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Frühjahrs-Preisausschreiben 1924

D

as außerordentliche Intereffe, das unseren früheren Preisausschreiben entgegengebracht wurde und zahlreiche Anregungen aus jüngster Zeit geben uns Veranlassung, wiederum einen Wettbewerb für die deutsche Edelschmiedekunft zu veranstalten. Und zwar haben wir uns entschlossen, diesmal einen

Wettbewerb für Großfilber

auszuschreiben, der sowohl fertig ausgeführte, noch unveröffentlichte Originalarbeiten, als auch Entwürfe umfassen soll und zu dem wir alle deutschen Sold- und Silberschmiede, Kunstgewerbler und Zeichner einladen. - Die Entwürfe müssen materialgerechte, praktisch ausführbare Lösungen für Tafel- und Ziergeräte (Service, Aufsätze, offene und gedeckte Schalen, Becher, Leuchter oder Schaustücke) darstellen. Zugelassen ist jede einwandfreie Technik des Edelmetallgewerbes sowie die Verwendung von Schmucksteinen, Elfenbein, Edelholz, Email u. dgl. für Einlagen, Knöpfe, Füße, Sriffe usw. - Außerdem sind auch neue Ideen für Bestecke willkommen. Sollte diese lettere Gruppe starke Beteiligung finden, so ist für sie eine Sonderbewertung vorgesehen. Alle für den Wettbewerb bestimmten Arbeiten müssen ein Kennwort sowie die Angabe des evtl. Kaufpreises tragen; Name und Wohnung des Einsenders müssen in einem verschlossencn, mit dem gleichen Kennwort versehenen Umschlag beigefügt sein. Die Kartongröße der Entwürfe darf 35×50 cm nicht übersteigen. Die Arbeiten müssen bis

spätestens 1. Juní

bei der Schriftleitung der Deutschen Soldschmiede-Zeitung eingereicht sein. An Preisen sind ausgesetzt

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Es können sowohl Entwürfe für einzelne Stücke, wie auch für geschlossene mehrgliedrige Werke mit einem Preise bedacht werden; evtl. können die Preise durch das Preisgericht auch geteilt oder anders zusammengesetzt werden. Die Gesamtsumme von 1200 Mark kommt unter allen Umständen zur Verteilung. Die preisgekrönten Entwürfe gehen in den Besitz des Verlages der Deutschen Sold, schmiede-Zeitung über und werden von ihr veröffentlicht (ausgeführte Arbeiten bleiben Eigentum der Einsender). Außerdem werden alle Arbeiten zum Verkauf gestellt. Der erzielte Kaufpreis gelangt außer dem Wettbewerbspreis ungekürzt in die Hände der Preisträger.

Das Preisgericht, das wahrscheinlich in Heilbronn zusammentreten wird, besteht aus den Herren

Hofrat Peter Bruckmann, Heilbronn

Professor Theodor Wende, Pforzheim
Professor Ludwig Segmiller, Pforzheim

Verlagsbuchhändler Dr. Rühle, Leipzig.'

Durch diesen Wettbewerb soll vor allem auch die Silberwaren-Industrie wertvolle Anregungen erhalten und wir bitten die Herren Fabrikanten um recht reges Interesse für diese Veranstaltung. Die Arbeiten werden voraussichtlich in Pforzheim, Hanau, München (Hunstgewerbeverein) und auf der Entwurf und Modellmesse in Leipzig zur Ausstellung und zum Verkauf gelangen. Die angekauften Entwürfe werden eventuell nur auf Wunsch der ankaufenden Firmen veröffentlicht.

Schriftleitung und Verlag

der Deutschen Goldschmiede-Zeitung, Leipzig.

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