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muß das Quecksilber für die Vergoldung bei dem einen Metall stärker mit Gold gesättigt sein, wie bei anderen. Dies lehrt die Erfahrung bald. Bei Cyankalibädern ist es aber nicht möglich, einen Goldüberzug, der sich polieren läßt, direkt auf Messing und einer ganzen Anzahl Bronzelegierungen ohne vorheriges Versilbern oder Verkupfern der Gegenstände herzustellen. (Wir hörten auch die entgegengesetzte Ansicht! D. Red.) Um diese Legierungen direkt vergolden zu können, müßte man denn schon wieder Blutlaugensalzbäder haben, dieses ist aber lange nicht so zuverlässig und dauerhaft für große Bäder, wie Cyankali, nebenbei bemerkt, auch sehr giftig. Der Goldauftrag ist bei den Verfahren gleich stark herzustellen, wenn genügend Gold verwendet wird. Die galvanische Vergoldung ist auch viel sparsamer und billiger, erstens, weil der Gehülfe bei größeren Stücken, die ja stets nach dem Reinigen längere Zeit ruhig im Bade bleiben, nicht ununterbrochen tätig zu sein braucht, zweitens, weil nicht so viel Gold nötig ist. Bei der galvanischen Vergoldung werden die hohen vorstehenden Stellen zuerst gedeckt, bei der Feuervergoldung ist das umgekehrt der Fall. Das mit Gold gesättigte Quecksilber läuft beim Erwärmen in die Vertiefungen und muß ununterbrochen herausgebürstet nnd über den Gegenstand verteilt werden, trotzdem sitzt in den Tiefen stets viel mehr Gold. Die Feuervergoldung benötigt also mehr Gold und mehr Arbeit, ist infolgedessen viel kostspieliger. (Hierin sind sich alle Praktiker einig. D. Red.) Hierzu kommt noch, daß man galvanisch ebenso stark vergolden kann, wie im Feuer, und verleitet dies wohl einzelne Fachleute dazu, die Behauptung aufzustellen, daß galvanische Vergoldung ebenso gut sei, wie die Feuervergoldung. Die Betreffenden haben wohl kaum Gelegenheit gehabt, Feuervergoldung an größeren Gebrauchsgegenständen auszuführen, von denen bei andauerndem Gebrauch und bei einer Aufbewahrung in feuchten und dunstigen Räumen eine lange Haltbarkeit verlangt wird. Würden die Betreffenden Gelegenheit haben, diese Einwirkungen auf galvanischen und feuervergoldeten Gegenständen zu beobachten, so würden sie zweifellos der Ansicht werden, daß Feuervergoldung besser ist. Jede galvanische Vergoldung läßt sich dunkelbraunschwarz färben, die Feuervergoldung läßt dies nicht zu. Seit langen Jahren habe ich Gelegenheit, alte kunsthistorische Arbeiten, die in dumpfen, feuchten Räumen jahrhundertelang aufbewahrt wurden, zu sehen und wieder herzustellen, Stücke aus allen Zeiten in den verschiedensten Ausführungen. Wie tadellos ist hier die Farbe der Vergoldung erhalten, besonders da, wo sie durch den Gebrauch nicht abgenutzt ist! Gehen Sie in die Kirchen und Museen, wo Sie Gelegenheit haben, neuere Stücke zu sehen, dort finden Sie an galvanisch vergoldeten Gegenständen braunrote Flecken, die stellenweise ins schwarze übergehen, die so fest haften, daß nur ganz scharfe Cyankalilösung solche entfernt. Hier ist der springende Punkt.

Die Feuervergoldung widersteht dem Witterungseinfluß etc. in jeder Weise, die galvanische Vergoldung nicht, weil sich bei diesem Prozeß stets etwas von dem im Bade hängenden Kupferdrähten löst und der Niederschlag nicht reines Gold ist, die Beimischungen sind im Verhältnis gering, genügen aber, so daß der Niederschlag mit der Zeit fleckig wird. Bei Benutzung von Gold- oder Platindraht ausgeschlossen. Nehmen Sie einmal ein großes Cyankalibad in dem

lange Zeit vergoldet wurde, füllen dasselbe aus, schmelzen den Satz und probieren nunmehr das gewonnene Metall, dann werden Sie finden, wie groß die Beimengung des fremden Metalles ist. Wird ein großer Gegenstand im Feuer vergoldet, geschieht dies über Kohlenfeuer im Freien, so wüßte ich nicht, wo die Gefahr zu suchen ist, wenn der Betreffende sich den Mund mit einem Tuche gut verbindet. Ich selbst beachte diese Vorsicht nie und bin wohl und munter, nur ein bißchen nervös, hauptsächlich dann, wenn die Polizei kommt und mit sachverständiger Miene den Betrieb revidieren will, der hierdurch entstehende Ärger wirkt viel schlimmer, als Quecksilberdämpfe. Die Glasbüchsen, in denen Cyankali verschickt werden, sind von den Firmen stets mit Totenköpfen und verschiedenen Kreuzchen etc. beklebt uud ich vermute infolgedessen, daß der Inhalt der Behälter giftig ist. Hörte auch schon, daß hier und da einmal ein Goldschmied an zu viel Cyankali verstorben sei. Von der Feuervergoldung hörte ich nie, daß diese in solcher Weise dem Goldschmied nach dem Leben trachtet, und daß nachgewiesen wurde „die Feuervergoldung führt den Tod herbei." Oder hat einer der Kollegen schon gehört, daß gemeldet wurde: „Der Tod trat durch Feuervergoldung ein?" Der Tod trat durch Cyankali ein“ ist schon des öfteren gemeldet worden und müßten wir demnach auch wohl noch ein Gesetz fertigen lassen, daß den Gebrauch von Cyankali verbiet. Dieses wirkt bekanntlich lähmend auf die Herztätigkeit. Im übrigen wird auch kaum mehr so viel im Feuer vergoldet, daß es nötig ist, dieserhalb ein Gesetz fabrizieren zu lassen, denn die Zeit ist ja schon da, daß man mehr das Gesetzbuch, wie sein Geschäft studieren muß, um nicht jeden Augenblick irgendwo anzustoßen, vorausgesetzt, daß man nicht zu denen gehört, die zu allem „ja“ sagen. In jeder größeren Goldschmiedewerkstätte müßten, wenn es genau genommen würde, ja jetzt schon mehr Plakate hängen, wie Wandflächen da sind, um den Gehilfen und Meistern kund zu tun, was das Gewerbegesetz erlaubt und was dieses verbietet. Gestattet ist ja jetzt eigentlich schon nichts anderes mehr, als Steuern und sonstige Abgaben zu zahlen.

Wer nicht feuervergolden will, mag es bleiben lassen. Unsere Herren Gehilfen werden auch ohne Rückhalt sagen, „die Arbeit mache ich nicht" und die wenigsten kennen das Verfahren und haben darin so viel Übung und Erfahrung wie nötig ist um rationell im Feuer vergolden zu können. Die Betriebe, wo so viel im Feuer vergoldet wird, daß die Gesundheit der Gehilfen leiden könnte, werden wenige sein, und diese sind auch durch das Gesetz gezwungen, Einrichtungen anzulegen zum Schutz der Gesundheit, sonst steht dem leidenden Teile ja eine Beschwerde an die Gewerbeinspektion frei, und diese würde dann schon alles Weitere veranlassen. Ob das, was die Sachverständigen dann vorschreiben, das Richtige ist, wollen wir dahingestellt sein lassen. Statt an den Reichstag eine Eingabe zu machen, wegen eines Verbotes der Feuervergoldung, wäre es am Ende besser, eine Eingabe um vorläufige Pensionierung der Gesetzentwurffabrikanten einzukommen, damit alle Fachgenossen Zeit finden, das jetzt vorliegende Gewerbegesetz gründlich zu studieren. Zweifellos würde dann unser Stand einsehen, daß es nötiger wäre, Eingaben zu machen, um Aufhebung mancher Verordnungen, die am grünen Tische entstanden, als nach neuen Gesetzen zu verlangen. P. B.

Zum,,gesetzlichen" Verbot der Feuervergoldung.

Die Deutsche Goldschmiede-Zeitung brachte am 1. Mai verflossenen Jahres bereits aus der Feder des Herrn Dr. Hans Braun eine von allen Fachgenossen freudig aufgenommene Abhandlung über „Die Nachteile und Gefahren der Feuervergoldung" mit dem Schlusse: „Daß von seiten der Regierung eines Tages in dieser Richtung vorgegangen werden wird, ist unzweifelhaft." Das „Journal der Goldschmiedekunst" brachte nun im Anschluß daran in seiner letzten Nummer einen Aufruf zur Sammlung von Unterschriften, um ein gesetzliches Verbot der so sehr gesundheitsschädlichen Feuervergoldung herbeizuführen. In den Werkstätten, wo diese gefährliche Arbeit noch ausgeführt werden muß, dürfte dieser Aufruf unter Meistern und Gehilfen Anklang gefunden haben aber ob sich die ersteren wohl getrauen, ihren Namen unter den Aufruf zu setzen? Ob dieselben nicht fürchten, die böse Kon

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kurrenz, welche mit dem hochklingenden Namen „Feuer“ bei jeder Gelegenheit prunkt und Gläubige findet, könnte sie bei der Kundschaft verraten und sie so in ihrem Geschäft schädigen? Es klingt ja fast unglaublich, daß manche Laienkreise, namentlich Geistliche, noch immer und trotz aller Gegenvorstellungen hartnäckig auf der veralteten Feuervergoldung bestehen, trotzdem z. B. gerade die Besteckfabrikation zur Evidenz den Triumph der galvanischen Metallniederschläge gezeigt hat. Man hört da oft sagen: Die neuen Arbeiten sind doch nicht mehr so gut vergoldet wie die in unseren Museen befindlichen alten Stücke, und da dieselben feuervergoldet sind, so muß dies die bessere Manier sein. Ja, ist da zu erwidern Bezahlt die Vergoldungsarbeiten besser, gebt uns z. B. zur Vergoldung eines Kelches auch noch 4-5 Dukaten wie früher, und wir liefern eine galvanische Vergoldung, die in jeder Beziehung der

besten Feuervergoldung standhält. Im Preis und nicht in der Herstellungsart (Wird uns von vielen Seiten bestätigt. Die Redaktion.) liegt ja der Hauptgrund für die Güte jeder Vergoldungsarbeit, und was speziell die Feuervergoldung betrifft, so wird dieselbe ja fast gar nicht mehr auf die einstige Weise hergestellt; kaum ein Goldschmied glühwachst" mehr, sondern gibt Farbe (und wie oft auch die ausschlaggebende Goldauflage!) auf galvanischem Wege. Warum also sich noch auf etwas steifen, von dem nur mehr das Gefährlichste, das Spiel mit Quecksilber, geblieben? Wenn schwerere Quecksilbervergiftungen heute nicht mehr so häufig sind als früher, so hat dies seinen Grund darin, daß eben der weitaus größere Teil sich schon der vernünftigen Methode der galvanischen Vergoldung zuwenden konnte; würden alle die tausende

Kilo Silber und Gold, die heute auf galvanischem Wege auf Gegenstände niedergeschlagen werden, noch ausschließlich im Feuer aufgetragen, so würde sich eine erschreckende Menge Vergiftungsfälle ergeben. Dem Rest der Goldschmiede aber, welche aus Rücksicht auf Laienvorurteil noch, wenn auch höchst widerwillig, Feuervergoldung ausführen müssen, und solchen, die dieselbe zwar gezwungen versprechen, aber aus Vernunfts- und Menschlichkeitsgründen nicht ausführen (in solchen Fällen spricht man Laien gegenüber bekanntlich von „galvanischer Feuervergoldung"), möge endlich durch ein allgemeines gesetzliches Verbot die ersehnte Erlösung aus der schweren Wahl zwischen Invalidität und Lüge

kommen.

S. N

Gebr. Friedländer, Hofjuweliere, Berlin.

Ein Erinnernngsblatt zum 75 jährigen Jubiläum am 30. März 1904.
im Jahre 1801 geboren in Gemeinschaft mit Louis Saling in
Berlin ein Gold- und Silberwarengeschäft, dem ein Wechsel- und

Drei Jahre vor seinem Tode ernannte König Friedrich Wilhelm I. von Preußen den Stempelschneider Z. L. Friedländer, wohnhaft in der Gertraudtenstraße zu Berlin zum Münzwardein, ,,dieweil er etliche Stampilien zu Unserer Zufriedenheit wolgeraten und feyn" ausgeführet habe." Auch unter dem Nachfolger des Königs, dem großen Friedrich, bekleidete Friedländer sein Amt noch manche Jahre, wie auch verschiedene Münzen aus der fridericianischen Zeit mit seinen Stempeln geprägt sind. Er starb hochbetagt in angesehener Stellung. Die Beschäftigung des alten Münzwardeins mit Edelmetallen scheint die Vorliebe für solche in der Familie erblich gemacht zu haben. Ein Enkel gleichen Namens wie der Großvater, gründete in noch sehr jugendlichem Alter er war

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HERMANN HERZ.

Kommissionsgeschäft angegliedert war. Beide Geschäfte wurden am 30. März 1829 im Hause Schloßplatz 13 eröffnet.

Diese geschäftliche Gemeinschaft bestand aber nur vier Jahre; warum nicht länger, dafür sind keine Gründe überliefert. Unter dem 1. April zeigte Saling & Friedländer ihrer verehrten Kundschaft und den werten Geschäftsfreunden an, daß die bisherige Firma mit dem heutigen Tage zu Ende gehet." Der Teilhaber Saling übernahm das Wechsel- und Kommissionsgeschäft und unser Friedländer

setzte das bisherige Gold- und Silberwarengeschäft unter der Firma Friedländer & Co. im alten Lokale fort.

Er verstand es, das Geschäft hübsch vorwärts zu bringen und so zu festigen, daß es auch das kritische Jahr 1848 ohne Schwierigkeiten überstand. Aufs beste wurde er von seiner Frau Rosalie geb. Jacoby aus Driesen unterstützt, die jede freie Minute im Interesse des aufblühenden Hauses verwendete. Ihr, die von den vielen Kunden des Geschäfts den scherzhaften Beinamen „Silber-Röschen" erhalten hatte, war es vergönnt, in hohem Alter dem 50 jährigen Jubiläum der Firma beiwohnen zu können. Ja, noch mehr, die

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selten rüstige Greisin konnte auch noch die Einweihung des neuen Geschäftslokales erleben und hatte, als sie im 83. Lebensjahre starb, noch die Freude gehabt, ihren Enkel im Geschäft tätig zu sehen.

Der Ehe entsprossen vier Söhne, von denen die beiden ältesten dem Vater in der Führung des Geschäftes beistanden, um später als Teilhaber mit aufgenommen zu werden; und zwar trat der älteste Sohn Leopold 1854 ein, der zweitälteste Siegmund 1856; ersterer übernahm hauptsächlich die Führung des Bankhauses, das inzwischen neben dem Juwelengeschäft wieder eingerichtet war, während Siegmund seine Tätigkeit ausschließlich dem letzeren widmete.

Im März 1860 starb der Begründer des Hauses, der in der Berliner Gesellschaft eine angesehene Stellung einnahm. Kurze Zeit nach seinem Tode trennten sich die Brüder derart, daß Leopold das Bankhaus für seine Rechnung allein unter der Firma Friedländer & Co. übernahm, indes Siegmund mit seinem Bruder Theodor, der 1862 in die Firma eintrat, das Gold- und Silberwarengeschäft unter dem Namen Gebr. Friedländer fortsetzte.

In den sechziger Jahren waren Gebr. Friedländer zu Hofjuwelieren ihrer Kgl. Hoheit, Prinzessin Luise von Preußen ernannt worden, auch der damalige Kronprinz und seine Gemahlin (später Kaiser und Kaiserin Friedrich) wurden und blieben der Firma gnädige Gönner und am 24. Juni 1874 wurde diese auch Hofjuweliere des Kronprinzen des Deutschen Reiches und von Preußen.

HEINRICH STRAUSS SEN.

Der immer wachsende Umfang des Geschäftes machte den Umbau der Lokalitäten im Hause Schloßplatz 13 notwendig, aber selbst die so erweiterten Räume waren schon nach kurzer Zeit wieder zu zu klein. Darum mußte man sich endlich von dem alten Stammhause, wenn auch schweren Herzens, trennen, und erwarb das Grundstück, Unter den Linden 28, in dem sich heute die Geschäftsräume von Gebr. Friedländer befinden. Der Einzug in das neue Haus fand im Juli 1889 statt. In den achtziger Jahren trat auch Herr Jakob Herz, der bei der Firma gelernt hatte und besonders umsichtig und eifrig war, als Teilhaber ein, gehörte ihr aber nicht lange an, da er schon 1897 starb.

Den schmerzlichsten Verlust hatte die Firma aber schon im Jahre 1890 erlitten, als ihr Seniorchef Siegmund aus dem Leben abberufen wurde. Bis zu seinem Ende war er unermüdlich tätig gewesen und hatte für Gebr. Friedländer die größten Erfolge errungen; er war anerkannt einer der ersten Juwelenkenner. Daneben besaß er größtes kaufmännisches Geschick und nimmer rastende Energie. 1878 wurde er Kgl. Kommerzienrat. Sein Bruder Theodor starb 1893, ein weiterer großer Verlust für das Geschäft, dem er durch seine Liebenswürdigkeit und geschäftliche Offenheit einen beträchtlichen Teil der Kundschaft mit herangezogen hatte. Mit seinem Tode also, mit dem die zweite Generation dahingestorben war, mußte in der Oberleitung von Gebr. Friedländer ein durchgreifender Wechsel eintreten. Alle Nachfolger aber, von denen die meisten heute noch die Firma weiterführen, sind aus der Schule Siegmunds und Theodors hervorgegangen und haben gelernt, in derem Sinne die geschäftlichen Grundsätze fortzuführen und sich von ihnen leiten zu lassen.

Im Jahre der ersten Berliner Gewerbeausstellung feierten Gebr. Friedländer ihr 50jähriges Geschäftsjubiläum, und erhielten auf der Ausstellung die höchste zu vergebende Auszeichnung. Dem heimischen Erfolge folgten auswärtige, überall errang die Firma allererste Preise, den letzten auf der großen Pariser Weltausstellung von 1900. Im Anschluß hieran sei erwähnt, daß Friedländer 1876 Hof

lieferanten des Prinzen Karl von Preußen, 1893 der Erbprinzessin von Sachen-Meiningen wurden, 1901 folgte Prinz Leopold von Preußen, nachdem ihnen schon lange vorher die hohe Auszeichnung zu Teil geworden war, sich „Hofjuweliere Seiner Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen“ nennen zu dürfen.

Neben allen solchen Erfolgen und Erfreulichkeiten gab es natürlich auch 'manche schwere, manche recht schwere Stunde. Die schlimmsten aber waren jene, die dem Verluste der drei Geschäftsinhaber Siegmund und Theodor Friedländer und Jakob Herz folgten. Die Lücke, welche diese drei Männer aus der zweiten Periode des Geschäftes hinterließen, machte sich trotzdem erfreulicherweise nicht so fühlbar, wie man anfänglich befürchtet hatte. Fast in einer Art Vorahnung hatte Theodor Friedländer schon im Oktober 1893 seinen Schwiegersohn Hermann Herz, der bereits einige Jahre im Geschäft tätig gewesen war, als Teilhaber aufgenommen; nach ihm trat 1896 Heinrich Strauß mit ein, den schon lange Jahre enge Freundschaft mit den Brüdern Friedländer verbunden hatte. Zu gleicher Zeit wurde auch ein Enkel des Begründers, Felix Friedländer, Mitinhaber des Geschäfts. Eine stille Teilhaberin, Frau Cäcilie, die Wittwe Theodor Friedländers ist noch heute am Wohl und Wehe des Hauses aufs engste beteiligt. Seitdem hat Heinrich Strauß auch seinen Sohn Paul in die Firma nachgezogen und bilden die genannten nun die dritte Generation seit dem Dahinscheiden des Begründers der Firma.

Schon bei der ersten Berliner Ausstellung 1879 hatten die Inhaber von Gebr. Friedländer erkannt, daß es von höchstem Werte sei, eine Werkstatt im Hause selbst zu haben, um dadurch direkt Einfluß auf die gegen früher erheblich gewachsenen Ansprüche auszuüben, die das Kunstgewerbe in moderner Zeit an ein deutsches Welthaus stellt. Das Ausstellungsjahr 1896 gab erwünschten Anlaß, die Werkstatt zu vergrößern; es wurde dann das ganze Hinterhaus, das an die Rosmarienstraße grenzt, zu Werkstätten eingerichtet, in denen heute 150 Arbeiter tätig sind. Hiermit zugleich fand auch eine Vergrößerung des kaufmännischen Betriebes durch Hinzunahme des ersten Stockes des Hauses Unter den Linden 28 statt. 1903 erhielten zwei langbewährte Beamte der Firma Prokura: die Herren Emil Rabs und Willy Perl.

Seitdem mußte eine fernere Erweiterung der Werkstatt durch Hinzunahme des ersten Stockes eines Nebenhauses erfolgen; die

Abteilung für Goldarbeiten und Juwelenfassungen steht unter Leitung des aus einer alten, hochangesehenen Berliner Juwelierfamilie stammenden Herrn Max Weichmann, die Abteilung für Silberwaren untersteht Herrn Emil Harnisch. Dank solchen Erweiterungen und der damit aufs höchste gesteigerten Leistungsfähigkeit haben die Erzeugnisse der eigenen Werkstätten von Gebr. Friedländer den Ruf des Hauses weit über Deutschland verbreitet; an diese Kundschaft schließt sich eine ausgedehnte ausländische, namentlich russische und amerikanische. Auch die Beziehungen zu auswärtigen Fürstenhöfen sind hochentwickelt. Fürst Ferdinand von Bulgarien ließ 1896 einen Vertreter der Firma nach Sofia kommen und wiederholte seine Aufträge 1901, in welchem Jahre Gebr. Friedländer auch das Jubiläumsgeschenk der in Bulgarien wohnenden Türken an den Sultan zu liefern hatte. Bei dieser Gelegenheit konnte ein nach Konstantinopel gereister Teilhaber der Firma dem Großherrn eine stattliche Anzahl auserlesener Geschmeide verkaufen. 1902 ließ der König von Italien eine große Auswahlsendung nach Rom kommen, der hauptsächlich Geschenke für die Königin entnommen werden sollten.

Nach außen wie nach innen haben sich im Laufe der Jahre die Geschäftsverhältnisse und Beziehungen von Gebr. Friedländer vergrößert. Seit dann noch im Jahre 1892 eine Vereinigung mit dem altangesehenen Berliner Geschäfte von Friedeberg Söhne erfolgte, dürfen sich Gebr. Friedländer in ihrem heutigen Bestande mit Recht das erste deutsche Haus ihrer Gattung nennen.

Unter den jetzigen Leitern des Geschäftes herrscht bestes Einvernehmen, entsprungen nicht nur dem selbstverständlichen Zwang einer gemeinsamen Unternehmung, sondern freiem Willen und richtiger Erkenntnis. Kaufmännische Tüchtigkeit, beste Sachkenntnis und feines Kunstverständnis finden sich in ihnen vereinigt. Sie haben sich in die Leitung der Geschäfte geteilt und arbeiten doch miteinander Hand in Hand; sie sind tätig, wo und wie es das Interesse des Hauses verlangt und jeder tut sein Bestes, um es zu fördern.

So kann mit voller Sicherheit vorausgesetzt werden, daß alle Bedingungen gegeben sind, damit das Haus Gebr. Friedländer auch fernerhin die maßgebende Stellung in seinem Gebiete festhalten und in weiter aufsteigender Linie dem hundertjährigen Jubiläum

entgegenschreiten werde.

Die Nachteile und Gefahren der Feuervergoldung.

Von Dr. Hans Braun, Berlin.

Auf Veranlassung mehrerer Einsender wiederholen wir diesen Artikel aus unserem vorigen Jahrgange der Deutschen GoldschmiedeZeitung.

Mit der Feuervergoldung geht es ebenso wie mit dem Fleischextrakt, von welchem das große Publikum annimmt, es könne Fleisch ersetzen. In Wirklichkeit ist dies durchaus nicht der Fall, denn Fleischextrakt ist ein Gewürz, und zwar ein recht teures Cewürz, aber noch lange nicht etwa der beste und nahrhafteste Teil des Fleisches. Das Wort „Extrakt" scheint daran schuld zu sein, daß eine so irrtümliche Ansicht sich im Publikum breit machen konnte.

Und das Wort Feuervergoldung? Hört es sich nicht schon an, als ob es etwas ganz Solides nnd Reelles bedeuten sollte? Im Feuer geprüft und für gut befunden?

Der Fachmann weiß ganz genau, daß es mit der Feuervergoldung nicht weit her ist, er weiß genau, daß es bessere und einfachere Methoden der Vergoldung gibt, die weniger Gefahren für Gesundheit und Leben des Arbeiters mit sich bringen.

Bekanntlich beruht die Feuervergoldung darauf, Goldamalgam auf Gegenstände aus Silber, Bronze, Tombak oder Messing aufzutragen. Da die Bearbeitung derselben in der Hitze stattfindet, verflüchtigt sich das Quecksilber, nachdem es zuvor eine Legierung des Goldes mit der Unterlage herbeigeführt hat. Infolge seines hohen spezifischen Gewichtes läuft das durch die Hitze leicht flüssig gewordene Amalgam während der Arbeit stets an die tiefer liegenden Stellen, was zur Folge hat, daß beim Abrauchen die höher liegenden Stellen weniger Gold erhalten, als die tiefer liegenden. Beim späteren Gebrauch zeigt sich dies auch sehr schnell durch eine zeitige Abnutzung. Die ungleichmäßige Verteilung des Amal

gams auf der Oberfläche hat aber weiter noch zur Folge, daß die tiefer liegenden Stellen mehr Quecksilber bekommen. Das Amalgam dringt also an diesen Stellen tiefer in das darunterliegende Metall ein. Nun hat Struwe nachgewiesen, daß die Oberfläche eines feuervergoldeten Gegenstandes nicht aus Feingold besteht, sondern vielmehr aus einer Quecksilber-Goldverbindung. Hieraus folgt, daß die Quecksilbereinwirkung auch noch bestehen bleibt, wenn der betreffende Gegenstand längst im Gebrauch ist. Die amalgamierende Wirkung des Quecksilbers bleibt also bestehen, und wenn es nach langer Zeit schließlich ganz verdunstet ist, müssen unbedingt besonders an den tiefer liegenden Stellen wieder mehr oder weniger große Poren entstehen. Ein anderer Nachteil der Feuervergoldung besteht darin, daß stets eine Nachfärbung auf galvanischem Wege oder eine Behandlung mit Glühwachs stattfinden muß. Die vielen Vorschriften von Glühwachs laufen alle darauf hinaus, dem feuervergoldeten Gegenstand eine gewisse Menge Kupfer zuzuführen. Glühwachs besteht aus Wachs, Bolus, Kupferoxyd oder Grünspan und einem Flußmittel wie Borax oder Alaun. Beim Verbrennen des Wachses findet eine Reduktion der Kupferverbindung zu metallischem Kupfer statt, welches sich im Augenblick des Entstehens mit dem Gold legiert.

Würde die Feuervergoldung ein so ausgezeichnetes Verfahren sein, daß man die Gefahren für Gesundheit und Leben nicht zu scheuen brauchte, so würde dies allein dafür sprechen, das Verfahren auch anzuwenden. Da dies aber durchaus nicht der Fall ist, so müßte auch der einsichtige Goldschmied sich endlich überhaupt von diesem Verfahren lossagen. Das Hantieren mit Quecksilber bringt nicht nur dem einzelnen Arbeiter, sondern allen Personen,

die in dem Arbeitsraum beschäftigt sind, gesundheitliche Nachteile. Dieselben sind zurückzuführen auf die Eigenschaften des Quecksilbers, nicht nur bei gewöhnlicher Temperatur, sondern auch bei Winterkälte flüchtig zu sein. Die Verdampfung des Quecksilbers kann man z. B. auch schon mit kochendem Wasser herbeiführen, obwohl der Siedepunkt des Metalles selbst erst bei 360 Grad liegt.

Wie groß der Einfluß von Quecksilber auf den lebenden Organismus ist, kann man z. B. schon daran erkennen, daß eine Pflanze, die nur wenige Stunden dem Quecksilberdampf ausgesetzt war, unbedingt eingehen muß. Als Schutzmittel gegen den Quecksilberdampf wird empfohlen, daß die Arbeiter ein Goldblättchen im Munde tragen sollen, damit dem Quecksilber Gelegenheit gegeben ist, sich zu amalgamieren. Die wenigsten befolgen aber diese Vorsicht. Und obwohl unsere heutige Technik schon viele Vorrichtungen liefert, die dem Arbeiter ermöglichen, gefahrlos in Räumen, die mit giftigen Gasen angefüllt sind, zu arbeiten, so werden solche Masken und Respiratoren noch viel zu wenig benutzt. In vielen Betrieben hat die Arbeiterschutzgesetzgebung allerdings schon bedeutenden Wandel geschaffen, und es wäre zu wünschen, daß der Goldschmied von selbst Vorkehrungen treffen würde, seine Arbeiter vor dem giftigen Quecksilber zu schützen, ehe ihn der Staat dazu zwingt.

Das Quecksilber dringt in Dampfform durch die Atmungsorgane und durch den Mund in den Körper ein. Schon Konrad von Megenberg schreibt in seinem „Buch der Natur“, welches im Anfang des 14. Jahrhunderts erschienen ist, über die Gefährlichkeit des Quecksilberdampfes. „Es zerstöret die Adern und bringet an den Gliedern die Krankheit hervor, welche Paralysis genannt wird." Daß auch die alten Griechen die Gewinnung des Quecksilbers durch Destillation und die Giftigkeit der Dämpfe gekannt haben, beweisen einige Bemerkungen, die wir bei Dioscorides finden. Auch der arabische Chemiker Abu Mussah Dschafar al Sofi, der in der mittelalterlichen Literatur unter dem Namen Geber vielleicht besser bekannt ist, spricht sich in ähnlichem Sinne aus. Man kann also nicht sagen, daß die Giftigkeit des Quecksilbers nicht bekannt sei. Wenn wir ehrlich sein wollen, müssen wir sagen: jeder, der längere Zeit mit Quecksilber umgeht, unterschätzt die Gefahr. Vielleicht mag es daran liegen, daß die Personen, die mit Quecksilber arbeiten, seine Beständigkeit gegen schwache und verdünnte Säuren kennen. Essigsäure, verdünnte Schwefelsäure z. B. können das Quecksilber nicht in Lösung bringen, sondern nur konzentrierte Schwefelsäure und konzentrierte Salpetersäure. Daß Quecksilber oder der Quecksilberdampf in unserem Körper so ungeheuere Zerstörungen anrichtet, ist auf die Eigenschaften jenes Elementes zurückzuführen durch Blut in Lösung gebracht zu werden, wobei sich Quecksilber mit Eiweiß verbindet.

Sobald das Quecksilber vom Körper aufgenommen ist, kann man es schon nach kurzer Zeit überall nachweisen: Im Blut, in der Leber, in den Muskeln, im Knochen und im Knochenmark, im Gehirn und im Herz. So leicht wie der Körper Quecksilber aufnimmt, ebenso schwer gibt er es auch wieder ab, und es sind Beispiele bekannt, wo bei einer einzigen Quecksilbervergiftung das Metall noch nach Jahren nachgewiesen werden konnte. Es scheidet sich zwar allmählich auf natürlichem Wege wieder ab, wir können es im Speichel nachweisen, im Harn, in der Galle. Bei weiblichen Personen wird das Quecksilber in der Milch als Quecksilberalbuminat mit abgeschieden, durch den Darminhalt dagegen als Schwefelquecksilber, welches eine dunkle respektive Schwarzfärbung der Fäkalien hervorruft. Fonscroy, so wird uns berichtet, soll einen Fall von Quecksilbervergiftung bei einem Goldarbeiter behandelt haben, an dessen Körper sich viele kleine Geschwüre bemerkbar machten, in deren Inneren jener Arzt metallisches Quecksilber gefunden habe.

Plötzliche Erkrankungen machen sich durch einen metallischen Geschmack im Munde bemerkbar, deren Folgeerscheinungen darin bestehen, daß Gewebsveränderungen auftreten. Beim Tod findet man an fast allen inneren Organen intensive Entzündungen. Die Magenschleimhaut ist völlig zerstört. Bei langsamen Quecksilbervergiftungen tritt Speichelfluß ein, im Munde bilden sich Geschwüre, die Zähne fangen an zu wackeln, besonders solche, die sich nicht in einem ganz tadelfreien Zustande befinden. Der Zerfall kann sogar so weit gehen, daß der Unterkiefer allmählich abstirbt; also eine Erscheinung, wie wir sie von der Einwirkung der Phosphordämpfe bei Arbeitern in Zündholzfabriken finden. Die Arbeiter, die viel mit Quecksilber hantieren, stellen ferner auch die größte Zahl der Nervenkranken. An diesen Bedauernswerten kann man stets eine gewisse Befangenheit und Ängstlichkeit beobachten, und alte Männer werden verlegen wie Kinder, wenn der Arzt sie nach ihren Lebensverhältnissen fragt. Kopfschmerzen, Muskelzittern sind ständige Begleiterscheinungen. Durch den Quecksilbergehalt des Blutes tritt ein Verfall der roten Blutkörperchen ein, wodurch die Leute bleichsüchtig werden und die Widerstandsfähigkeit verlieren. Lungenschwindsucht tritt dann sehr bald hinzu, die die Elenden erlöst, wenn sie nicht zuvor im Wahnsinn sterben.

Quecksilbervergiftungen kommen nicht allein beim Goldschmied vor, sondern vielmehr noch bei Arbeitern in Quecksilberminen, sowie in Spiegelfabriken, die nach dem alten Zinnamalgamverfahren arbeiten. Für diesen letztgenannten Betrieb bestehen gesetzliche Bestimmungen, nach denen die Fabrikation nur bei kühler Temperatur gestattet ist. Die Folge dieser Vorschrift ist, daß die Fabrikation nur im Winter ausgeführt werden kann, was nach und nach ein Eingehen des Betriebes überhaupt zur Folge hat. Die Fabrikanten werden auf diese Weise durch den Selbsterhaltungstrieb dazu gezwungen, das neue ungiftige Verfahren (Reduktion von Silbernitrat) anzuwenden. Daß Räume, in denen mit Quecksilber gearbeitet wird, ganz vorzüglich ventiliert sein müssen, ist ein Haupterfordernis, außerdem dürfte kein Arbeiter den Raum betreten, welcher mit der Feuervergoldung nichts zu tun hat. Das Verbot, in dem Arbeitsraum Nahrung zu sich zu nehmen und zu rauchen, muß streng durchgeführt werden, ebenso die Benutzung besonderer Arbeitskleidung. Ein Mann, der mit Quecksilber gearbeitet hat, dürfte seinen Betrieb nicht verlassen, ohne ein warmes Vollbad genommen zu haben, wodurch ein Teil des Quecksilbers wieder aus dem Körper entfernt wird. Die Wirkung des Vollbades beruht auf der Flüchtigkeit des Quecksilbers mit Wasserdampf. Für den Arbeitgeber mögen diese Bestimmungen zunächst sehr hart erscheinen, die Unkosten aber, welche dieselben verursachen, werden reichlich gedeckt durch die Erhaltung geschulter Arbeitskräfte. Die ständige ärztliche Beobachtung der Arbeiter und Beaufsichtigung des Betriebes durch Gewerbeinspektoren ist selbstverständlich.

Daß von seiten der Regierung eines Tages in dieser Richtung vorgegangen werden wird, ist ganz unzweifelhaft. Daß eine derartige Kontrolle seitens der Behörde den Unternehmern unangenehm sein muß, unterliegt keinem Zweifel. Um also der staatlichen Einmischung vorzubeugen, ist und bleibt es das beste, daß die Feuervergoldung überhaupt nicht mehr angewendet wird und daß beim Arbeiten auch mit Lösungen des Quecksilbers stets die größte Vorsicht geboten ist.

Wie aus dem Bericht der Gewerbeaufsichtsbeamten für das Jahr 1901 hervorgeht, wächst in den Kreisen der Arbeiter das Verständnis für hygienische Maßnahmen von Tag zu Tag, und es liegt auch kein Grund vor, daß die Arbeiter in Goldwarenfabriken sich solchen Anordnungen nicht fügen sollten.

Wer hat die Befugnis zum Anleiten von Lehrlingen?

Ein altes Thema! So höre ich im Geiste den Goldschmied ausrufen. Ja, alt und doch immer neu. Wir wissen es am besten aus den Anfragen, die noch fort und fort über diese Angelegenheit an uns ergehen. Zwei dieser Fragen sollen hier eine kurze Beantwortung finden. Dabei wird sich zeigen, was der Gesetzgeber von denen verlangt, welchen er die Befugnisse zum Anleiten von Lehrlingen geben will.

1. Ein Goldschmied schreibt uns, daß er vier Jahre in Berlin gelernt hat, dann die Gehilfenprüfung ablegte, zehn Jahre praktisch und kaufmännisch als Gehilfe tätig war, dann sich selbständig machte und noch heute eine Werkstätte für Reparaturen und Neuarbeiten unterhält. Er hat einen Lehrling angenommen und fragt an, ob dieser nicht, wenn er die Lehrlingsprüfung ablegen wolle, etwa Schwierigkeiten begegnen werde.

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