Texte, die alles sagen: erzählende Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts und Theorien der Stimme

Front Cover
Königshausen & Neumann, 2003 - Fiction - 271 pages
Welchen Platz nimmt die Stimme und ihr Klang innerhalb der geschriebenen Erzählsprache ein? Beim Lesen hört man den stillen Sprachklang im Kopf, meist ohne darauf zu achten. Aber wann wird die Stimme im Text zum Thema und was geschieht an solchen Stellen? Es geht um die Grenze zwischen Klang und Bedeutung, zwischen Körper und Sprache, aber auch um die Konkurrenz von Sprechen und Schreiben. Oft will die geschriebene Literatur die scheinbare Ursprünglichkeit der Stimme zurückgewinnen, stößt dabei aber nur immer wieder auf den Beginn ihrer eigenen, literarischen Artikulation und das Ende der subjektiven Stimmgewalt: auf den Tod. So reflektiert die Literatur den Verlust ihrer Mündlichkeit, indem sie die religiöse Rede in den Mittelpunkt stellt. In diesen entscheidenden Passagen verweist sie auf sich selbst und ebnet damit der Moderne den Weg. Das Buch unternimmt eine genaue Untersuchung einzelner Textstellen bei Rousseau, Karl Philipp Moritz, Nathaniel Hawthorne und E.T.A. Hoffmann und verschafft einen Überblick über aktuelle, zum Teil im deutschen Sprachraum bislang kaum rezipierte Theorien der Stimme (u.a. Maurice Blanchot, Michel Poizat, Giorgio Agamben).

From inside the book

Contents

Erster Teil
24
3
37
1
56
2
83
5
93
1
99
6
116
2
127
5
145
Dritter Teil
169
Die Stimme in der Psychoanalyse I Klang
178
Die Macht der Mündlichkeit Mündlichkeit II
200
Die Stimme in der Psychoanalyse II Sprache
220
Vierter Teil
238
Schluss
253
Copyright

4
137

Common terms and phrases

Bibliographic information