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Aus dem Werkufa

WERK-UND FACHBUND

DEUTSCHER EDELSCHMIEDE EV Geschäftsstelle: Berlin W8, Kronenftr. 68-69, Teleph:Merkur 5141

Mitteilungen der Geschäftsstelle

Unsere Adresse lautet ab 1. Oktober d. Js. bis auf weiteres Ritterstraße 96, Telephon Moritzplatz 705.

Haben Sie, Herr Kollege, schon

Ihr Fachzeichen?

Nachstehend einige der letzten freiwilligen Urteile über dasselbe:

B. in N. schreibt: ganz besonders freut mich unser Fachzeichen, und bitte mir ein Hängeplakat zu senden."

B. in V.:,,Im Besitze Ihres Rundschreibens begrüße ich es, daß endlich mal ein Fachzeichen für Gold- und Silberschmiede in sinngemäßer Ausführung geschaffen ist, und wollen Sie mir baldigst ein Hängeplakat usw. zukommen lassen.

K. in K.: „Wir haben das Fachzeichen als Blickfang für unsere Gruppe benutzt, um die Allgemeinheit auf unser Fach nachdrücklichst aufmerksam zu machen. Die Gruppe hat sehr gut gefallen."

B. in L.: für die hervorragende Ausführung des übersandten Fachzeichens spreche ich Ihnen meine volle Anerkennung aus ...“

Freie Vereinigung in D.: „Auf allgemeinen Wunsch wird beschlossen, das Fachzeichen, welches ganz hervorragend in der Ausführung ist, gemeinsam zu bestellen und zu führen..."

usw. usw.

Auch Nichtmitglieder können das Zeichen führen, sofern sie die von uns gestellten Bedingungen erfüllen. Auskunft hierüber bereitwilligst jederzeit.

Es zögere niemand mehr,

das Zeichen des Fachmannes zu führen!

Modellieren, Treiben und Ziselieren ausgebildet. Seine eigenen Arbeiten sind auf vielen Ausstellungen mit der goldenen Medaille und ersten Preisen ausgezeichnet worden, so in Karlsruhe, Wien, Brüssel, Leipzig, Köln, Mannheim, Wiesbaden u. a. m. Auch eine Anzahl Museen sind im Besitze von Werken P. P. Pfeiffers, so die Kunsthalle Karlsruhe, das Hans Thoma-Archiv, das Landesmuseum Karlsruhe und kirchliche Museen in Rom, Mainz, Köln, Freiburg usw., ebenso eine Anzahl staatlicher Münzen. Der 1879 in Stockach geborene Künstler steht heute im 50. Lebensjahre, verfügt aber noch über eine erstaunliche geistige Lebensfrische und eine große Schaffenskraft, die sich besonders auch in seiner pädagogischen Tätigkeit auswirkt. Hoffentlich bleibt sie der Goldschmiedeschule noch eine Reihe von Jahren erhalten. Anläßlich des 25 jährigen Jubiläums des Herrn Pfeiffer fand im Kreise des gesamten Lehrerkollegiums eine kleine Feier statt, wobei durch Herrn Direktor Rücklin die Verdienste des Jubilars in trefflicher Weise gewürdigt wurden. Das Lehrerkollegium der Goldschmiedeschule weist übrigens noch eine ganze Anzahl Herren auf, die heute auf eine mehr als 25-, ja 30- bzw. 40 jährige Dienstzeit im Fachschuldienst zurückblicken können. Es sind dies die Herren: Direktor Professor Rücklin, die Studienräte Rapp, Klumpp, Wehrle, Oberle; Fachlehrer Meyll und FortbildungsschulHauptlehrer Späth und Geier.

Wiesbaden. Das Gold-, Silberwaren- und Uhrengeschäft M. Lehmann, Inh. Heinrich Debus, Neugasse 12, feierte ihr 50 jähriges Bestehen. Es wurde im Jahre 1878 von dem in hiesigen Kreisen wohlbekannten Uhrmachermeister M. Lehmann gegründet. Der jetzige Inhaber, Herr Heinrich Debus, dessen Vorgänger auch früher sein Lehrherr war, übernahm das Geschäft im Jahre 1919.

Züllichau. Am 1. Oktober d. Js. kann die Juwelierfirma Franz Buchholz, Markt 4, das 60 jährige Geschäftsjubiläum feiern. Das Geschäft wurde von dem Vater des jetzigen Inhabers Franz Buchholz, dem Goldschmied Bernhard Buchholz, gegründet und hat sich im Laufe der Zeit dank der Umsichtigkeit und Tüchtigkeit seiner Inhaber zu beachtlicher Höhe entwickelt, so daß das Geschäft heute als das bedeutendste unserer Branche im Ort dasteht und auch darüber hinaus in der näheren und weiteren Umgebung gut bekannt ist. Der Goldschmiedeberuf ist in der Familie Buchholz schon Tradition geworden, denn auch der einzige Sohn des heutigen Inhabers Heinz Bernhard Buchholz hat sich ihm zugewandt und fertigt besonders zeitgemäßen Gold

Geschäftsnachrichten und Personalien und Silberschmuck und ebensolche Geräte.

Wir bitten die verehrten Leser, uns von Geschäfts-Eröffnungen, Veränderungen,
Verkäufen, Auszeichnungen und Jubiläen stets Kenntnis zu geben
Jubiläen, Auszeichnungen usw.

Berlin. Silberwarenfabrikant Max Hirschfeld, Schmid-
straße 6, beging seinen 70. Geburtstag.

Frankfurt a. M. Der Seniorchef der Juwelenhandlung Nathan Marcus Oppenheim Nachf., Moritz N. Oppenheim, feierte in erstaunlicher Frische des Geistes und des Körpers seinen 80. Geburtstag.

Minden i. W. Sein 25 jähriges Geschäftsjubiläum beging der Juwelier und Goldschmiedemeister Richard Franke, der im Oktober 1903 das Goldwarengeschäft der Witwe L. Meyer, Hohnstraße 32, übernahm, nachdem er schon vorher anderthalb Jahr in Minden als Gehilfe gearbeitet hatte. Er hat in den verschiedensten Gegenden Deutschlands seine erste Ausbildung und weitere Vervollkommnung in seinem Berufe erhalten. Besonders gern und dankbar gedenkt er einer mehrjährigen Tätigkeit als Leiter einer Werkstätte in Homburg v. d. H., das damals Weltbad war, und wo ihm Schmuckstücke von hohem Werte und großer Schönheit anvertraut waren. Das Geschäft war schon 1914 so fest begründet, daß es die Kriegs- und Nachkriegsjahre überstehen konnte. 1919 siedelte der Jubilar mit dem Geschäft in das von ihm erworbene Haus, Hohnstraße 9, über, wo es sich jetzt noch befindet. Möge die Firma, die sich aus kleinen Anfängen gut entwickelt hat, weiter blühen und gedeihen!

Pforzheim. Am 23. September waren es 25 Jahre, daß der kürzlich zum Studienrat ernannte Bildhauer P. P. Pfeiffer eine ersprießliche Lehrtätigkeit an der hiesigen Goldschmiedeschule bzw. an der früheren Goldschmiedeabteilung der Gewerbeschule ausübt. In dieser langen Zeit hat er unzählige junge Leute im Zeichnen,

W.O.

Zwickau (Sa.). Herr Hermann Albrecht, Inhaber der Firma E. Kirsch, feiert am 4. Oktober d. Js. das Fest der Silberhochzeit. Aachen. Kurz vor Druckschluß erreicht uns erst die Nachricht, daß die Firma Caspar Rütgers, Münsterplatz 13, am 29. September ihr 250 jähriges Bestehen feiern kann. Das Haus Rütgers dürfte somit wohl eines der ältesten Fachgeschäfte überhaupt sein, ja die Tradition der alten Goldschmiedefamilie geht, wie wir der aus Anlaß des Jubiläums von Dr. Gust. Grimme verfaßten und reich illustrierten Chronik des Hauses Rütgers entnehmen, noch um Generationen weiter zurück.

Gehilfen- und Meisterprüfungen Hamburg. Der Graveur Herr Johannes J. W. Kluge, Inhaber der kunstgewerblichen Gravieranstalt, Große Eichenstr. 30, hat vor der Gewerbekammer Hamburg seine Meisterprüfung mit ,,Sehr gut" bestanden.

Geschäfts-Eröffnungen und -Veränderungen Berlin. Unter der Firma Herbert Sedlatzek, G. m. b. H., NW 7, Friedrichstraße 152, wird am 1. Oktober d. Js. ein neues Geschäft mit einem Grundkapital von 20000 RM. eröffnet. Lübeck. Am 16. September wurde das Kunstgewerbehaus RuB (Inh. Elly Ruß), Königstraße 16, eröffnet. Pforzheim. Elektrochemiker Dr. Max Hischmann hat sich nach langjähriger Praxis in Welthäusern (die letzten fünf Jahre als Leiter der Elektroplattierungs-Abteilung der Kollmar & JourdanAktiengesellschaft) als beratender Elektrochemiker in Pforzheim, Friedenstraße 7, niedergelassen und befaßt sich mit der Neueinrichtung und Modernisierung von Elektroplattierungsanlagen nach eigenen, im Großbetriebe bewährten Verfahren.

Handelsgerichtliche Eintragungen

Berlin. Firma Gesellschaft für Metallgewinnung m. b. H., Scheideanstalten. Hermann Israelskerdjeff ist nicht mehr Geschäftsführer.

Köln. Fa. Karl Carstensen, Goldwaren, Im Laach 13. Die Einzelprokura Gregor Irlenbusch ist erloschen. Max Glage und Gregor Irlenbusch ist derart Gesamtprokura erteilt, daß beide nur gemeinschaftlich zur Vertretung der Firma befugt sind. Krefeld. Fa. J. P. Kayser Sohn, Kunstgewerbliche Gegenstände, Rheinstraße 109. Fräulein Käthe Iven und Franz Richard Scheidges ist Einzelprokura erteilt. Die Prokuren Karl Börger, Christine Körner und Walter Bongertz sind erloschen.

Neu-Ulm. Firma Bayer. Alpaka warenfabrik Aktiengesellschaft. Der bisherige Prokurist Otto Brändle ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Die Prokura Otto Brändle ist gelöscht.

Von den Aktien-Unternehmen Silberwarenfabrik Jezler & Cie., A.-G., Schaffhausen. Aus dem Verwaltungsrat ist Hermann Frey, Fabrikant, infolge Todes ausgeschieden; seine Prokura ist erloschen.

Aktiengesellschaft Neuhoefer, Edelmetalle, Berlin C 2. Gemäß dem bereits durchgeführten Beschluß der Generalversammlung vom 26. Juni 1928 ist das Grundkapital um 200000 RM. erhöht worden und beträgt jetzt 300 000 RM.

Verbände, Innungen, Vereine
Goldschmiede-Zwangsinnung Frankfurt-Oder

Innungsversammlung

am 28. Oktober 1928 in Landsberg-Warthe, 13.45 Uhr
im Wohlfahrtshaus, Moltkestraße, Götzzimmer

Tagesordnung:

1. Verlesung des Protokolls.

2. Kassenbericht.

3. Genehmigung des Haushaltplanes.

4. Wahl eines Ausschusses für das Lehrlingswesen.

5. Anfragen der Mitglieder.

6. Verschiedenes.

Das Erscheinen der Mitglieder ist Pflicht, ebenso wäre das Erscheinen der Gehilfen betr. Punkt 4 der Tagesordnung erwünscht.

Nach Schluß der Versammlung erhält jeder Teilnehmer die Bahnfahrt (Sonntagskarte) zurückerstattet. Der Vorstand

Freie Vereinigung der Juweliere, Gold- und Silberschmiede zu Breslau. E. V.

Protokoll der Vierteljahresversammlung am 25. Juli, 20 Uhr, im Haase-Ausschank, Junkernstraße 1-3

Tagesordnung:

1. Protokollverlesung.

2. Geschäftliche Mitteilungen. 3. Reichsverbands-Angelegenheiten. 4. Siegelmarken und Plaketten.

5. Verschiedenes.

Anwesend waren die Herren: F. Heinrich, Goritzka, F. Guttentag, Bischoff, G. Püschel, Roßdeutscher, Holdt, P. Buchmann, John, Knie, Tschöpe, Dallmann, Dalisch, Fischer, Kobusch, Schrötel, Burgund, Dondorff und Rieger; insgesamt 19 Mitglieder.

Nachdem das Protokoll verlesen worden war, erinnerte der Vorsitzende, Herr Georg Bischoff, die Versammlung daran, daß vor wenigen Tagen unser verehrter Ehrenvorsitzender, Herr Hofjuwelier Fritz Heinrich seinen 75. Geburtstag feierte. Ferner hat vor kurzem unser Ehrenmitglied Herr Juwelier und Stadtrat Eduard Klee seinen 80. Geburtstag gefeiert. Unser Kollege Herr Adolf Tschöpe konnte seine Silberhochzeit und zugleich das 25 jährige Bestehen seines Geschäfts feiern. Dagegen hatten wir in der letzten Zeit auch einige traurige Ereignisse zu verzeichnen. Herr Juwelier Lameyer - Hannover, unser wertgeschätzter Verbandskollege, starb infolge eines Autounfalles. Außerdem wurden uns unsere hiesigen lieb- und wertgeschätzten Kollegen, Herr Goldschmiedemeister Friedrich Erbe und Herr Hofjuwelier Max Grothe,

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Mitinhaber der Fa. Gebr. Somme Nachf., durch den Tod entrissen. Der Vorsitzende würdigte die Verdienste der Verstorbenen.

Alsdann gab Herr Georg Püschel aus seiner Tätigkeit im Direktorium des Reichsverbandes ein anschauliches Bild über die umfangreiche Tätigkeit des Reichsverbandes. Er streifte in längeren Ausführungen die verschiedenen Tätigkeitsgebiete der Verbandsleitung, inbezug auf Steuern, Gesetze, Vorträge, gemeinsame Reklame, Abschluß von Versicherungen usw. Herr Püschel wies auf das Kapitel Ausverkäufe hin, wobei alle Anwesenden Herrn Püschel beipflichteten, daß Ausverkäufe in unserem Fache nicht üblich und nicht erwünscht sind. Zum Schlusse bat Herr Püschel, die für unser Fach durchaus nötige Berufsstatistik durch fleißiges Mitarbeiten zu unterstützen.

Herr Georg Bischoff legte den Anwesenden die Proben von Plaketten und Siegelmarken vor. Er nannte auch zugleich die Preise derselben und konnte einige Bestellungen sofort in Empfang nehmen.

Ein Brief vom Reichsfachausschuß wurde Herrn Goritzka zur Beantwortung übergeben, ebenso wurde ihm die weitere Bearbeitung der Reichsfachausschuß-Angelegenheiten übertragen.

Der Vorsitzende des Provinzialverbandes Schlesien, Herr Hofjuwelier Heinrich, bat um rege Beteiligung am diesjährigen Provinzialverbandstage in Görlitz am 26. August.

Beim Reichsverbandstag in Oberstein wird die Freie Vereinigung durch den zweiten Vorsitzenden, Herrn Goritzka, vertreten sein, da der erste Vorsitzende, Herr Bischoff, verhindert ist. Anträge für den Reichsverbandstag lagen nicht vor.

Auf das Sommerfest des Innungsausschusses im Zoologischen Garten am Montag, den 13. August, wurde hingewiesen und um Stiftungen für die Tombola gebeten.

Zum Schluß gab Herr Roßdeutscher einige Hinweise, bei welchen Stellen die wichtigsten Tarifauskünfte einzuholen sind. Er sprach ferner den Wunsch aus, daß das Branchenverzeichnis im Breslauer Adreßbuch besser geordnet sein müßte, da die gegenwärtige Einteilung ein ungenaues Bild über unser Fach bietet.

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Die Versammlung konnte zum ersten Male unseren neuen silbernen Tischgong in Augenschein nehmen, der in der Werkstatt der Firma Roßdeutscher & Reisig hergestellt und dessen Anschaffung durch freiwillige Spenden einer Anzahl Mitglieder ermöglicht wurde. Der Gong ist eine sehr gut gelungene Werkarbeit und soll noch späteren Geschlechtern als Zeichen des Zusammenhaltes und der Einmütigkeit der Breslauer Gold- und Silberschmiede dienen.

Nachdem noch die Anfang Oktober stattfindende Lichtegansfeier kurz erwähnt worden war, schloß der Vorsitzende die Versammlung mit Worten des Dankes.

gez. G. Bischoff. gez. H. Roßdeutscher Oberschlesischer Provinzialverband der Goldschmiede und Uhrmacher E. V., Sitz Gleiwitz

Zu dem Bericht in Nr. 39 der D. G.-Z. ist noch nachzutragen, daß die von der Firma Helm & Gräfe in Breslau angebotenen Reklamemittel allseitig begrüßt wurden und allgemeine Anerkennung fanden.

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