach. - Die Goldwaren - Fabrik Daum & Hildebrandt in Gera (Reuß) wurde eingetragen. - Jos. Lutz, Gold-, Silber- und Juwelengeschäft wurde eingetragen. Die Witwe Josef Anton Lutz, Fanny Henny geb. Fremery, in Mainz ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Adolf Franz Ludwig Tappermann in Wiesbaden ist in das Geschäft als persönlich haftender Gesellschafter eingetreten; die Prokura desselben ist erloschen.

Firmen - Löschung. Josef Kardos, Gold- und Silberwarenhandlung, Kurort Gleichenberg, infolge Geschäftsauflösung.

Geschäfts-Uebernahme. Frau Rosalia Herzka, Wien VII., Siebensterngasse 46, hat für Rechnung der Verlassenschaft das Juweliergewerbe des verstorbenen Herrn Heinrich Herzka fortgeführt und gezeichnet.

Geschäfts-Verlegungen. Herr Juwelier Max Arzt in Magdeburg verlegte sein Juwelen- und Goldwaren-Geschäft vom Alten Markt nach der Jakobsstr. 43. Die Bijouterie - Fabrik Hermann Vogel in Pforzheim befindet sich vom 1. Mai ab Ebersteinstr. 6. - Die Firma Walter & Breuker in Düsseldorf verlegte ihren Betrieb (Fabrik versilberter Alpaka-Bestecke) vergrößerungshalber nach Harkortstr. 7. — In Danzig verlegte Herr A. Kalkstein_seine Löffelfabrik und Lager von Breitegasse 90 nach Breitegasse 59.

Prokura - Erteilung. Herr Moritz Kraus, Goldarbeitergewerbe, Wien I., Bäckerstr. 7, erteilte der Emma Kraus Prokura.

Prokura-Löschung. Die Prokura des Herrn Otto Paul Kutzner in den Vereinigten Metallwarenfabriken, A.-G., vormals Haller & Co. zu Altona-Ottensen, in Berlin ist erloschen.

Verschiedenes. Der Juwelier Petavi in Paris hat nach dem „Hamb. Fremdenbl." seine Zahlungen eingestellt.

Aus Innungen und Vereinen.

Die Goldschmiede - Innung in Stettin hielt in den Friedrich KarlHallen eine Versammlung ab, in der eine größere Zahl von Zeichnungen und Entwürfen aus der Fachschule der Lehrlinge, sowie Gesellen- und Meisterarbeiten ausgestellt waren. Die Zeichnungen, unter Leitung des Zeichenlehrers Utecht gefertigt, zeigten eifriges Streben und verständnisvolle Darstellung von Schmuck- und anderen Gegenständen und hatten zum Teil praktische Verwertung in den ausgestellten Gegenständen gefunden, von denen einige schon kleine Kunstwerke repräsentieren. Von besonderem Interesse war eine von Herrn Juwelier Ed. Rosenbaum als Meisterstück gefertigte Brosche, (auch als Anhänger verwendbar) im Empirestil aus Platina und Gold zusammengesetzt und mit Brillanten und Rubinen verziert. Schmuck stellt sich als ein wirkliches Meisterstück der Goldschmiedekunst dar. Herrn Rosenbaum wurde in der Versammlung der Meisterbrief überreicht. Mit der Ausstellung war eine Prämiierung verbunden, und es erhielten den 1. Preis Georg Nehls

Der

bei Juwelier Deesen-Stargard für eine Brosche, den 2. Preis Fritz Viergutz bei Juwelier Rosenbaum-Stettin für einen Herrenring, den 3. Preis Hellmuth Eick bei Juwelier Rud. Kunstmann-Stettin für einen Likörbecher, den 4. Preis Richard Koltermann bei Juwelier Marini-Stettin für eine Brosche, den 5. Preis Walter Wegner bei Juwelier Rosenbaum für einen Kollieranhänger und den 6. Preis Theodor Grützmacher bei Juwelier Freund für ein Paar Manschettenknöpfe. Im weiteren wurde drei Lehrlingen der Gesellenbrief überreicht und über den Ausbau der Fachschule und die Verbesserung der Unterrichtsmittel beraten. Aus allem war zu entnehmen, daß man auch hierorts bestrebt ist, die Kunst im Goldschmiedegewerbe nach Kräften zu fördern und aus dem jungen Nachwuchs tüchtige und brauchbare Vertreter des Gewerbes zu machen, deren Fortkommen im späteren Leben gesichert ist.

Die Hauptversammlung, welche die Dresdner Goldschmiede-ZwangsInnung am 20. April unter Leitung des Herrn Hermann Eckhardt in Kneists Restaurant abhielt, erfreute sich eines zahlreichen Besuches. Der Eröffnung der Sitzung folgte das Lossprechen von 11 Lehrlingen durch den Obermeister. Eine Ausstellung der Gehilfenstücke und Zeichnungen ließ erkennen, daß alle Auslernende sich in ihrem Fache vortrefflich vorgebildet hatten. Zum Vortrage gelangte sodann der Kassenbericht der Innung durch den Obermeister an Stelle des erkrankten Kassieres, des Herrn Nietzschmann, sowie eines Berichtes über die Fachklasse der Innung in der Schule des allgemeinen Handwerkervereins durch Herrn Heinze. Beide Berichte wurden mit Interesse entgegengenommen, dem Kassierer Entlassung erteilt und beiden Herren für die von ihnen ausgeführte Arbeit gedankt. Den Geschäftsbericht des vergangenen Vierteljahres erstattete der Herr Obermeister und schloß sich diesem eine lebhafte Diskussion an, welche einige das Geschäft schädigende Mißstände behandelte. Es wurde eine Kommission gewählt, die Vorschläge zu deren Beseitigung herbeischaffen soll.

Von Kunstgewerbeschulen.

In den Räumen der Gewerbeschule zu Pforzheim hatten vom 12. bis 20. April ds. Js. die beiden in demselben Gebäude untergebrachten Schwesteranstalten, die Handwerker- und Goldschmiedeschule, ihre Zeichnungen, Modellierarbeiten, schriftlichen Arbeiten usw. ausgestellt. Wer sich zu einem Besuch der ebenso interessanten wie belehrenden Ausstellung entschloß, wäre sicherlich sehr befriedigt von dem Gesehenen sein, erhielt er doch ein ungefähres Bild von der beträchtlichen Summe von Arbeit, die beide Schulanstalten im Laufe eines Schuljahres zu bewältigen hatten. Die in fünf Sälen untergebrachte Ausstellung der Goldschmiedeschule bot dem Besucher eine ganze Fülle von Anregungen und hatte besonders in ihren Zeichnungen und Modellierarbeiten viel des Interessanten und Originellen aufzuweisen Während früher, vor der Begründung einer selbständigen Schulanstalt, Bijouteriemuster laut Lehrplan ausgeschlossen waren, zeigte sich jetzt, dem Titel der Schule entsprechend, das Bestreben, das zeichnerische Können möglichst bald in den Dienst unserer heimischen Industrie zu stellen. Und getreu dem Grundsatze, daß es keine alleinseligmachende Methode gibt, finden wir zur Erlangung jenes Zieles von den einzelnen Klassenlehrern verschiedene Wege eingeschlagen. Ueberall aber waren recht erfreuliche Erfolge festzustellen, was die gegen Ende des Schuljahres gefertigten Prüfungsarbeiten im Zeichnen, die ohne Mithilfe und Korrektur des Lehrers gefertigt wurden, deutlich erkennen ließen. Besonders aufmerksam wurde der Besucher auf Lehrgänge, deren Zeichnungen etwas an naturgeschichtliche Detailskizzen erinnerten. Es wurden da einzelne Pflanzen (Maiblume, Schneeglöckchen u. a.) in ihre Teile zerlegt und alle Schönheit zeigenden Formen noch besonders gezeichnet, gelegentlich auch die Pflanze in ihren Wachstumsstadien verfolgt. Wie aus den so gewonnenen Zeichnungen hervorgeht, ergibt sich dadurch ein ungemeiner Reichtum schöner Formen, bei deren Auffindung der Sinn für Schönheit und ein denkendes Sehen jedenfalls gute Förderung erfahren. Im 3. Jahreskurs wurden sodann aus den erhaltenen Naturmotiven Muster für verschiedene Schmuckstücke abgeleitet. Während die genannten Arbeiten meist schwarz-weiße Tuschfederzeichnungen sind, fanden wir in andern Klassen wieder sorgfältige Pflege der Kolorierung und des Schattierens; namentlich waren in der Emailmalerabteilung geschmackvoll abgetönte Muster zu bewundern. Hand in Hand mit dem Zeichnen geht der Unterricht im Modellieren in Ton oder Plastilin, und auch hier begegneten wir einem großen Reichtum an Naturformen, fast alle in schöner und exakter Ausführung. Ebenso verdienten die in diesem Jahre erstmals ausgestellten Treibarbeiten alle Anerkennung. Die aufliegenden schriftlichen Arbeiten enthielten Urkunden, einfache sich aus dem Beruf ergebende Privat- und Geschäftsbriefe, Aufsätze aus der Materiallehre, Legierungs- und Wechselrechnungen, Kostenberechnungen und einfache amerikanische Buchführung. So bot die Ausstellung ein erfreuliches Bild der jungen, voraussichtlich immer noch mehr sich entwickelnden Schulanstalt.

Büchertisch.

das

Meyers Großes Konversations-Lexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Mehr als 148000 Artikel und Verweisungen auf über 18240 Seiten Text mit mehr als 11 000 Abbildungen, Karten und Plänen im Text und auf über 1400 Illustrationstafeln (darunter etwa 190 Farbendrucktafeln und 300 selbständige Kartenbeilagen) sowie 130 Textbeilagen. 20 Bände in Halbleder gebunden zu je 10 Mk. oder in Prachtband zu je 12 Mk. (Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien.) Mit jedem Tage gelangen Naturwissenschaft und Technik zu größerer Bedeutung und zu gröBerem Ansehen, wie sich das wieder in der Errichtung des Deutschen Museums in München zeigt, das künftig ein Hauptsammelpunkt aller auf diesen Gebieten Anschaung Suchenden sein wird. Nicht alle aber werden an dieser Stätte Belehrung schöpfen können, wenige auch es mit wahrem Nutzen tun, wenn sie sich nicht gründlich vorbereitet haben. Es gibt aber eine Pflegestätte naturwissenschaftlicher und technischer Kenntnisse, die in vieler Hinsicht gröBeren Nutzen stiften kann als solch ein Museum, das ist Konversations-Lexikon. Der Große Meyer", dessen 13. Band (Lyrik bis Mitterwurzer) uns heute vorliegt, hat sich ja immer mit besonderer Liebe alles dessen angenommen, was in das Reich der Natur und der Technik gehört, und so hält er es dankenswerterweise auch in diesem neuen Bande. Gewiß, er ist kein Spezialist, der "Große Meyer", soll er doch über den jeweiligen Stand des ganzen menschlichen Wissens Rechenschaft geben. Seine Auskunft wird aber doch auch auf Spezialgebieten nicht versagen. Greifen wir aus der Fülle des Geboten einige Stichproben heraus: den großen Aufsätzen „Mensch“ und „Menschenrassen" steht als eine Art Gegenstück dazu der Artikel „Maschine" gegenüber; wir finden reichsten Stoff unter den Stichwörtern „Magnetismus“, „Mars“, „Meer“, ,,Metalle“, „Meteorologie", „Mineralien", ganz abgesehen von den vielfältigen Abhandlungen über einzelne engere Themata, wie „Magnetometer“, „Magnetograph“, „Maschinenpflug“, „Mauersteine“, „Meteorologische Hochstationen", „Mimikry", „Mineralwässer", sämtlich mit neuen und erneuerten Tafeln in schwarzem oder farbigem Druck aufs reichste ausgestattet. Um nicht einseitig zu bleiben, wollen wir zum Schluß noch auf einige andere, besonders wichtige Abschnitte aus dem Gebiete des allgemeinen Wissens hinweisen, auf die Artikel „Marine“ und „Militär“, „Mannheim“ und „Metz“, Mandschurei“ und „Martinique", „Lyrik" und „Märchen“, „Malerei" und „Medaillen“, „Menzel“ und „Meunier" usw. Kurz und gut, der Band schließt sich in allem würdig an seine Vorgänger an, ja an Fülle der Beilagen übertrifft er deren manche, enthält er doch nicht weniger als 43 schwarze und 7 farbige Tafeln, 19 Karten und Pläne, 3 besondere Textbeilagen und 195 Abbildungen im Text.

Patente und Gebrauchsmuster. Patent-Anmeldungen. 44a. V. 6204. Federndes Glied für Zieharmbänder, Ringe, Gürtel usw. Wilhelm Volk und Karl Klein, Pforzheim. 29. 9. 05.

44a. F. 19255. Manschettenverschluß. Fa. Theodor Fahrner, Pforzheim. 3. 9. 04.

44a. R. 21 231. Klappfußknopf für Manschetten u. dgl. Albert Rothe, Brandis (Bez. Leipzig). 8. 6. 05.

67c. Sch. 24024. Glasfädenbürste. Josef Schmid, Schwäb. Gmünd. 3. 7. 05.

Patent - Erteilungen. 49b. 171327. Rundfeile mit entgegengegesetzt gerichteten Hieben. Karl Joseph Reisser, Barr-Thal, und Jacques Levy, Colmar i. E. 22. 11. 04.

48 d. 171 562. Verfahren zum Härten von weichem Tantalmetall. Siemens & Halske, Akt. - Ges., Berlin. 14. 10. 04.

Gebrauchsmuster - Eintragungen. 44a. 273177. Leuchter mit Rauchservice. August Weidler, Göppingen. 23. 2. 06. W. 19861.

44 a. 273332. Schmuckgegenstand, bei welchem ein hinter einer Glaslinse befindliches auswechselbares Bild durch ein dahinter befindliches Glühlämpchen nach Belieben zeitweise durchleuchtet werden kann. Albert Friedländer, Berlin, Lindenstr. 16. 23. 2. 06. F. 13644. 44 a. 273334. Ring zur Aufnahme von Abzeichen, bestehend aus zwei federnden, gegeneinanderstoßenden Teilen, von denen einer in einen Haken zur Befestigung des Ringes an den zu bezeichnenden Gegenstand ausläuft. Dr. Willy Loebell, Kl.-Zschachwitz. 23. 2. 06. L. 15637.

44 a. 273 480. Dehnbares Gliederarmband, dessen Verschluß mittels Verschrauben der Schlußglieder gebildet wird, welch letztere auch gleichzeitig als Lagerung der Spiralfeder dienen. Franz Josef Kun, Pforzheim. 4 11. 04. K. 23008.

44 a. 273 533. Sicherheitsnadel mit doppelter Sicherung und drehbarem Nadelspitzenverschluß. Emma Liermann, Carwitz b. Köntopf. 13. 2. 06. L. 15557.

31 a. 273 862. Tiegel-Schmelzofen mit mehrteiliger Rostplatte, deren einzelne Teile für sich beweglich sind. MaschinenbauAnstalt Humboldt, Kalk b. Köln. 15. 2. 06. M. 21 261.

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Frage- und Antwortkasten.

Für brieflich gewünschte Fragebeantwortung bitten wir das Porto beizufügen. Die Herren Fabrikanten, Grossisten und Detailleure werden in ihrem und Aller Interesse höflichst aufgefordert, von der allezelt kostenfreien Benutzung dieser Abteilung den aus. giebigsten Gebrauch zu machen. Fragen allgemeiner und technischer Art uns einzusenden und an deren Beantwortung sich zu beteiligen. Die Aufnahme einer Antwort erfolgt in jedem Einzelfalle auf ausdrücklichen Wunsch. Auch dieser Teil unseres Blattes ist dazu geschaffen, zur gegenseitigen Belehrung beizutragen. Fragen:

Frage 537. Wer ist der Fabrikant des Ohrlochstechers Schmerzlos"? K. & W. in P. Frage 551. Welche Firma liefert die Email-Aufsätze für SilberOhrringe? E. B. in O. Frage 564. Wer liefert Preßteile für Kirchensachen__billigst? E. F. in L.

Frage 568. Wie verhindert man das Braun- und Schwarzwerden unechter Bijouterie- und Metallgegenstände in wirksamer Weise? Das sogen. Zaponieren hat sich nicht immer zweckdienlich erwiesen. P. H. in B.

Frage 570. Wer ist der Fabrikant, der Reklame - EheringStänder, wo die imitierten Trauringe so arrangiert sind, daß dieselben einen Turm bilden? Das Ganze in unecht und vergoldet. F. O. in M. Frage 571. Wer fabriziert Siegelstangenhalter in Silber mit Pfanne und Spirituslampe? R. F. in P. u. L. Frage 576. Wer fabriziert silberne Beschläge für Gebetbücher? J. A. in E. Frage 577. Silber - Doublé - Kreuze, wo werden diese vorteilhaft angefertigt in spcz. bayr. Genre? J. A. in E. Frage 578. Wer ist der Fabrikant von den Kaffeelöffeln, die in Weißmetall und versilbert mit dem Stempel „F. & R. 20“ versehen sind? Wir bitten um Mitteilung der Bezugsquelle. A. K. in S. G. Frage 579. Wer ist der Fabrikant von nebenstehendem Warenzeichen? F. B. in K.

E

Frage 580. Wer erzeugt Silber - Emailringe mit Schriften. Es ist dies wohl ein alter Artikel, doch ist uns ein Fabrikant dafür nicht bekannt und wären wir für Angabe einer diesbezügl. Adresse dankbar. F. F. in G. Frage 581. Ist jemand von den geehrten Fachkollegen in der Lage, ein besseres, bezw. reinlicheres Metallputzmittel für die Politur von Tombak u. dgl. anzugeben, als das bekannte Polierrot? Eventuell welches und wo erhältlich? P. H. in B.

Frage 582. Wer war der Aussteller der großen, sieben- oder neunlichtigen Kandelaber in Silber (Schilf-Motiv) auf der Pariser Weltausstellung 1900? Ich bitte um gefl. Antwort. J. L. in B. Frage 583. Wer liefert billigst vernickelte Anhänger zum öffnen (Totenköpfe, Nuß, Eichel und Glücksschwein)? C. M. in O.

Frage 584. Wir bitten freundl. uns mitteilen zu wollen, durch welche Firma wir kleinere Globen beziehen können. Durchmesser 27-50 mm? K. & H. in I.

Frage 585. Wer ist Lieferant von Federstahl, wie solcher zu den Bischofmechaniken der Manschettenknöpfe verwendet wird? H. N. in N.

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