Texte, die alles sagen: erzählende Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts und Theorien der StimmeWelchen Platz nimmt die Stimme und ihr Klang innerhalb der geschriebenen Erzählsprache ein? Beim Lesen hört man den stillen Sprachklang im Kopf, meist ohne darauf zu achten. Aber wann wird die Stimme im Text zum Thema und was geschieht an solchen Stellen? Es geht um die Grenze zwischen Klang und Bedeutung, zwischen Körper und Sprache, aber auch um die Konkurrenz von Sprechen und Schreiben. Oft will die geschriebene Literatur die scheinbare Ursprünglichkeit der Stimme zurückgewinnen, stößt dabei aber nur immer wieder auf den Beginn ihrer eigenen, literarischen Artikulation und das Ende der subjektiven Stimmgewalt: auf den Tod. So reflektiert die Literatur den Verlust ihrer Mündlichkeit, indem sie die religiöse Rede in den Mittelpunkt stellt. In diesen entscheidenden Passagen verweist sie auf sich selbst und ebnet damit der Moderne den Weg. Das Buch unternimmt eine genaue Untersuchung einzelner Textstellen bei Rousseau, Karl Philipp Moritz, Nathaniel Hawthorne und E.T.A. Hoffmann und verschafft einen Überblick über aktuelle, zum Teil im deutschen Sprachraum bislang kaum rezipierte Theorien der Stimme (u.a. Maurice Blanchot, Michel Poizat, Giorgio Agamben). |
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Contents
Section 1 | 7 |
Section 2 | 9 |
Section 3 | 10 |
Section 4 | 24 |
Section 5 | 25 |
Section 6 | 37 |
Section 7 | 41 |
Section 8 | 47 |
Section 14 | 116 |
Section 15 | 131 |
Section 16 | 132 |
Section 17 | 149 |
Section 18 | 154 |
Section 19 | 161 |
Section 20 | 169 |
Section 21 | 183 |
Section 9 | 56 |
Section 10 | 58 |
Section 11 | 67 |
Section 12 | 93 |
Section 13 | 99 |
Section 22 | 238 |
Section 23 | 253 |
Section 24 | 263 |
Common terms and phrases
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References to this book
Genealogie als Kritik: Geschichte und Theorie des Subjekts nach Nietzsche ... Martin Saar Limited preview - 2007 |