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DIE INDUSTRIE-AUSSTELLUNG IM NEUBAU DER FACHSCHULE ZU SCHWÄB. GMÜND.

UNSERE vorletzte Nummer war als Festnummer heraus

gegeben für die feierliche Einweihung des Neubaues der Fachschule und der vereinigten Sammlungen des Gewerbemuseums in Schwäb. Gmünd. Schon damals war darauf hingewiesen worden, daß unter den Veranstaltungen, welche die rührige schwäbische Industriestadt aus dieser Veranlassung getroffen hatte, eine allgemeine Ausstellung der Erzeugnisse ihrer Feinmetallindustrie den Mittelpunkt für das Interesse unserer Zeitschrift und ihrer Abonnenten einnehmen mußte. An diese Ausstellung angegliedert war noch eine kleinere, welche sich aus Arbeiten Gmünder oder zu Gmünd in Beziehung stehender Künstler zusammensetzte. Wir gedenken auf diese zurückzukommen, da der Raum der vorliegenden Nummer vollständig für die Ausstellung der Industrie reserviert bleiben mußz.

Ausstellungen der Kunstindustrie in der neueren Zeit unterscheiden sich von solchen, welche vor 15 bis 20 Jahren abgehalten wurden, nicht nur im Stilcharakter der ausgestellten Arbeiten, sondern auch dadurch, daß das damals florierende,,Ausstellungsprunkstück", das ganz besonders, unter Aufwendung außergewöhnlicher Hilfsmittel und Hilfskräfte, für die betreffende Ausstellung gefertigt worden war, verschwunden ist. Was man jetzt bei solchen Gelegenheiten und ganz besonders bei der hier zur Rede stehenden Gmünder Industrie-Ausstellung zu sehen bekommt, ist Fabrikations- und keine ad hoc hergestellte Ausstellungsarbeit. Wir können hier dahingestellt sein lassen, um wie vieles die Industrie in dem angegebenen Zeitraum künstlerisch gefördert wurde; aber ehrlicher ist sie jedenfalls geworden,

sie zeigt uns auf öffentlichen Schaustellungen lediglich noch, was sie kann, und nicht, was sie unter künstlich konstruierten, besonderen Umständen könnte.

Die fünf Säle, welche die Gmünder Fach-Industrie-Ausstellung einnimmt, sind gefüllt mit Arbeitsstücken, welche die tatsächliche Produktion, den Typus der heutigen Gmünder Fabrikware darstellen. Wenn man aber auch darauf verzichtet hat, besondere Prunkstücke bei dieser Gelegenheit herauszubringen, so hat man doch die Ausstellung, auch von künstlerischer Seite, recht ernst genommen. Das beweisen die vornehmen, teilweise sehr originell aufgebauten Ausstellungsschränke, wie die ganze, durchdachte und künstlerische Aufmachung, welche das Studium und die vergleichende Betrachtung erleichterte und nach Möglichkeit genufreich machte. Nicht verschwiegen soll werden, daf in einzelnen Fällen der Etuimacher durch unruhige Formen

der Ausstellungstabletten und grelle Stoffarben die guten Absichten der Ausstellungsleitung einigermaßen gestört hat. Dem guten Gesamteindruck konnte das keinen Eintrag tun.

- Die gesamte Ausstellung zerfiel in zwei Abteilungen: Schmuck und Geräte, Bijouterie und Silberwaren. Wir wollen zunächst die erstere einer Betrachtung unterziehen.

Die in Gmünd ansässige Bijouterie-Industrie war mit 29 Firmen sehr stark vertreten; es werden wohl nur wenige sich an der Ausstellung nicht beteiligt haben. Die starke Spezialisierung, welche diese Industrie überall, wo sie existiert, auszeichnet, ist auch hier zu bemerken. Wir finden mehrere Spezialgeschäfte für Ringe, je eines für Fingerhüte, für Ketten, für religiöse Bijouterie, für Filigran und für die speziell moderne Ausprägung des Silberschmuckes; feiner Gold- und Juwelenschmuck ist von zahlreichen Firmen und mit teilweise überraschend feinen und kostbaren Arbeiten vertreten. Im Vergleich mit den Pforzheimer Verhältnissen fällt auf, daß die drei Spezialitäten, welche dort eine hervorragende Rolle spielen, Ketten, Knöpfe und Doublé, hier nur schwach vertreten sind. Ketten- und Doubléfabrikation sind ja freilich diejenige Besonderheit der gesamten Bijouterie, welche am energischsten zur Großindustrie hindrängen. Wie viele der ausgestellten Stücke erraten lassen, spielt der Export ins Ausland auch für die Gmünder Fabrikation eine bedeutende Rolle.

Betrachtet man sich die hier ausgestellten Schmuckstücke vom Standpunkt der Stilrichtung und des Geschmackes, so entrollt sich ein buntes Bild. Der Jugendstil, die erste Welle der modernen Richtung, ist stark zurückgetreten, aber noch nicht ganz gestorben, wobei es dahingestellt bleiben mag, ob alle Stücke, die seine unruhigen, nervösen Formen zeigten, ganz neuen Datums sind. Auch der im eigentlichen Sinne modernen Richtung mit ihren struktiven, der intimen Naturempfindung entnommenen Formen ist nur ein beschränkter Raum gewährt. Doch sei auf die künstlerisch bedeutsame und erfreuliche Ausstellung streng modernen Silberschmuckes von Karl Braun besonders hingewiesen. Im übrigen herrscht ein starker Einfluß des Louis XVI. vor, wenngleich meist in einer modernen, straffen und knappen Auffassung: Band- und Blattstäbe, Laubkränze, Schleifen und Bänder. Es ist der Drang nach dem Zierlichen, Toilettemäßigen im Schmuck, der sich hier, namentlich in der feinen. Gold- und Juwelenware, geltend macht, und den die streng moderne Richtung bisher nicht hat befriedigen können.

Damit sind aber noch nicht alle Einzelheiten, aus denen sich das Stilbild der Ausstellung zusammensetzt, erwähnt. Die stärkere Vorliebe für Volks- und Bauernkunstmotive der letzten Zeit hat die Drahtarbeit mehr in Aufnahme gebracht und auch die alte Gmünder Spezialität der Filigrantechnik wieder belebt. Gelegentlich finden wir die nordische Spiralenornamentik, ägyptische und indische Motive; sogar das Rokoko der dreißiger Jahre zeigt sich in dem speziell für altbayerische Kundschaft hergestellten Schmuck noch lebendig. So zeigt es sich, daß auch in unserer Zeit, wo der Verkehr anscheinend alles nivelliert, es doch noch Geschmacksinseln gibt, wenn ich so sagen darf, die entweder vom Verkehr nicht berührt sind, oder denen er nichts anzuhaben vermag.

Um noch auf einzelne Spezialitäten der Gmünder Schmuckfabrikation einzugehen, so ist bemerkenswert, daß bei den Ringen die plastische Behandlung (Bildhauerringe) eine besondere Rolle spielt; namentlich ist dies bei den silbernen Ringen der Fall, wo plastische Embleme für Jagd, Turnerei, Radsport usw. vielfach zu sehen sind. Auch damaszierte Verzierungen sind häufig angewendet und wellen- und bandförmige, in Ziselierung ausgeführte Bemusterung der Ringschiene. Eine erfreuliche Erscheinung bilden die künstlerisch ausgebildeten Steinfassungen bei Solitär-Ringen, die aus fein durchgearbeiteten Laubkränzen, aus konstruktiv gebildeten Durchbrüchen u. dergl. bestehen. Jagdringe und Jagdschmuck mit den üblichen Zahnfassungen und naturalistischen Eichenzweigen bieten das gewohnte Bild. Der Anhänger ist im Schmuck sehr zurückgedrängt; an seine Stelle tritt das Medaillon, das teilweise die Größe eines Uhrgehäuses erreicht. Dazu kommt noch die Chiknadel, welche ein offenbar beliebtes Schmuckstück ist, und viel Ohrschmuck in den verschiedenen Formen der Kreolen, Ohrschrauben, Boutons usw. Ihre Ausbildung verrät, daß sie vielfach für Export bestimmt sind. An den Fingerhüten fällt die Reichhaltigkeit der Bemusterung auf, durch welche die nötige Rauhigkeit der Oberfläche erzielt wird, und an den wenigen vorhandenen Kreuzen die oft sehr originelle und moderne Komposition. Die religiöse Bijouterie ist in guten Medaillenprägungen und Devotionalien vertreten.

Bei den Ketten, welche der Hauptsache nach durch eine Firma (Gust. Hauber) in einer sehr stattlichen Ausstellung vertreten sind, dominiert die Silberkette, welche durch wechselnde Doubléglieder, durch Oxydierung oder durch Tula dekoriert sind.

Bezüglich der Steine und der Fassung ist wenig Neues zu berichten. In der Weißjuwelenarbeit behauptet sich die Millegriffes-Fassung und die Verwendung von Platin. Bei dem modernen Silberschmuck treten die seither so beliebten Chrysoprase, Opale und Türkisenmatrix in den Hintergrund; dafür sehen wir vielfach und in großen, schönen Exemplaren Malachit, Tapas und Amethyst verwendet. Nicht unerwähnt darf auch das prächtige Korallenmaterial bleiben, das wir in der Ausstellung verwendet sehen.

Von sehr vornehmer Wirkung ist für die feine Goldund Juwelenbijouterie die Verwendung von poliertem Platin (mit feinen Netzwerkfüllungen) und poliertem Gelbgold. Das Nebeneinanderstellen von Rot- und Grüngold ist nur noch im naturalistisch gehaltenen Jagdschmuck üblich. Für gewisse Kreise der Exportkundschaft ist der weißgesottene, brillantierte Silberschmuck, der da und dort in der Ausstellung zu sehen ist, unerläßlich.

Eine moderne Wiederbelebung hat das transparente Email auf guillochiertem Grund erfahren, eine Technik, welche auf der Ausstellung mit ganz entzückenden Leistungen vertreten ist, namentlich in Medaillons. Dazu kommt noch die vor

nehme Wirkung von weißem Email auf mattem Goldgrund. Diese Spezialitäten sind besonders von den Firmen Paul Spranger und Ottmar Zieher zur Anschauung gebracht worden.

Die Silberwaren-Industrie spielte in Gmünd von jeher eine besondere Rolle und tut dies auch in der Ausstellung. Die Betriebsformen sind hier viel weniger differenziert als in der Schmuckfabrikation. Abgesehen davon, daß die eine Firma mehr nach Groß-, die andere nach dem Kleinsilber inkliniert, erscheint keine als ein besonderer Spezialitätenbetrieb. Von der Bijouterie-Industrie ist die Silberware scharf getrennt; nur ganz wenige Firmen beschäftigen sich mit den Erzeugnissen beider, was wohl in einem besonderen Entwickelungsgang derselben begründet sein mag. (Böhm&Co., Großsilber und Schmuck; Gust, Hauber, Silberketten und Kleinsilber; Hermann Bauer, Kleinsilber und Similischmuck.)

17 Silberwarenfabriken sind mit ihren Erzeugnissen in der Ausstellung vertreten mit einer überaus vielseitigen Produktion, unter der allerdings das Eßbesteck als besondere Spezialität nur wenig vertreten ist.

Stilistisch entrollt sich ein ganz ähnliches Bild wie bei der Bijouterie. Was dort sich in der polierten Gelbgoldware leise andeutete, zeigt sich hier in deutlicheren Umrissen, nämlich der englische Einfluß in Formgebung und Technik, der den französischen verdrängen zu wollen scheint. Ich meine die ganz glatte und fast schmucklose Behandlung der Großsilberware mit brünierter Glanzpolitur. In dieser Art sind im wahrsten Sinne des Worts glänzende" Leistungen zu verzeichnen, bei welchen die Anwendung des vertieften oder erhabenen Pfeifenornamentes sehr wirkungsvoll ist. Im eigentlichen modernen Stil sind der Zahl nach weniger, aber gute, in ihrer Einfachheit und Schlichtheit sehr sympathische Arbeiten vorhanden. Ausschlaggebend erscheint für die Silberware auf dieser Ausstellung der Louis XVI-Stil, unter dessen Flagge auch der so lange verpönt gewesene Akanthus seinen Einzug wieder gehalten hat. So geschickt und gewandt dieser Stil in seiner modernen Wiederauffrischung auch von unseren Zeichnern gehandhabt wird, so will es der Schleifen, Bänder und Kränze doch nachgerade etwas zuviel werden. Weniger Beispiele sieht man in reinem Empirestil; einige sehr glückliche Arbeiten dieser Richtung hat die Firma Wilhelm Binder zur Ausstellung gebracht. Das Kleinsilber unterscheidet sich von der Großsilberware durch eine stärkere Betonung des Modernen, das hier eine durchaus erfreuliche Ausbildung gewonnen hat. Vereinzelt findet man unter dem Großsilber auch Stücke in Barock und Rokoko, Romanisch und Gotisch, in letzterem namentlich gewaltige Pokale. Auch das plastische Pflanzen- und Irisornament des Jugendstiles mit patinierter Vergoldung u. dergl. ist noch zu sehen. Was dieses bunte Stilbild zusammenhält, ist ein erfreulicher, gemeinsamer Zug nach geschlossener Wirkung und einfacher Ausstattung.

Von den verschiedenen Arten von Silbergefäßen und Geräten ist auf der Ausstellung wohl alles vertreten. Unter den Schmuckgefäßen seien besonders gewaltige Prunkpokale in verschiedenen Stilarten genannt, originelle Jardinièrenformen, worunter besonders die schmalen, langgestreckten durch ihre zweckmäßige Gestaltung auffielen.

Tafelaufsätze in engerem Sinn waren weniger zu sehen; eine bedeutsame künstlerische Leistung ist der von Pauschinger entworfene und modellierte, von der Firma Karl Braun ausgeführte Tafelaufsatz, den wir heute abbilden.

Von den Tafelgeräten war eine reiche Auswahl von Servicen der verschiedensten Art zu sehen; wir nennen ein ganz einfaches, in originellen Formen mit Hochglanzpolitur gehaltenes von Böhm & Co. Gewaltige Platten

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bemerkenswert frischen und modernen Zug zeigen, Aufsehen erregt.

Sonst sind noch verschiedene Gravieranstalten, Emailmaler und Emailleure, Treib- und Hammerarbeiter sowie Steinschleifereien mit jeweils guten und instruktiven Ausstellungen vertreten.

Von den Künstlern, welche vertreten waren, und auf deren Arbeiten näher einzugehen wir uns heute versagen müssen, nennen wir besonders Prof. Wiedemann, Berlin mit seinen märchenhaft schönen, emaillierten Silbergruppen, den Vorstand der Gmünder Fachschule Walter Klein mit kraftvollen Kleinbronzen, und die Bildhauer Rudolf Pauschinger, Wilhelm Fehrle und E. Beck mit ähnlichen, teilweise ganz hervorragenden Stücken. Von München hatte sich noch der Kgl. Münzmedailleur Alois Börsch, von Heilbronn Prof. Walter Eberbach und von Stuttgart Prof. P. Christaller mit je einer größeren Anzahl Arbeiten eingefunden.

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ANTON SCHIK, BIJOUTERIEFABRIK IN SCHWÄB. GMUND

beweisen in ihrer tadellosen Ausführung eine hochentwickelte Technik. Karaffen aus Kristallglas mit Silberbeschlag, Frucht- und Brotkörbe mit Durchbruchmusterung, Konfektkörbchen mit blauem und weißem Glaseinsatz mit durchbrochener Montierung, Fisch-, Salat- und Tortenbestecke ergänzen das reichhaltige Bild. Unter den Bowlen sei ein sehr vornehmes Stück von W. Binder genannt, von Gebr. Deyhle einige sehr hübsche, moderne Leuchter.

Auf dem Gebiet der Toilettengeräte seien die großen Toilettengarniturenkasten von Herm. Bauer hervorgehoben. Dazu sind noch die luxuriösen Handarbeitsbestecke, die Feuerzeuge, Dosen, Stock- und Schirmgriffe - erstere öfter in Tierköpfe auslaufend, Bürsten, Feuerzeug und teilweise sehr originelle Handspiegel in Silber zu nennen. Auch Kämme mit Silberbeschlägen waren vorhanden.

Nicht weniger als die Speisetafel wird auch der Schreibtisch mit kunstvollem Gerät von den Gmünder Silberwarenfabriken ausgestattet. Wir nennen Falzmesser mit guten modernen Beschlägen, Löschwiegen, Schreibzeuge, worunter einige von wuchtigem, künstlerisch durchdachtem Aufbau, Abreißkalender, eine größere Anzahl Siegelstöcke, darunter sehr praktische mit großem, ovalem Griff und einige sehr hübsche, modern aufgefaßte Schreibtischleuchter, z. T. mit dem Feuerzeug verbunden.

Das Gebiet der Kindergeräte nicht zu vergessen; Kinderklappern sind in großer Anzahl vertreten, vielfach in recht guten Formen und Zierraten, dann Kinderbestecke und Kinderbecher mit ringsum laufenden, sinngemäßen Darstellungen.

An technischen Besonderheiten ist die schon erwähnte Hochglanzpolitur anzuführen, neben der die oxydierte und weiß gebürstete Silberware aber ihr ungeschmälertes Recht behält. Die Kleinsilberware hat vielfach Tula -Verzierung aufzuweisen, Steine sind ganz wenig und nur ausnahmsweise zu sehen. Die Damaszierung scheint erfreulicherweise wieder mehr gepflegt zu werden. Die darin ausgeführten Arbeiten lassen allerdings vielfach die nötige Ruhe vermissen. Auch die Guillochierung, deren schon bei der Goldbijouterie Erwähnung getan wurde, tritt vielfach mit guten Leistungen, namentlich bei der Dekorierung von Dosendeckeln, hervor.

Die einzelnen Ausstellungen und Aussteller zu kritisieren, wird man uns wohl erlassen. Das Abbildungsmaterial, das allerdings des Raumes wegen auf das Knappste ausgewählt werden mußte, möge für sich und die dahinter stehenden Firmen sprechen. Die Metallwarenfabrik Erhard Söhne muf besonders genannt werden, weil sie weder zur Bijouterie- noch zur Silberwarenfabrikation gehört. Sie hat besonders mit ihren prächtigen Einlagearbeiten in Metall und Holz, deren Komposition und Ornamentation einen

Eine solche lokale Fachausstellung, wie sie Gmünd hier veranstaltet hat und wie sie Pforzheim im Jahre 1893 hatte, zeitigt ohne Zweifel tief- und weitgehende Wirkungen. Nicht nur, daß die Gesamtindustrie sich dem auswärtigen Besucher in wirkungsvollster Weise präsentiert und so weithin nach außen näher bekannt wird, auch dem einheimischen Fachmann bietet ein solcher gedrängter Überblick über die Produktion des Platzes vieles Neue, wohl auch Überraschende durch die instruktive, gleichzeitige Nebeneinanderstellung, die sich sonst doch auf keine Weise erreichen läßt. Das belehrt, macht bescheiden oder ermutigt, je nach dem, trägt aber jedenfalls zur Förderung einer Lokalindustrie, zur inneren Kräftigung und Belebung, ganz außerordentlich bei. Möge unser Bericht an seinem Teil dazu helfen, die Wirkung dieser stolzen Heerschau Gmünder Gewerbefleißes an seinem Teil zu verstärken und zu vertiefen. R. Rücklin.

Die Teilnehmer an der Gmünder Industrie - Ausstellung. (Nach dem offiziellen Katalog.) (Raum XV.)

Heinle & Zeitler, Goldwarenfabrik, Schwäb. Gmünd. Spezialitäten: Ohrringe, Ohrschrauben, Creolen, Broschen, Brochettes, Medaillons.

Theodor Ueberla Nachf., Goldwarenfabrik Schwäb. Gmünd. Goldene Broches, Ohrringe und Anhänger, Nadeln usw.

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