De terrore mortis. Horrenda mors, tremenda mors, Telo minax et arcu, Abibis hinc fulgentibus Genae rigebunt eereae, Gelu madebis horrido Obsessus a Charonte. Te lectus uret anxius, Curis cor exedetur; Cui vivens vita" dictus es, ” Defunctus ipsa mors es. Avere te qui millies Iussit, iubet valere! Postesque furtim transvolat, Quos ante basiabat. Von den Schrecken des Todes. Der Tod ist schlimm, der Tod ist grimm; Er zielt mit Pfeil und Bogen Und trifft gewiss, es hat sich ihm Noch keine Kunst entzogen. Wie loser Rauch zergehn wir auch, Fort must, du fort, er läßt den Mord Erbleiche, voller Wangen Roth, Die starke Brust bezwingt die Noth, Der Leib zerfällt, ihn pries die Welt, Die Pulse stocken bange, Bald kalt bald heiß ergreift ein Schweiß Dich in des Tods Umfange. Ein brennend Bett der Angst ist dieß, Das Herz zerreißen Sorgen: Der lebend dich sein Leben hieß, Todt bist du Tod ihm morgen. Der tausendfach „Gott grüß dich“ sprach, Sagt jezo: Gott befohlen!" " Wie war genehm dein Haus vordem! Prope post mortem mortui Cadaver efferere: Lamenta erunt solatia Uxoris et nepotum: Cras lacrymae reconditos. Specum iacentis incolunt Cognata gentis atria Te divident lacertae. Kaum bist du todt, so eilet man Der Gattin, den Verwandten kann Die Thränenflut, die heut nicht ruht, So fahre Du der Grube zu, Im Schooß des Grabes bei dir sind Daß es mit Lust an deiner Brust, Derweil zerrinnt bei Weib und Kind Eh halb das Jahr versloßen war An Grabes Ranft ein Schlummre sanft," Auf ewig dann vergeßen; Dein Sohn verthut dein Hab und Gut, Dich frißt der Wurm indessen. Cygnus exspirans. Parendum est, cedendum est, Claudenda vitae scena, Est iacta sors, me vocat mors: O magna lux, sol, mundi dux! Est concedendum fatis; Duc lineam ecclypticam: Mihi luxisti satis! Nox incubat; fax occidit, Tu cythara argentea, Mi nunciant cometae. Ter centies, ter millies Lusisti me abunde. |