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als stellvertretende Rechnungsprüfer:

Rud. Schröder, Bielefeld, wiedergewählt,

Emil Dahmen, i. Fa. Clemens Dahmen, Köln, neugewählt. Zu Punkt 5: Anträge des Ausschusses, wird vom Vorsitzenden vorgeschlagen, für die Bewertung von Altgold und Bruchsilber beim Ankauf bestimmte Maximalsätze festzulegen, hierbei für Gold die bei der Kölner Juwelier-Vereinigung seit acht Jahren gebräuchlichen Sätze:

Mk. 0.80 für 333, Mk. 1.34 für 565, Mk. 1.40 für 585, Mk. 1.80 für 750/1000 Gold,

und für Bruchsilber Mk. 15.- unter jeweiligem Tageskurs für das neue Silber

anzunehmen.

Nach Diskussion, an welcher sich die Herren Joh. Schreyer, Aachen, Frz. Kammen, Fr. Amrhein, Krefeld, und Max Bark, Düsseldorf, beteiligen, wird der Antrag des Ausschusses einstimmig angenommen. Tabellen, wie die der Kölner Juwelier-Vereinigung, werden gedruckt und in dauerhaften Einbanddecken zum Kostenpreise von Mk. 1.50 pro Stück an die Vereinsmitglieder abgegeben. Die Anwesenden tragen sich für den Bezug der Tabellen in eine aufgelegte Liste ein.

Da sich zu Punkt 6: Anträge von Mitgliedern niemand zum Wort meldet, Anträge auch vorher beim Vorstand nicht eingegangen waren, folgt Punkt 7: Aenderung der Satzung.

Der Vorsitzende gibt Kenntnis von einem Antrage der Krefelder Juwelier-Vereinigung, welcher wie folgt lautet:

Die Mitgliederversammlung des Vereins der Juweliere, Goldund Silberschmiede von Rheinland und Westfalen wolle beschließen: Der § 3 erhält den Zusatz: Korporationen sind aufnahmefähig, der Beitrag für diese beträgt pro Kopf der Mitglieder Mk. 4.-."

Nachdem Herr Frz. Kammen, Krefeld, zu dem Antrage eine Erklärung und Herr Fr. Amrhein, Krefeld, seinem Bedauern Ausdruck gegeben, daß der Antrag gestellt werden mußte, erfolgt Abstimmung. Dieselbe ergibt, bei Stimmenthaltung des Herrn Amrhein, die einstimmige Ablehnung des Antrages der Krefelder Juwelier-Vereinigung.

Der Vorsitzende bemerkt alsdann, daß es erforderlich sei, jetzt, nachdem der Verband die Grossisten als Mitglieder aufnehme, dieselben auch in den Verein aufzunehmen. Ueber die Richtigkeit der Zugehörigkeit der Grossisten sei man schon im vorigen Jahre einig gewesen, er schlage vor, dem § 2, Abs. 1 der Satzung folgende neue Fassung zu geben:

Die Mitgliedschaft als ordentliches Mitglied können Firmen und Einzelpersonen erwerben. Erforderlich ist, daß dieselben das Juwelier-, Gold- und Silberschmiede-Gewerbe selbständig als Laden-, Arbeits-, Fabrik- oder Engros-Geschäft betreiben, sowie volljährig und unbescholten sind. Dieser Antrag fand einstimmige Annahme.

Berichte aus Innungen und Vereinen.

Zu Punkt 8: Verbandstag 1903, gibt der Vorsitzende bekannt, daß vom Vorstande und Ausschuß des Verbandes die Tage vom 1. bis 4. August angesetzt worden seien. Nachdem die vorhergegangenen Verbandstage in der denkbar schönsten Weise verlaufen wären, sei es Pflicht für den Verein, der dieses Jahr als Gastgeber auftrete, alles in seinen Kräften Stehende aufzubieten, um den Kollegen aus ganz Deutschland einen würdigen Empfang zu bereiten und den Verbandstag so auszugestalten, daß er sich den vorhergegangenen ebenbürtig anschließe.

Der Ausschuß habe folgendes Programm aufgestellt, welches dem Verbandsvorstand zur Annahme vorgelegt werden solle: Freitag, den 31. Juli 1903, Begrüßungs-Abend (mit Damen) im großen Festsaale der Bürgergesellschaft.

Sonnabend, den 1. August 1903, vormittags 91, Uhr im Festsaale der Bürgergesellschaft Eröffnung des Verbandstages in Gegenwart der Königlichen Staats- und der Städtischen Behörden, sowie der sonstigen Ehrengäste. Anschließend Festvortrag des Direktors des Kölner Kunstgewerbe - Museums Herrn Dr. von Falke. Um 11 Uhr Eintritt in die Tagesordnung. 1 Uhr: Gemeinschaftliches Mittagessen im Konzertsaale der Bürgergesellschaft. (Gedeck ohne Wein 3 Mk.) Beteiligung beliebig, Teilnahme von Damen gestattet. Nachmittags 3 Uhr: Fortsetzung der Beratungen. Nachmittags 6 Uhr: Besichtigung des Kunstgewerbe-Museums und der dortselbst veran stalteten Ausstellung von Werken neuer Goldschmiedekunst. Abends pünktlich 8 Uhr Beginn der Karnevalistischen Sitzung im Festsaale der Bürgergesellschaft.

Sonntag, den 2. August 1903, vormittags 9, Uhr Fortsetzung der Beratungen im Festsaale der Bürgergesellschaft. Schluß 12 Uhr. Nachmittags Besichtigung von Köln und Ausflüge in die Umgebung. Abend 8 Uhr: Großes Festmahl im großen Gürzenichsaale, Konzert und Ball.

Montag, den 3. August 1903, vormittags 10 Uhr im Festsaale der Bürgergesellschaft: Fortsetzung der Beratungen und Schluß des Verbandstages. 12 bis 3 Uhr Mittagpause. Nachmittags 3 Uhr: Dombesichtigung, Führung durch die Schatzkammer. Besteigung der Türme. Anschließend: Besichtigung anderer Kirchen und deren Kunstschätze. (Die Führung in der Schatzkammer wird Herr Domkapitular Professor Schnütgen freundlichst übernehmen.) Abends von 71⁄2 Uhr ab: Zusammenkunft im Restaurant des Zoologischen Gartens. Militärkonzert.

Dienstag, den 4. August: Festfahrt zum Siebengebirge. Pünktlich 82 Uhr vormittags Abfahrt vom Leystapel mit einem großen Salondampfer der Preuß. - Rhein. Dampfschiffahrts - Gesellschaft. Gegen 11 Uhr in Bonn Aufnahme etwaiger Nachzügler. Ankunft in Königswinter gegen 12 Uhr. Aufstieg zum Petersberg. Im Petersberg-Hôtel um 12 Uhr: Gemeinschaftliches Mittagessen. Um 4 Uhr Abmarsch zum Drachenfels. Abends 72 Uhr Abfahrt des Dampfers nach Rolandseck, sodann Rückfahrt nach Köln. Ankunft gegen 11 Uhr.

Nachdem dieses Programm mit großem Beifall begrüßt war, erwähnt der Vorsitzende noch, daß auch in diesem Jahre Teilnehmerkarten ausgegeben werden sollen, welche zur Teilnahme an allen Veranstaltungen und Festlichkeiten berechtigen, Abschnitte zur Zahlung für das Festmahl im Gürzenich und das Mittagessen auf dem Petersberg enthalten u. s. w. Preis für Verbandsmitglieder Mk. 10.-, für sonstige Teilnehmer Mk. 12.50 und für Damen Mk. 7.50. Alle Kosten für die Festlichkeiten, die Dampferfahrt u. s. w. werden durch freiwillige Beiträge der Mitglieder des Vereins von Rheinland und Westfalen gedeckt, der Vorsitzende läßt eine Liste bereits erfolgter Zeichnungen verteilen und bemerkt, daß weitere Spenden gerne entgegen genommen werden.

Der Vorsitzende teilt ferner mit, daß außer der im Programm angeführten Ausstellung von Werken der Goldschmiedekunst in einem Nebenraume des Verhandlungssaales eine Ausstellung von Hilfsartikeln und Werkzeugen veranstaltet werden soll, was von der Versammlung ebenfalls beifällig begrüßt wird.

Nachdem der letzte Punkt der Tagesordnung erledigt war und auf die Frage des Vorsitzenden, ob noch Wünsche aus der Versammlung vorlägen, sich niemand zum Wort meldet, dankt derselbe den Anwesenden nochmals für ihr Erscheinen und die Aufmerksamkeit, welche den Verhandlungen geschenkt wurde und schließt die Sitzung um 5 Uhr.

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Der Verein der Juweliere, Gold- und Silberschmiede des Regierungsbezirks Frankfurt a. 0. hielt Sonntag den 3. Mai d. J. in der Aktienbrauerei zu Frankfurt a. O. seine Vierteljahrsversammlung ab, die gleichzeitig verbunden war mit einer Ausstellung von

Erzeugnissen selbstgefertigter Juwelen- und Goldschmiede-Arbeiten. Die Ausstellung war eine befriedigende und gab Zeugnis von den Leistungen der Juweliere und Goldschmiede im Regierungsbezirk Frankfurt a. O. Es waren vertreten die Städte Guben, Cottbus, Sorau, Sommerfeld, Cüstrin, Müncheberg, Fürstenwalde. Auf allgemeinen Beschluß sollen derartige Ausstellungen zweimal im

Jahre, in der Mai- und Novembersitzung, stattfinden. Die Vorstandswahl, die auf der Tagesordnung stand, fand ihre Erledigung; die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden mit großer Majorität wieder. gewählt.

Gründung eines Unterverbandes für Hessen. Am Sonntag den 3. Mai fand in Frankfurt a. M. eine Zusammenkunft der Juweliere, Gold- und Silberschmiede des Großherzogtums Hessen statt, in welcher Herr Juwelier Fischer, erster Vorsitzender des Verbandes Deutscher Juweliere, Gold- und Silberschmiede in Berlin, einen ausführlichen Vortrag über Zwecke und Ziele des Verbandes hielt. Dieselben sind hauptsächlich: Zusammenschluß aller Fachgenossen, unter Ausscheidung solcher Firmen, die nicht dazuzurechnen sind, (z. B. Uhrmacher), zur Erreichung von realen und idealen Vorteilen im Innern und Schutz der Standes- und Geschäftsinteressen nach außen." Es konstituierte sich hierauf als Zweigverein des Verbandes der Verein der Juweliere, Gold- und Silberschmiede für das Großherzogtum Hessen. Sitz des Vorstandes ist Mainz und Darmstadt. Ausschußmitglieder wurden gewählt in Gießen, Worms und Offenbach.

Kreditorenverein Pforzheim, Zweigstelle Gmünd. In der am 29. April d. J. stattgehabten Ausschußsitzung wurde Herr Wilhelm Schwab, früherer Teilhaber der Firma Hugo Böhm & Cie., einstimmig zum Vorstand gewählt, und hat derselbe die Wahl angenommen.

Das Gewerbemuseum Gmünd hat am 2. d. M. seine Generalversammlung abgehalten. Aus dem Berichte des Vorstandes, Herrn Hermann Bauer, geht hervor, daß die Mitgliederzahl 421 beträgt und im abgelaufenen Geschäftsjahre um ca. 100 zugenommen hat. Der Vorstand, Herr Bauer, welchem schon gelegentlich seines 70jährigen Geburtstages die Anerkennung und der Dank für seine ersprießliche Tätigkeit durch den Ausschuß zum Ausdruck gebracht wurde, wurde durch Erheben von den Sitzen geehrt.

Versammlung der Vereinigung der Juweliere, Gold- und Silberschmiede des Reg.- Bez. Magdeburg am 27. April im City - Hotel. Der Vorsitzende, Herr Hofjuwelier Kempfe, eröffnet die Sitzung abends 94 Uhr. Es sind 19 Kollegen anwesend. Als 1. Punkt kommt ein Antrag des Kollegen Bindel zur Beratung, ein RezeptBuch zu beschaffen als Mitgabe für die neuauslernenden Lehrlinge. Die Vereinigung bewilligt nach längerer Besprechung 30 Mark zur Anschaffung, ebenso wird von den zwei Prüfungsvorsitzenden und vom Kollegen Krimnitz ein Zuschuß zugesichert. Der 2. Punkt bringt den 8 Uhr-Ladenschluß, auch dieser Punkt findet mit großer Majorität seine Annahme. Der 3. Punkt, Verbandszeitung, findet dadurch seine Erledigung, daß es jedem Kollegen überlassen bleibt, eine Fachzeitung zu lesen, welche ihm zusagt, da beide für uns in Betracht kommende Zeitungen amtliche Organe des Verbandes Deutscher Juweliere, Gold- und Silberschmiede sind. Punkt 4, Bericht über Verband Halle, ist noch nicht zum wünschenswerten Abschluß gekommen. Punkt 5, Prozeß-Sachen, hat noch keinen Abschluß gefunden. Der 4. und 5. Punkt werden deshalb bis zur nächsten Versammlung vertagt. Als letzter Punkt, Verschiedenes: Antrag des Kollegen Bindel, gegen die Versatzgeschäfte vorzugehen. Dieser Punkt wird nach längerer Debatte zur weiteren Verfolgung dem Vorstand übertragen. Ferner wird vom Vorsitzenden die Affinier-Anstalt von Dr. Fritsch & Venator, Buckau, den Herren Kollegen zur fleißigen Benutzung empfohlen. Zum Schluß findet noch eine Aussprache über die obligatorische Fortbildungsschule, ebenso über die Kunst- und Handwerkerschule statt. Auch dieser Punkt wird ebenfalls zur weiteren Verhandlung dem Vorstand übertragen. Schluß 122 Uhr.

R. Kempfe, Vorsitzender. M. Pfannschmidt, Schriftführer. Vereinigung der Juweliere, Gold- und Silberschmiede der Provinz Hannover und des Fürstentums Schaumburg-Lippe. Anschließend an den Bericht der Gründungsversammlung am 26. April in Hannover bemerken wir, daß der Vereinigung durch Beitritt der Stadt Hannoverschen Juwelier-Vereinigung bereits 51 Mitglieder angehören. Der Vorstand besteht aus den Herren: P. Betz, 1. Vorsitzender, W. Nagel, 2. Vorsitzender, Ed. Sewig, 1. Schriftführer, Ed. Ihßen, 2. Schriftführer, F. Böckeler, Rechnungsführer, sämtlich in Hannover. Der Ausschuß besteht aus den Herren: A. G. Haegermann, Peine, A. v. Hinten, Alfeld, Fr. Holstein i. F. H. G. Holstein Sohn, Osnabrück, Fr. Knauer i. F. A. Knauer, Göttingen, L. Knoth, Uelzen, W. Müller, Lüneburg, A. Pohl i. F. Otto Siebrecht Nachf., Celle, G. Reimers, Hildesheim, W. H. Schmidt, Hameln. Der Jahresbeitrag ist auf 6 Mark festgesetzt, gleichzeitig ist beschlossen. korporativ dem „Verband" beizutreten und pro Mitglied 3 Mark von dem Jahresbeitrage an die Verbandskasse abzuführen. Die Beratung des Statuts geschieht durch Vorstand und Ausschuß und wird durch Rundfrage erledigt. Einmal im Jahre findet eine ordentliche Mitgliederversammlung statt und zwar abwechselnd in den größeren Provinzialstädten des Distriktes. Für 1904 ist Hildesheim in Aussicht genommen. Wir ersuchen alle in der Provinz

Hannover und in Schaumburg-Lippe wohnenden Herren Kollegen. sich der Vereinigung anzuschließen und ihre Anmeldung an den mitunterzeichneten 1. Schriftführer gelangen zu lassen. Der Vorstand.

Peter Betz, 1. Vorsitzender. Eduard Sewig, 1. Schriftführer.

Rechtsrat, Rechtsschutz für den Goldschmied. Wichtige gerichtliche Entscheidungen.

Das Betragen des Lehrlings. In einem Urteile des Oberlandesgerichts Dresden vom 22. Januar 1902 wird ausgeführt: Nach § 80 des H. G.-B. habe der Lehrherr bei Beendigung des Lehrverhältnisses dem Lehrlinge ein schriftliches Zeugnis auszustellen, das u. a. über dessen „,Betragen" Auskunft zu geben habe. Die Beklagte habe also nur in Ausübung eines Rechtes und Erfüllung einer Pflicht gehandelt, indem sie dem Kläger, ihrem Lehrlinge, ein Zeugnis mit dem Schlußsatze angeboten: „Sein Betragen, insbes. seine Verweigerung des uns schuldigen Gehorsames, veranlaßte heute, ihn aus seiner Lehrzeit bei uns zu entlassen", wenn dieser. dem sie als Lehrherrin auch eine gewisse geschäftliche Disziplin beizubringen verpflichtet gewesen sei, einen ihm rechtmäßigerweise erteilten Auftrag in mürrischer und ungezogener Weise auszuführen sich geweigert habe. Sie habe annehmen müssen. daß Kläger das Zeugnis behufs Fortsetzung der Lehre in einem anderen Bankgeschäfte vorlegen würde, also nur ihren geschäftlichen Ruf zu wahren versucht. Es wäre aber auch im Interesse ihres Nachfolgers in der Stellung eines Lehrherrn und der weiteren beruflichen Ausbildung des Klägers selbst ihre Pflicht gewesen, ersteren darauf hinzuweisen, daß in Ansehung des Gehorsams und der Wohlanständigkeit die Ausbildung des Lehrlings noch zu wünschen übrig lasse.

Pz. Na ja, wenn Sie wollen?" antwortete ein Goldschmied seinem Gehilfen, als ihm dieser bei einer Differenz erklärte: „Wenn Ihnen meine Arbeit nicht genügt, kann ich ja gehen!" Der Gehilfe forderte darauf seine Papiere und sein Geld, klagte aber dann beim Berliner Gewerbegericht auch auf weitere Lohnentschädigung. Das Gewerbegericht nahm jedoch an, daß die oben wiedergegebenen Aeußerungen der Parteien ein gegenseitiges Einverständnis der Lösung des Arbeitsverhältnisses bedeuteten. Die Klage wurde deshalb als unberechtigt abgewiesen.

Pz. Unfrankierte Zusendung von Waren. Vor dem Landgericht in Marienwerder wurde ein Prozeß erledigt, der hohes Interesse für den Handelsverkehr hat. Ein Lieferant hatte die bei ihm bestellte Ware unfrankiert zugeschickt und der Besteller hatte deshalb die Sendung zurückgehen lassen. Der Verkäufer vertrat die Anschauung, daß der Besteller das Paket annehmen und höchstens Ersatz des Portos von ihm verlangen konnte, während der Besteller behauptete, daß die Sendung ohne andere Verabredung hätte frankiert ankommen müssen. Der Kläger habe das Porto zu tragen gehabt, und er sei nicht verpflichtet, es für denselben zu verauslegen. Damit kam der Besteller jedoch nicht durch. Das Gericht verurteilte ihn kostenpflichtig zur Abnahme der Ware und Zahlung des Kaufpreises. Es führte dabei etwa folgendes aus: Es könne dahingestellt bleiben, ob der Kläger mit Absicht oder nur aus Versehen die Portogebühren für das Paket nicht entrichtet habe, da selbst, wenn es wissentlich geschehen wäre, der Besteller nicht in den Stand gesetzt werde, die Annahme der Ware zu verweigern. Derselbe hätte vielmehr das Porto, einschließlich der von der Postverwaltung eingezogenen Strafgebühren, entrichten müssen und wäre ihm alsdann überlassen geblieben, den entsprechenden Betrag bei der Bezahlung des Kaufpreises dem Kläger in Anrechnung zu bringen.

Personalien und Geschäftsnachrichten.

Geschäftsnachrichten. Herr Karl Haußmann, früherer Prokurist in dem Doublékettengeschäft Gebr. Koch in Pforzheim, ist in das Exporthaus E. G. Bek daselbst eingetreten. — Herr Ludwig Kolb in Karlsruhe hat seine kunstgewerbliche Werkstätte für Metallarbeiten (Graveur, Ciseleur und Gürtlerei, Vergoldungs- und Versilberungs-Anstalt) in sein eigenes Haus, Herrenstraße 3, verlegt. — Das Graveur- und Ciseleur-Geschäft von Fritz Wacker in Pforzheim wurde nach Bahnhofstraße 7 daselbst verlegt. Desgleichen die Bijouteriefabrik von Wm. Oehlschläger nach der Louisenstraße 32 daselbst. Die Kartonnagenfabrik Dreyfuß & Roos in Muggensturm (Baden) hat ihren Betrieb für Kartonnagen auf die Bijouteriebranche ausgedehnt. Bijouteriefirmen Paar & Göttig und Theodor Heß in Pforz heim haben ihrer bisherigen Fabrikation neue Artikel hinzugefügt. Erstere hat die Erzeugung von Herren-Medaillons, letztere die Erzeugung von Emailartikeln, vorzugsweise Spiegeln, aufgenommen. Die Prägeanstalt Müller & Gilon in Pforzheim teilt ihrem

Die

Kundenkreis mit, daß Herr Julius Gilon infolge gütlicher Uebereinkunft aus der Firma ausgeschieden ist und daß Herr Manz unterm 1. Mai in das Geschäft, das fernerhin Manz & Müller sich nennt, eingetreten ist. Herr Jan Dryfhout, Inhaber der Bijouteriefabrikations - Firma gleichen Namens in Pforzheim, hat dem Kaufmann Justinian Kohlhepp Prokura erteilt. Die Maschinenfabrik Gebrüder Benckiser in Pforzheim, die einen großen Teil ihrer Erzeugnisse für Bijouteriefabriken liefert, teilt mit, daß die Prokura des Herrn August Wittlinger erloschen ist. Dagegen wurde Herrn Karl Huperz in der Weise Prokura erteilt, daß derselbe gemeinschaftlich mit Herrn Theodor Pitzmann oder Herrn Ernst Troost die Firma zeichnet. Herr Karl Otto Katz in Pforzheim hat seine Bijouteriefabrik nach der Ispringerstraße 26 daselbst verlegt.

Neuetablierungen. Unter der Firma Sauter & Silber ist in Pforzheim eine neue Goldwarenfabrik gegründet worden. Den beiden Inhabern geht der Ruf als tüchtige Fachleute voraus. In Pforzheim hat Herr Heinrich Grebe, Louisenstraße 31, eine galvanotechnische Anstalt eröffnet, die sich mit Vergoldung, Versilberung, Oxydierung, wie auch Vernickelung von Bijouterieteilen beschäftigt. Unter der Firma Manz & Müller wurde in Pforzheim eine offene Handelsgesellschaft gegründet, deren Inhaber, Kaufmann Christian Manz und Techniker Theodor Müller, sich mit Gravier- und Prägesachen befassen.

Auszeichnung. Den Inhabern der Firma Carl Frey & Söhne, Hofjuweliere, Breslau, den Herren Carl, Julius, Egmont und Georg Frey, ist der Titel „Hof-Juweliere Ihrer königl. Hoheit der Frau Erbprinzessin von Sachsen-Meiningen" verliehen worden.

Todesfall. Am 3. Mai starb in Dresden im Alter von 62 Jahren Herr Juwelier und Goldschmied Fr. Aug. Theod. Vetter, Inhaber eines Arbeitsgeschäftes dortselbst.

Vermischtes.

Eine abermalige Preiserhöhung für Diamanten. Die Debeers Mining Company erhöht vom 1. Mai ab ihre Preise für rohe Diamanten um 5%. Diese und auch die vor einiger Zeit eingetretene Preiserhöhung wird damit begründet, daß feine Diamanten und Edelsteine seitens Amerika stärker, als dies sonst der Fall, gekauft werden und daß die Vorräte geringfügig wären. Auch die Absicht der englischen Regierung, den Export von südafrikanischen Diamanten mit einer 30 prozentigen Steuer zu belegen, wird als ein weiteres Moment der Preissteigerung angesehen.

Mit einigen italienischen Korallenfischern wurde von der griechischen Regierung ein Vertrag abgeschlossen, wonach diese an den griechischen Küsten Versuchsarbeiten zur Auffindung von Korallenbänken anstellen sollen. Die Regierung wird die Korallenfischerei später für alleiniges Recht des Staates erklären.

Smaragd-Kristalitten. Auf dem Gebiete der Edelstein-Imitierung ist eine Neuheit zu verzeichnen. Es sind das die SmaragdKristalitten, eine neue Doublierung des echten Smaragdes. Die Imitierung besteht aus einem tadellos geschliffenem echten Bergkrystall-Steine, rein weiß, Härte 7, an dem der äußerste untere Teil, also von der Spitze des Steines hinauf, bis zirka zur Hälfte der Culasse aus feinstem Smaragd-Email besteht, das im Feuer angeschmolzen und mitgeschliffen, dem rein weißen Bergkrystall die schöne Smaragd-Farbe gibt. Es ist auf den ersten Blick ein Unterschied von den gewöhnlichen Smaragd-Doubletten mit Almandin (Granat) Oberteil zu erkennen. Der hierfür bisher als Decke verwendete Almandin ist selbst satt rot und mischt somit die unter ihm befindliche Smaragd-Farbe auf ein unansehnliches Stahlgraugrün, wogegen der reine Bergkrystall die Farbe in keiner Weise benachteiligen kann. Die Farbe des neuen Steines ist allerdings noch eine zu wenig intensiv „smaragdne" d. h., sie ist noch etwas zu hell, zu gelbgrün! Wenn es dem Erzeuger gelingt, hier noch Wandel zu schaffen, dann ist Aussicht vorhanden, eine vollkommene befriedigende Imitation des Smaragdes zu erhalten. Der Preis der Smaragd-Kristalitten ist sehr mäßig und steht die Firma Interessenten mit Mustern und Preisen gerne zu Diensten. Der Konstrukteur und Erzeuger ist Herr Wilhelm Černovický, Steinschleifer in Turnau-Böhmen.

Vom Silbermarkt schreibt man aus London: Als Hauptursache für die Aufwärtsbewegung ist das Ausbleiben der amerikanischen Zufuhren zu bezeichnen, da die Vereinigten Staaten regelmäßige Silbersendungen nach den Philippinen machen, die sich bis zum Sonnabend der vorigen Woche auf etwa 2 300 000 Unzen beliefen. Es liegen aber auch Anzeichen eines teilweisen Corners vor, der in April-Silber bestanden hat, und soweit sich die Sachlage bis jetzt überblicken läßt, sind auch Verkäufer von Mai-Silber abgefangen worden. Für Indien und andere Plätze machte sich in London recht gute Nachfrage geltend, wozu noch die großen Aufträge der französischen Münze kamen, die letzthin hier untergebracht wurden. Die große Wirkung, die das Ausbleiben der

amerikanischen Zufuhren ausgeübt hat, scheint anzuzeigen, daß der Markt doch nicht so mit Ware überladen gewesen sein kann, wie vermutet worden ist.

Zur Gesundheitspflege. Ein Pariser Arzt, Dr. Apert, hat bei Fassern in Paris, welche feine Perlen in Gold fassen, Bleivergiftung festgestellt. In Paris kommt nämlich zwischen die Perlen und das Gold eine feine Schicht, welche aus Bleiweiß und Gummi arabikum besteht, und manche Arbeiter haben die üble Gewohnheit, das, was von dieser Schicht überflüssig ist, mit der Zunge wegzunehmen. Dr. Apert sprach hierüber in der Société médicale des hôpitaux und teilte der „Sozialen Praxis" zufolge mit, daß in einem der angeführten Fälle die dadurch entstandene Bleikolik zu einer falschen Diagnose mit nachfolgender (überflüssigen und nutzlosen) Operation geführt habe. In Pforzheim gebrauchen die Fasser in der Regel kein Bleiweiß. Sollte ihnen von anderer Seite zur Benützung von Bleiweiß geraten werden, so tun sie nach solchen Erfahrungen gut, davon abzustehen.

Von einer neuen amerikanischen Mode wissen verschiedene Zeitungen zu plaudern. Demnach sollen die Yankee-Ladies unseren Leutnants etc. Konkurrenz machen und Monocles tragen. Die Preise für Monocles sollen 8 bis 400 Mk. betragen; alle großen Juweliere und Warenhäuser New Yorks und Chicagos führen sie bereits. Der Artikel geht gut und wird viel gekauft. Das Monocle wird aber nicht ins Auge gesteckt denn dabei würden ja die Muskeln zusammengezogen werden sondern mit einem zierlichen Griff gehalten. Diese Griffe sind aus Filigrangold und mit Juwelen besetzt; manchmal sind auch kleine Juwelen in den Rand gesetzt, der das Glas umrahmt. Diese kosten natürlich 300-400 Mk., und Monocles auf Bestellungen kosten bis 1200 Mk. Das Monocle mit Griff ist nie länger als fünf Zoll, manche sind sogar nur vier Zoll. Es gibt zwei elegante Formen für das Monocle mit Griff, das Glas ist entweder rund oder viereckig. Beides ist korrekt, wenn dazu das herablassende, manchmal blasierte Aussehen kommt. Andere Monocles haben feine Silbereinfassungen mit kurzen, gedrehten Griffen. Diese kosten nur 20 Mk. Warenhäuser führen Monocles mit Einfassung und Griff aus Schildpatt. Sehr hübsch ist dann noch, wenn das Monogramm der Trägerin in sehr kleinen goldenen Buchstaben auf dem Griff prangt. Monocles mit Einfassung und Griff aus Email werden nur sehr selten bestellt, sie werden dann nur zu einem bestimmten Kleid getragen. Eine New Yorkerin, die im Rufe steht, neue Moden zu schaffen, besitzt eine ganz interessante Monoclesammlung. Ein Monocle hat Einfassung und Rahmen aus Jet mit kleinen schimmernden Rheinkieseln, ein anderes einen rosa und goldenen Griff mit kleinen Amethysten, ein drittes einen Griff aus grauem Silber mit Chrysoliten. Einige kühne Frauen bevorzugen das Monocle ohne Griff; das erregt aber mehr Aufsehen und tut auch der Schönheit Abbruch. Deshalb bevorzugen auch die meisten das Monocle mit Griff, es ist originell, etwas exzentrisch; aber sie sehen darum keinen Augenblick weniger reizend aus. In allen Läden, in denen Monocles verkauft werden, gibt es auch reizende Monocleketten. Während man in England das Monocle an einer feinen schwarzen Seidenschnur trägt, muß die Amerikanerin eine Kette haben, wenn sie auch viel kostet. Die Abwechselung in diesen Ketten ist sehr groß. Die Ketten aus schwarzem Teakholz oder aus Perlen von Sumpfholz sind so lang. daß sie in einem losen Knoten an der Taille befestigt werden. Kostbarere Ketten sind aus kleinen Juwelen in Goldreifen gefaßt oder aus Kristallen und Juwelen. Am smartesten ist es natürlich, wenn das kleine Monocle und die Kette, an der es hängt, mit denselben Juwelen besetzt sind. Viel beneidet werden die Mädchen, die unter ihren Erbstücken ein kleines Monocle besitzen. Je älter und seltsamer es ist, um so besser. Die Amerikanerin ist so begeistert über diese neue Modetorheit, daß sie außer dem Monocle und der dazu gehörigen Monoclekette noch einen kleinen Behälter für das Augenglas gebraucht; denn der Griff biegt sich über dem Glase. Ein solcher Monoclebehälter ist etwas größer und flacher als eine Kastanie und aus Bronze und Gold angefertigt. Er öffnet sich durch den Druck auf eine Feder.

Für die Juweliere wäre es ja gar nicht schlecht, wenn sich diese Mode auch in Deutschland recht verbreitete. Es wäre wieder ein neuer Artikel.

Über neue Pariser Schmuckmoden berichtet man von dort. Demzufolge trägt die Pariserin, die ihren Juwelenschmuck über alles liebt, gegenwärtig eine reiche Auswahl Schmuck in reizvollen neuen Entwürfen. Während für die eine elegante Dame ein breites Juwelierenkollier der kleidsamste Schmuck für ihren Hals ist, trägt eine andere einen feinen Reif aus Platin oder Golddraht mit einem Hänger, der etwa aus einem großen Diamanten oder einem farbigen von Brillanten umgebenen Stein besteht. Jedes dieser Schmuckstücke ist höchst künstlerisch und entzückend. Das Kollier aus einfachen Reihen von Edelsteinen war nur die Einleitung zu den jetzt von der wählerischen Pariserin getragenen. Ein Modell zeigt ein schönes spitzenähnliches Muster in ziemlich großen Diamanten mit einem schmalen Rand von Juwelen oben und unten. Gelegentlich ist das Muster verhältnismäßig einfach, bis in der Mitte eine

wenn

breite Schnalle hinzugefügt ist, die ganz in Diamanten ausgeführt ist, nicht Rubinen oder andere prächtige farbige Steine die Mitte einer Blume bilden. Oft ist diesen schönen Kolliers ein breites Samtband untergelegt, das mit der Farbe des Kleides, zu dem es getragen wird, paßt; oder gezogener Chiffon beseitigt jede Härte, die erscheinen könnte, wenn blitzende Diamanten auf der Haut ruhen. Lange Enden mit Juwelen schließen sich an viele Kolliers an. Auch farbige Juwelen werden in Form einer Franse gebraucht. Ein Band, das um den Hals lose mit zwei Schleifen gebunden wird, besteht nur aus Diamanten, ebenso die Blumenzweige, die jetzt so modern sind. Letztere ruhen wirklich auf dem Hals, aber die Stengel des Zweiges winden sich als feine Diamantenlinie anmutig um den Hals. Dieses Schmuckstück ist ein Rivale der Schlange aus großen Diamanten, deren Kopf mit farbigen Juwelen besetzt ist. Auch aus Gold und nur mit einem Kopf aus Juwelen ist das Schlangenschmuckstück beliebt. In der letzten Zeit wendet sich die Mode wieder den seit langem beiseite gelegten blabrosa Korallen zu. Niemals vorher waren Korallen so beliebt. In langen Ketten hängen die Korallenperlen um den Hals der „chicen" Pariserinnen, und mit kleinen Diamanten vermischt bilden sie die so beliebten Halsbänder. Einige Reifenringe werden getragen, die aussehen, als ob jeder Reif einzeln ist, aber alle sind tatsächlich in einem vereinigt. Fünf oder sieben schöne Goldreifen, die jeder mit einer Reihe andersfarbiger Steine besetzt sind, bilden innen nur einen Ring. Andere zierliche Kleinigkeiten sind der breite Goldreif mit Monogramm oder gar Krone in Diamanten, oder ein vorzüglich gemaltes, kleines Miniaturbild in einem Rahmen aus Perlen oder Diamanten. Noch eleganter ist der ChevalièreRing, eine längliche Masse von Diamanten in Blumen- oder Spitzenmuster mit einem Hindergrund aus Türkis- oder Saphiremail.

Der Diamanten-Spezialagent. William H. Theobald, wohl der bekannteste der Spezialagenten des Zolldepartements in New York, wurde dieser Tage Knall und Fall entlassen, und mit dem Manne soll auch das Prinzip fallen, das er zu seltener Vollendung entwickelt hatte. Der New Yorker Berichterstatter der ,,Köln. Volkszeitung" berichtet darüber folgendermaßen: Theobald hatte nämlich folgende Grundregeln aufgestellt: 1. Nicht die Armen sind es, die Onkel Sam um den Zoll beschwindeln, sondern die Reichen der Reichsten. 2. Die Damen, in erster Linie die Millionärinnen, sind es, welche beim Schmuggeln von Edelsteinen und Perlen vorherrschen. Dementsprechend hatte sich Theobald bald zum Schrecken aller derjenigen Reichen entwickelt, welche an hochgradiger Vergeßlichkeit litten, so daß sie in Europa gekaufte Wertgegenstände hier nicht verzollten, und fast alle sensationellen Beschlagnahmen der letzten Jahre sind auf Theobalds Walten zurückzuführen. Der rührige Agent war ein förmlicher Ozeanbummler geworden, der die Reise hin und her über den Ententeich im Jahre wohl zwölf bis fünfzehnmal machte; er kannte seine Leute, fuhr mit denselben von hier weg (selbstverständlich auf anderem Dampfer), er verfolgte sie nach London, Paris, Amsterdam u. s. w., wo sie ihre kostbaren Einkäufe zu machen pflegten, fuhr ihnen einige Tage voraus, und wenn diese sparsamen Reichen dann die Deklarierung vergaßen, war er da und ließ die Kostbarkeiten konfiszieren. Da er von den diesbezüglich zu entrichtenden Strafzöllen eine fünfundzwanzigprozentige Prämie erhielt, rentierte sich das Geschäft für den Mann, der heute nach siebenjähriger Dienstleistung bereits ein stattliches Vermögen besitzt. Allerdings hatte der smarte Mann eine Sache außer Acht gelassen, daß Millionäre oder gar Milliardäre hier anders behandelt werden wollen als gewöhnliche Menschenkinder, und dies führte seinen Fall herbei. Seit Jahren wurde das Schatzamt von Klagen einflußreicher Politiker überschwemmt, daß Theobald den edelsten Söhnen und Töchtern der Nation lästig falle, daß ein derartiges Vorgehen sich nicht mit der Würde eines Beamten der Republik vereinbaren lasse u. s. w. Es wurde ferner vorgebracht, daß Theobald selbst reiche Leute veranlaßt habe, ihre Wertsachen nicht zu verzollen, indem er ihnen versprach, er werde ihnen beim Schmuggeln behilflich sein; befolgten die Leute dann seinen Rat, so beschlagnahmte er bei der Deklaration die Schmucksachen und ließ sich die Prämie auszahlen. Nun ist Theobald entlassen, und die armen Millionäre werden wieder ihre drüben gekauften Juwelen anstandslos einschmuggeln können.

Über das Verhalten vergoldeter Zinkgegenstände bei Leichenverbrennungen. In der Literatur finden sich Angaben, daß eine Legierung von einem Teil Gold mit sieben Teilen Zink in starker Hitze vollständig verdampfen sollen. Diese Angaben schienen bestätigt zu werden durch ein Gutachten Grünhuts, daß bei der Verbrennung von Leichen Verluste an Gold auftreten, sofern in oder am Sarg Goldlegierungen vorhanden waren. Aus einer Mitteilung des metallurgischen Laboratoriums der Königl. Bergakademie zu Freiburg geht aber hervor, daß man diese Ansicht heute nicht mehr teilt. Unter Zuhilfenahme von Cyankali hat man Legierungen aus Zink und Gold hergestellt, die in der verschiedensten Weise zusammengesetzt waren. Diese Legierungen hat man dann weiter

bei Temperaturen von etwas über 1000-3000 Grad erhitzt. Bei Leichenverbrennungen kommen aber nur Temperaturen von etwa 1200-1600 Grad in Betracht. Die Untersuchungen ergaben nun, daß eine vollständige Verdampfung von Gold bei Gegenwart von Zink selbst bei einem großen Überschuß von letzterem Metall nicht vorkommen, sogar auch nicht einmal bei Anwendung der höchsten Temperaturen. Das Zink kann also auf die Flüchtigkeit des Goldes keinen Einfluß ausüben. Nimmt man die Erhitzung dagegen im elektrischen Flammenbogen vor, so hat man größere Verluste an Gold beobachtet. Dies ist jedoch nicht auf eine Verflüchtigung des Goldes zurückzuführen, sondern darauf, daß das in der Hitze gebildete Zinkoxyd kleine Partikelchen Gold mit fortreißt. Dieselbe Erscheinung hat man beobachtet, wenn man GoldZinklegierungen plötzlich einer sehr starken Hitze aussetzt.

Eine hübsche Geschichte über die Entdeckung der Diamantfelder von Südafrika, erzählt I. B. Robinson, der berühmte Afrikander Millionär, dem Herausgeber der „Review of Review" nach seinen „eigenen Erlebnissen“. Die Geschichte, einem Roman sehr naheliegend, ist recht interessant, und aus diesem Grunde bringen wir sie zur Kenntnis unserer Leser.

Im Jahre 1867", so erzählt Robinson, hörte ich in einer meiner Farm benachbarten Stadt, daß ein großer Diamant im Vaalfluß gefunden worden war. Ich beschloß sofort meine geplante Reise aufzugeben und selbst das Land zu sehen, in dem der Diamant gefunden war. Dort hörte ich die Geschichte von dem Fund des ,,Sterns von Afrika“... Ein alter Freund von mir, John O'Reilly, hatte in der Nähe von Hopetown in der Farm des Schalk van Niekerk ausgespannt. Als sie auf der „stoep" ihren Kaffee tranken. bemerkte O'Reilly ein kleines Mädchen vor dem Hause mit Steinen spielen. Es war das einfache Knöchelspiel, bei dem das Kind einen Stein in die Luft wirft und wiederfängt, nachdem es vom Boden einen anderen aufgenommen hat. Der Stein, mit dem das Kind spielte, hatte einen merkwürdigen Glanz, der O'Reillys Aufmerksamkeit erregte. Er sagte es van Niekerk; der meinte, das Kind hätte irgendwo den glänzenden Kiesel aufgenommen. O'Reilly wollte den Stein aber ansehen und prüfen, und dabei bezauberte er ihn noch mehr. Er fragte van Niekerk, ob er ihn ihm verkaufen wollte. ,,Unsinn“, sagte der Holländer, „er ist nichts wert; Sie können ihn bekommen, wenn Sie ihn wollen." Vergebens drängte O'Reilly ihn, einen Preis zu sagen. „Gut", sagte er, wenigstens will ich ihn nach Kolesberg nehmen und sehen, was ich dafür bekomme, und wieviel es auch sei, Sie sollen die Hälfte haben." Im Hotel zu Kolesberg zeigte er den Stein einem Manne, den er traf, und fragte ihn, was er davon hielte. Nichts, es ist ja nur ein hübscher Kiesel, der gar nichts wert ist." „Immerhin schneidet er Glas", sagte O'Reilly, ging damit ans Fenster und zerschnitt eine Scheibe. Das ist nichts", sagte der andere; ich kann dasselbe mit meinem Feuerstein machen", und mit diesem machte er einen Riß in das Glas, der sich von dem Schnitt mit dem Diamanten in nichts unterschied. Im Ärger warfen sie den Stein aus dem Fenster, aber O'Reilly ging nachher wieder hin und steckte ihn in die Tasche. In Kolesberg traf er einen Kolonialbeamten, der zu denken schien, es könnte etwas daran sein. Schließlich schickte er ihn nach Kapstadt. Ein dort eben von Europa angekommener Steinschneider prüfte den Stein, stellte fest, daß es ein Diamant von 21 Karat war und kaufte ihn für 10000 Mark. O'Reilly ging zu van Niekerk zurück und bezahlte ihm seinem Versprechen gemäß das halbe Geld. Das machte diesen nachdenklich. Er erinnerte sich, vor einiger Zeit einen kleinen Buschmann gesehen zu haben, der als eine Art Amulett um den Hals eine Schnur mit einem großen Stein trug, der denselben Glanz hatte, wie der eben für 10000 Mark verkaufte. Er sattelte sein Pferd und ritt überall hin; aber der Buschmann war nirgends zu sehen. Überall ließ er zurück, daß man ihm sogleich den Buschmann, wenn er komme, schicken solle, aber endlich kehrte er nach Hause zurück, mit der Befürchtung, daß der Schatz ihm entgangen wäre. Nach einiger Zeit stand van Niekerk früh auf, um zwei dürre Pferde anzuschirren und nach Hopetown zu fahren. Am Ende des Hauses sah er einen kleinen schmutzigen Buschmann sitzen. „Wer bist du?" fragte er. „Kennst du mich nicht, Baas? Man sagte mir, du wolltest mich sehen." Nun erkannte van Niekerk seinen Buschmann. Hast du noch den Stein, den du als Amulett um den Hals trugest?" „Ja, Baas." „Laß ihn mich sehen.“ Der Buschmann öffnete langsam einen schmutzigen Beutel, den er um den Hals trug, und brachte einen großen Diamanten hervor. Nach etwas Handeln ließ er ihn für ein Schaf. Niekerk fuhr nach Hopetown und verkaufte ihn dort für 224000 Mark! Es war der berühmte „Stern von Afrika", ein Diamant, der später für 600000 Mark an die Herzogin von Dudley verkauft wurde. Lange nachher suchte ich ihn zu bekommen, aber er befindet sich nicht länger im Besitz der Dudleys. Er soll irgendwo in Amerika sein, aber ich kann ihn nicht ausfindig machen... Von der späteren Geschichte dieses Diamants wußte ich damals natürlich nichts. Ich fuhr nach meiner Farm zurück, belud meine Wagen mit Wassertonnen, Spiritus und allem, was man zum Lagern im Freien braucht.

und brach nach dem Vaalfluß auf. Als ich ihn erreichte, mußte ich eine sehr häßliche Trift kreuzen, und auf der anderen Seite traf ich einen Schwarm Buschmänner. Endlich gelang es mir, sie dahin zu bringen, daß sie ihren Häuptling suchten. Dann kreuzte ich wieder den Fluß und suchte nach Diamanten. Ich fragte die Eingeborenen, die ich traf, nach hübschen Steinen, und stieß schließlich auf einen Mann, der einen Diamanten hatte, den ersten, den ich am Vaalfluß traf. Es war ein kleiner Stein, aber er wollte ihn mir nicht für 200 und auch nicht für 240 Mark lassen. Schließlich verlangte er zwanzig Ziegen. Ich kaufte auf der nächsten Farm zwanzig Ziegen für 150 Mark und kam so zu meinem ersten Diamanten. Bald danach traf ich einen Griqua, den ich nach hübschen Steinen fragte. Er zeigte eine Handvoll Kristalle und Kiesel, unter denen sich einige kleine Diamanten befanden. Als ich sie gekauft hatte, nahm mir der Griqua zu meinem Ärger meinen sehr guten weichen Hut ab und setzte ihn auf. Es war sehr unverschämt, aber da ich den Hut doch nicht wieder aufsetzen konnte, nachdem er ihn auf dem Kopfe gehabt hatte, beherrschte ich mich. Als er salı, daß ich nicht ärgerlich wurde, sagte er: „Du bist ein guter, junger Mann", und gleichsam zur Belohnung für meine Güte, zeigte er mir einen bis dahin verborgenen Diamant von 33 Karat. Was willst du mir dafür geben?" fragte er. „Was willst du haben?" Deinen Wagen, Baas.“ „Nun, mein Wagen ist mein Haus, den kann ich dir nicht geben, aber wenn du warten willst, lasse ich dir einen anderen holen." „Es muß ein Wagen mit acht Ochsen sein." "Gut." Du wirst mir auch etwas Zucker und Tabak geben, Baas?" „Auch das." ..Baas, auch etwas Geld, um Kleider für meine Frau zu kaufen?“ „Ja, du sollst auch Geld haben." Damit war er zufrieden. Ich ließ meinem Compagnon sagen, er solle sogleich alle Wagen aufkaufen, und selbst mit sämtlichem Vieh von der Farm kommen. Er tat, wie ihm geheißen war. Und nach einigen Wochen hatte der Griqua seinen Wagen mit acht Ochsen, Zucker, Tabak und Geld. und ich hatte den Diamanten. Die Nachricht, daß ein Weißer Wagen und Ochsen für kleine Steine fortgab, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Alle Eingeborenen suchten auf beiden Seiten des Flusses ich hatte das Land gekauft für mich nach Diamanten. Sie wurden alle reich, und ich sammelte einen guten Vorrat Edelsteine. Dann ging mein Compagnon damit selbst nach London, und dies war die erste Sendung afrikanischer Diamanten . . .“

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Patent-Anmeldung. 44a. 142 673. Ohrgehänge. Albert Adolf Geiger, Daniel Christian Bauer, Newark, und Josef Pejchar, New-York; Vertr.: Paul Müller, Pat.-Anw., Berlin SW. 46. 15. 6. 02.

Gebrauchsmuster-Eintragungen. 44a. 197 793. Handschmuck, bestehend aus zwei Ringen und einem mit Fransen versehenen Armband, mit welchen mittels Kettchen ein auch als Brosche verwendbares Medaillon abtrennbar verbunden ist. Frau Emma Felber, Berlin, Bernburger Str. 3. 18. 2. 03. F. 9586.

44 a. 142 747. Fassung von Steinen, Perlen u. dgl. für Schmucksachen. Alexander Wheeler Patching und John Snowden Smithson, Birmingham, Engl.; Vertr.: Hugo Schultze, Berlin, Hussitenstraße 15. 13. 2. 02.

Büchertisch.

Wilh. Pfanhauser, Elektroplattierung, Galvanoplastik, Metallpolierung. Neu bearbeitet von Wilh. Pfanhauser sen. und Dr. W. Pfanhauser jun. mit 152 Abbildungen, Verlag von Spielhagen & Schurig, Wien. Preis Mark 10.-. Vorliegendes Werk stellt die 4. Auflage dar von Die galvanische Metallplattierung und Galvanoplastik“, erschienen im Jahre 1878. Wenn man bedenkt, welche Fortschritte die Elektrotechnik und die Elektrochemie seit jener Zeit gemacht, so wird man einsehen, daß eine Arbeit, die auf der Höhe der Zeit bleiben soll, von Grund auf modernisiert werden mußte. Die beiden Verfasser haben sich in die Bearbeitung des Werkes geteilt, dem Sohne fiel die Ausarbeitung des theoretischen Teiles zu, während der Vater, der als Fabrikant von Maschinen, Apparaten und sonstigen Bedarfsartikeln für die Elektrotechnik bekannt ist, das Thema von der praktischen Seite angriff. Der jüngere von beiden Verfassern hatte insoweit eine schwere Stellung, als er zu einem Publikum sprechen mußte, dem gerade die vielen neuen Erforschungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Elektrochemie der letzten Jahre, man darf wohl sagen ganz unbekannt geblieben sind. Mußte er doch die Theorie von der elektrolytischen Dissociation durchaus volkstümlich vortragen, was ihm aber hervorragend gelungen ist. Ohne theoretische Erörterungen würde das Buch nur den halben Wert haben, den es tatsächlich besitzt, denn nur durch die Theorie setzt es den Praktiker in die Lage, seine Arbeiten kalkulieren zu können. Mit diesem Kapitel beginnt dann auch der praktische Teil des Werkes, der zunächst die Einrichtung einer modernen Elektroplattierungsanstalt" beschreibt. Weiter erfährt der Leser, daß man heutzutage nicht mehr von „galvanischen Metallniederschlägen" redet, sondern von „elektrolytischen". Unter elektrolytischen Vorgängen versteht man

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nämlich solche, die durch den elektrischen Strom hervorgerufen werden. Metalle verändern sich bei dieser Gelegenheit nicht und werden als Elektrolyte I. Klasse bezeichnet. Unter Elektrolyten II. Klasse versteht man dagegen solche Substanzen, die sich bei der Behandlung mit dem elektrischen Strom zersetzen, also z. B. die Lösung eines Metallsalzes. Hieraus geht also weiter hervor, daß der Goldschmied nicht mehr von einer galvanischen Vergoldung reden sollte, sondern stets von einer elektrolytischen". Das Goldschmiedegewerbe gehört aber in dieser Beziehung wenigstens zu denen, die den Zopf immer noch hinten hängen haben. Die große Masse der Goldschmiede geht zu langsam mit der modernen Technik vorwärts, noch langsamer aber mit der Wissenschaft, und ich bin der festen Ueberzeugung, wenn man bei irgend einer Gelegenheit von einer elektrolytischen Vergoldung reden würde, daß sehr viele erfahrene Goldschmiede vielleicht der Ansicht sind, es handelt sich um etwas Neues. In anderen Berufen haben wir übrigens ähnliche Erscheinungen. Rechnet nicht der Zimmermann noch mit dem Zoll und der Landwirt nach Morgen? Vorliegendes Werk ist geeignet, wie kein anderes dem Goldschmied als Leitfaden bei seiner Arbeit zu dienen, er soll es aber auch wirklich benutzen und nicht schön eingebunden im Bücherschrank stehen lassen. Hier dürfte das Buch seinen Zweck verfehlen. Die vielen Winke für den Anfänger sollten gehörig beachtet werden, um bei der praktischen Arbeit Zeit und Unkosten zu sparen. Auch den Lehrlingen sollte man das Werk recht zeitig zum Lesen geben. Die Ausstattung des Werkes ist eine vorzügliche, nicht nur, daß es sich die Verlagsbuchhandlung hat angelegen sein lassen, den Inhalt mit vielen Abbildungen leichter verständlich zu machen, das Werk zeichnet sich auch durch gutes Papier und deutlichen Druck aus. Das Werk ist durch unseren Verlag zu beziehen.

Frage- und Antwortkasten.

Für brieflich gewünschte Fragebeantwortung bitten wir das Porto beizufügen. Die Herren Fabrikanten, Grossisten und Detailleure werden in ihrem und Aller Interesse höflichst aufgefordert, von der allezeit kostenfreien Benutzung dieser Abteilung den ausgiebigsten Gebrauch zu machen, Fragen allgemeiner und technischer Art uns einzusenden und an deren Beantwortung sich zu beteiligen. Auch dieser Teil unseres Blattes ist dazu geschaffen, zur gegenseitigen Belehrung beizutragen.

Fragen und Antworten:

Frage 450. Wer fabriziert „Trensenuhrketten“ und gepreßte Pferdchen als Anhänger in Silber für Grossisten? Antwort: Silberne Uhrketten, hauptsächlich Chatelaines, mit Pferdeköpfen, Peitschen, Bügel etc. fabrizieren die Firmen Lutz & Weiß, Pforzheim, M. Weißenstein, Pforzheim, Hauber, Schwäb.Gmünd. Anhänger, zu diesen Ketten passend, bekommen Sie dort gleichzeitig, außerdem sind die Firmen Hch. Kölle und Ad. Eisenmenger in Pforzheim zum Bezug von Anhängern zu empfehlen. Ferner fertigt derartige Ketten die Silberkettenfabrik Hornbacher in Aalen an.

Frage 463. Gibt es eine feste Streichmasse für SchwedenStreichhölzer, welche man durch Aufnieten auf silberne Wachsholzdöschen befestigen kann? K. Schl. in S. Antwort: Teile meinem Kollegen mit, daß eine feste Masse für „Schweden“ zu haben ist, aber nur in größeren Quantitäten, in den Hamburger Gummifabriken. Ich habe vor Jahren selbst solche von dort bezogen. Ferner ist eine flüssige Zündmasse fertig zu beziehen von der Drogenfirma Lüdeking & Weißenfels, Hamburg, Hopfenmarkt. C. Johansen, Hamburg.

Fragen:

Frage 467. Ist ein Kollege in der Lage, mir eine gute Bezugsquelle für Elfenbein, wie es zu Falzbeinen etc. gebraucht wird, zu nennen? E. Pf. in Schl. Frage 468. Wer fabriziert Broschefassungen im billigsten Genre für Semi-Emaille-Broschen (Bronze oder vergoldet das Stück 20 bis 50 Pfg.)? A. Th. in Z. Frage 469. Welcher der Herren Kollegen wäre so freundlich, eine Anleitung zum Patinieren von Gold, Silber oder unechten Gegenständen zu erteilen? E. K. in J. Frage 470. Adresse für Lieferung von Turnernadeln in amerikanischem Doublé gesucht vom Kollegen K. G. in B. Frage 471. Wer fertigt Châtelaines mit Turnerabzeichen in Nickel? K. G. in B.

Frage 472. Wer liefert Schlösser und Eckenbeschläge für Gebetbücher in Silber-Filigran Handarbeit nicht gepreßt? M. H. in T. Frage 473. Ich graviere schon seit 20 Jahren und habe stets die Stichel gut schärfen können. Plötzlich, seit einigen Monaten, ist mir dieses nicht mehr möglich; sofort nach einigen Stichen ist die Spitze abgebrochen, ganz egal, ob ich in Gold, Silber oder Kupfer steche. Inzwischen habe ich mir einen sogenannten ArkansasOelstein angeschafft. Könnte es vielleicht am Gebrauch dieses Oelsteins liegen? Die Härte des Stichels durch Gelbanlaufenlassen zu mindern, nützt auch nichts. Wäre den Herren Kollegen für gütige Aufklärung sehr dankbar. A. B. in M.

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