9296 Stephen Hawes' verglichen mit Edmund Spenser's „Faerie Queene“ inter Berücksichtigung der allegorischen Dichtung in England. Ein Beitrag zur Quellenfrage der Faerie Queene. Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der hohen philosophischen Fakultät der Universität zu Rostock vorgelegt von Friedrich Zander aus Ribnitz i. Meckl.-Schwerin. Rostock Carl Hinstorffs Buchdruckerei 1905. x925 Für folgende sehr häufig vorkommende Personennamen sind die nachstehenden Abkürzungen eingeführt worden. CAL FO I. Einleitung. Schon sehr früh begegnen wir in der englichen Literatur der allegorischen Dichtungsart, die stets einen bedeutenden Einfluss auf die Poesie Englands ausgeübt hat. 2 Das erste Gedicht allegorischen Charakters tritt uns schon in der angelsächsischen Periode entgegen und gehört dem 9. Jahrhundert nach Christi Geburt an. Es ist der „Phoenix" 1 betitelt und wird gewöhnlich dem Cyn wulf zugeschrieben. Die bekannte Sage erhält im zweiten Teile der Dichtung eine allegorische Deutung, „die", wie Wülker sagt, der angelsächsische Verfasser frei erfunden hat." Dieselbe religiöse Tendenz wie der „Phoenix" zeigen „The Dream of the Cross",+ und besonders das Bruchstück eines angelsächsischen „Physiologus."5 In dieser Dichtung wird unter der 3 Ten Brink, Translation 56. 1) Wülker 44 ff. 2) Wülker 38 ff. Ten Brink, Transl. 51 ff. 386 B. Dagegen Ahrens, Rostocker Dissert. 1904, Darstellung der Syntax in angelsächsischen Gedicht ,,Phoenix" S. 81,82. Doch lässt derselbe die Frage über die Verfasserschaft Cynewulfs im grossen und ganzen unentschieden, da er die Beweiskraft syntaktischer Vergleiche bezweifelt. 3) Wülker 45. 4) Wülker 46. Ten Brink, Transl. 53. 5) Wülker 46. Ten Brink, Transl. 50, 386 B. Körting 52 $35. |