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den; follte er indessen erst nach Eingehung des Gesellschaftsvertrages ertheilt worden seyn, so ist er, wie jede bloße Vollmacht, widerruflich.

1857. Sind mehrere Gesellschafter mit der Verwaltung beauftragt, ohne daß man ihre Verrichtungen bestimmt, oder dabey ausgedrückt hätte, daß einer ohne den andern nicht handeln solle : so kann jeder Einzelne alle Verwaltungshandlungen vornehmen.

1858. Ist man hingegen übereingekommen, daß einer der Verwalter ohne den andern nichts unternehmen solle, so kann, ohne einen neuen Vertrag, einer allein in Abwefenheit des andern nichts vornehmen, selbst wenn es diesem jezt unmöglich seyn sollte, zu den VerwaltungshandJungen mitzuwirken.

1859. In Ermangelung besonderer Verabredungen über die Art der Verwaltung sind folgende Regeln zu befolgen :

1) Man nimmt an, daß die Gesellschafter wechselseitig die Befugniß sich eingeräumt haben, einer für den andern zu verwalten. Was ein jeder von ihnen thut, ist gültig, selbst für den Antheil seiner Gesellschafter, auch wenn er deren Einwilligung nicht eingeholt hat, jedoch mit Vorbehalt des diesen letztern, oder auch einem derselben, zustehenden Rechtes, sich der Unternehmung, bevor sie vollzogen ist, zu widersetzen.

2) Jeder Gesellschafter kann die der Gesellschaft zuge= hörigen Sachen gebrauchen, wenn er sich derselben ihrer gewöhnlichen Bestimmung gemäß, und nicht gegen das Intereffe der Gesellschaft, oder sonst auf eine Weise bedient, wodurch seine Mitgesellschafter verhindert werden, von derselben, ihrem Rechte gemäß, gleichfalls Gebrauch zu machen.

3) Jeder Gesellschafter ist berechtigt, seine Mitgesellschafter zu nöthigen, gemeinschaftlich mit ihm die zur Er

été donné que par acte postérieur au contrat de société, il est révocable comme un simple mandat.

1857. Lorsque plusieurs associés sont chargés d'administrer, sans que leurs fonctions soient déterminées, ou sans qu'il ait été exprimé que l'un ne pourrait agir sans l'autre, ils peuvent faire chacun séparément tous les actes de cette administration.

1858. S'il a été stipulé que l'un des administrateurs ne pourra rien faire sans l'autre, un seul ne peut, sans une nouvelle convention, agir en l'absence de l'autre, lors même que celui-ci serait dans l'impossibilité actuelle de concourir aux actes d'administration.

1859. A défaut de stipulations spéciales sur le mode d'administration, l'on suit les règles sui

vantes.

1.o Les associés sont censés s'être donné réciproquement le pouvoir d'administrer l'un pour l'autre. Ce que chacun fait est valable même pour la part de ces associés, sans qu'il ait pris leur consentement; sauf le droit qu'ont ces derniers ou l'un d'eux, de s'opposer à l'opération avant qu'elle soit conclue.

2.° Chaque associé peut se servir des choses appartenant à la société, pourvu qu'il les emploie à leur destination fixée par l'usage, et qu'il ne s'en serve pas contre l'intérêt de la société, ou de manière à empêcher ses associés d'en user selon leur droit.

3.o Chaque associé a le droit d'obliger ses associés à faire avec lui les dépenses qui sont néces

haltung der gesellschaftlichen Sachen nothwendigen Kosten anzuwenden.

4) Ein Gesellschafter kann, ohne die Einwilligung der übrigen, keine Neuerung in Ansehung der der Gesellschaft zugehörigen unbeweglichen Sachen vornehmen, selbst wenn er behaupten sollte, daß dieselbe der Gesellschaft zum Vortheile gereiche.

1860. Der Gesellschafter, welchem die Verwaltung nicht aufgetragen ist, kann die der Gesellschaft zugehörenden, selbst beweglichen, Sachen weder veräußern noch verpfänden.

1861. Jeder Gesellschafter kann, ohne die Einwilligung feiner Mitgesellschafter, in Beziehung auf den ihm an der Gesellschaft zustehenden Antheil mit einer dritten Person in Gesellschaft treten; aber er kann sie, ohne diese Einwilligung, in die Hauptgesellschaft nicht aufnehmen felbst wenn er die Verwaltung derselben haben sollte.

Zweyter Abschnitt.

Von den Verpflichtungen der Gesellschafter in Beziehung auf dritte Personen.

1862. Bey Gesellschaften, die keine Handelsgesellschaften find, haben die Gesellschafter für die gesellschaftlichen Schulden nicht solidarisch zu haften, und ein Gesells schafter kann die übrigen nicht verbindlich machen, wenn diese ihn nicht dazu bevollmächtigt haben.

1863. Die Gesellschafter haften dem Gläubiger, womit fie contrahirt haben, zu gleichen Summen und' Theilen, selbst wenn der Antheil eines derselben an der Gesellschaft geringer seyn sollte, in so fern nicht die Verpflichtung dieses Letztern durch das Geschäft selbst nur auf das. Verhältniß feines Antheiles ausdrücklich beschränkt worden ist.

1864. Die Verabredung, daß eine Verbindlichkeit für

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saires pour la conservation des choses de la

société.

4. L'un des associés ne peut faire d'innovation sur les immeubles dépendans de la société, même quand il les soutiendrait avantageuses à cette société, si les autres associés n'y consentent.

1860. L'associé qui n'est point administrateur, ne peut aliéner ni engager les choses même mobilières qui dépendent de la société.

1861. Chaque associé peut, sans le consentement de ses associés, s'associer une tierce personne relativement à la part qu'il a dans la société : il ne peut pas, sans ce consentement, l'associer à la société, lors même qu'il en aurait l'administration.

SECTION II.

Des engagemens des associés à l'égard des tiers.

1862. Dans les sociétés autres que celles de commerce, les associés ne sont pas tenus solidairement des dettes sociales, et l'un des associés ne peut obliger les autres, si ceux-ci ne lui en ont conféré le pouvoir.

1863. Les associés sont tenus envers le créancier avec lequel ils ont contracté, chacun pour une somme et part égales, encore qué la part dê l'un d'eux dans la société fût moindre, si l'acté n'a pas spécialement restreint l'obligation de celuici sur le pied de cette dernière part.

1864. La stipulation que l'obligation est con

Rechnung der Gesellschaft eingegangen sey, bindet nur den Gesellschafter, welcher contrahirt hat, nicht aber die übri gen, wenn nicht etwa diese ihm Vollmacht gegeben haben, oder der Gegenstand zum Nußen der Gesellschaft verwen det worden ist.

Viertes Capitel.

Von den verschiedenen Arten der Beendigung des Ge: sellschaftsvertrages.

1865. Der Gesellschaftsvertrag endigt sich :

1) Durch den Ablauf der Zeit, auf welche er eingegans gen war;

2) Durch den Untergang der Sache oder die Vollendung des Geschäftes;

3) Durch den natürlichen Tod eines der Gesellschafter; 4) Durch den bürgerlichen Tod, die Untersagung der eignen Vermögensverwaltung (Interdiction), oder den Vermögensverfall eines derselben;

5) Durch die Erklärung eines oder mehrerer, in der Gesellschaft nicht mehr bleiben zu wollen.

1866. Die Verlängerung einer auf gewisse Zeit be= schränkten Gesellschaft kann nur durch einen in der nämlichen Form, wie der Gesellschaftsvertrag selbst, abgefaßten schrift= lichen Aufsatz bewiesen werden.

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1867. Wenn einer der Gesellschafter versprochen hat, das Eigenthum einer Sache in die Gemeinschaft zu bringen, so erlischt, wenn die Sache, ehe sie wirklich eingebracht wurde, zu Grunde geht, der Gesellschaftsvertrag in Beziehung auf alle Gesellschafter.

Auf gleiche Weise wird die Gesellschaft durch den Verlust der Sache in allen den Fållen aufgelöst, wo nur die

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