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Aphrodite.

Blichst Du beschẳmt umher, o selige Mutter der Liebe ?

Willst Dich verbergen in Dich, schmiegend die zarte

Gestalt?

3 bilde. „Birgt die Blume nicht auch ihre süßen Reize mit Uns

schuld?

Alles Zarte verhüllt weise die Mutter Natur,

Pluto,

Pluto, bleibe mir fern mit Deinem bellenden Hunde. Herkules riß ihn hervor; das Unthier starb, da es Tag sah. Also des Todes Furcht; sie entschwindet dem glänzenden Lichtstral

Orpheus und Euridice

thho

Glimmt in der Todten Reich noch Amors þrennende ddy Fackel? vull© sia di

Regt in der Schatten Gebiet noch ein Erbarmen_die
Brust? us+LIO

Lange hören sie hart wie ein Fels des Jammernden Tône;
Und Euridice ziehn neidend sie wieder zurück.
Laßt uns lebend, und liebend; erfreun dès menschlichen
Herzens,

Ehe der Tod es höhlt, ch' es die Parze zerdrückt,

Pan.

Allenthalben, o Pan, antwortet die bräutliche Echo

Dir; Melodie und Braut ist Dir die ganze Natur. Reiche die Flöte mir,,,Nur mit dem Stabe des Hirken Ldnt fie; der Unschuld singt bråutlich die ganze Natur,"

Bacchus und Ariadne.

Menschen erheitern war, o Du. Gott, Dein fröhlicher Wahnsinn

Und Du erheiterst sie selbst nur durch fröhlichen Wahn. Dafür gaben die Götter. Dir. Deiner Empfindungen Mitflang,

Eine Erretterin ward Deine Gerettete froh...

Fahre dahin, beglückendes Paar! Und der Nüchterne Kalte Bebe dem Wagen zurück, ch' ihn der Tiger erfaßt.

Pandora.

Alle Seligkeiten entflohn der Büchse Pandorens;

Armen Sterblichen uns blieb nur das Hoffen zuråd." Reicher Gewinn! Der Genuß erschlafft und ermüdet; die

Hoffnung

Stärkt und erhebt den Muth, bahnet zu Thaten den

Weg.

Und die Getreue verläßt auch den Sterbenden nicht. Ge

liebte!

Ewigkeiten hindurch fliege mir munter voran.

2

pic Allegorieen der Rede.

Denkmah let.

Die Erinnerung,

Die Freude sang in Silbersaiten
Entzückung mir ins offnë Herz,

Mich lockfen schmeichelnd ihr zur Seiten
Zu ihrem Reihen Lieb' und Scherz.
Vorüber drehten sich die Stunden,
Und riffen Alles mit sich hin,

Ich fragte mich, was ich empfunden?
Und sah die ganze Schaar entflichn.

,,Fleuch, sprach ich, Traum, der mich berückte! Da winkte mir mit leiser Hand

Ein Mädchen, welches rückwärts blickte,

In halbverblichenem Gewand.

Ich bleibe Dir, sprach sie; der Freude
Geht Hoffnung vor; ihr folgt mein Fuß.
Entzückender sind oft wir beide,

Als sie in tauschendem Genuß.
Erinnrung, die mich oft beglückte ;
Zur Wohllust macht sie selbst den Schmerz..
Wenn Freuden sich vorüberdrehen,
Bleibt freundlich sie und still zurůď.
Es soll sie Mancher weinen sehen;
Ich sah sie stets mit heiterm Blick."

Ballisch.

Die Versöhnung.

Zu dem Rummer sprach die Freude;
,,Böfer, warum fliehst Du mich?
Sieh, mein Schmeichellied, es wieget
Ja so gern in Schlummer Dich.
Wunden, die Dein Arm geschlagen,
Heilet spielend meine Hand;
Dennoch bleibt aus Deinem Herzen
Dank und Freundlichkeit verbannt."

Und zur Freude sprach der Rummer
„Deine Stimm' ist mir verhaßt.
Honest Du nicht meine Klagen?.
Storeft mich aus meiner Rast.

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Lied des Lebens.

1. Die Zeit entflieht wie dieser Bach,

Wie dies Gewölk entflieht die Zeit,

Ein Thor sieht Ihr mit Wehmuth nach,#13r En Weiser lehet heut.

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2. Das Leben ist ein schmaler Eteg, Chor. Drum laßt uns diesen kurzen Weg Drum laßt uns diesen schmalen Steg, ir drüber gehen,

So lang'

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