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Berichte aus Innungen und Vereinen.

Die Innung der Gold- und Silberschmiede zu Liegnitz hielt am 13. Juli ihre dritte Innungsversammlung ab. Es wurden drei Lehrlinge aufgenommen. Der Lehrling Arthur Weniger, bei Herrn Adler dortselbst, wurde freigesprochen und erhielt für gute Prüfungsarbeit eine Prämie aus der Jul. Frey-Stiftung. Ebenso erhielt der Lehrling A. Sommer, bei der Firma Taube in Bunzlau, für dreijährige Lehrlingsarbeit eine Prämie aus obiger Stiftung. Nachdem noch verschiedene Schriftstücke zur Kenntnis der Mitglieder gelangt waren, wurde die Versammlung durch Herrn Obermeister. Adler geschlossen.

Die Goldschmiede-Zwangs-Innung zu Dresden hielt unter Vorsitz ihres Obermeisters Hermann Eckhardt am 14. Juli ihre

Sommer-Hauptversammlung ab. Es wurden zunächst 13 Lehrlinge in die Innung aufgenommen und ferner 4 Meister, die sich zum Eintritt angemeldet hatten, begrüßt und verpflichtet. Der vom Obermeister vorgetragene Geschäftsbericht enthielt u. a. die Aufforderung zu einem Beitrage zur Errichtung einer Gedenktafel am Geburtshause des berühmten sächsischen Hofgoldschmieds Melchior Dinglinger zu Biberach. Der Aufforderung wurde Folge geleistet. Das Programm für den vom 1. bis 4. August in Köln stattfindenden Verbandstag der deutschen Goldschmiede führte eine lebhafte Ausspracbe über die einzelnen Punkte der Tagesordnung herbei. Die Innung wird durch zwei Vorstandsmitglieder vertreten sein. Es wurde ferner noch ein Bericht über den vor kurzem von der Innung ausgeführten Besuch der Siemensschen Glashütten und der Gußstahlwerke in Döhlen gegeben.

Vereinigung der Juweliere, Gold- und Silberschmiede vom R.-B. Stettin. Bericht der Versammlung vom 10. Juli. Der Vorsitzende, Herr Fr. Hampe, eröffnet um 91 Uhr die zahlreich besuchte Versammlung, gibt seiner Freude über die Beteiligung Ausdruck und ersucht zuerst die Kollegen, sich zu Ehren des verstorbenen Kollegen Nagel in Gollnow von den Plätzen zu erheben, nachdem er dem Verstorbenen einen warmen Nachruf gewidmet hat. Nach Verlesung des Protokolls, gegen welches nichts einzuwenden ist, trägt der Kassierer Herr R. Barth den Kassenbericht vor, welcher bei einer Einnahme von Mk. 255,71 und einer Ausgabe von Mk. 197,40 einen Kassenbestand von Mk. 58,31 ergibt. Behufs Stellungnahme zu den Meisterkursen, wird nach längerer eingehender Debatte beschlossen, ein Rundschreiben an die Kollegen zu erlassen, um zu erfahren, wer sich an dem Kursus beteiligen würde.

Bezüglich der Ausgestaltung der Fachschule, welche als ein dringendes Bedürfnis für die Lehrlinge anerkannt wird, soll sich der Vorstand mit der Handwerkskammer des weiteren in Verbindung setzen, um die Anstellung eines städtischen Lehrers zu sichern.

1.

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Herr Kollege Hampe berichtet dann über verschiedene Punkte, welche auf dem Verbandstage zu Köln verhandelt werden, z. B. über die Gründung einer Feuerschutzkasse (hierzu sind bereits in den letzten Tagen von einigen Kollegen Mk. 18000 zum Garantiefonds gezeichnet worden) und Einbruchsversicherung. Die Gründung dieser Versicherungszweige, wozu bereits ein sehr großer Teil Anmeldungen vorliegt, ist mit aller Bestimmtheit gesichert. Diese enthebt den Versicherten bei einer Prämienzahlung von nur des sonst zu zahlenden Prämiensatzes von den Unannehmlichkeiten, welche von Versicherungsgesellschaften bereitet werden im Falle eines Feuers oder Einbruchs. Als Delegierter wird Kollege Fr. Hampe einstimmig gewählt. Unter Verschiedenes kamen mehrere Angelegenheiten internen Charakters zur Besprechung, wobei der Vorstand mit der Verfolgung mehrerer Angelegenheiten zum Nutzen unserer Mitglieder beauftragt wurde. Um 12 Uhr schloß unser Vorsitzender die Versammlung, welche ein schönes, angenehmes Bild kollegialischer Zusammengehörigkeit bot.

Fr. Hampe, Vorsitzender. Rud. Kunstmann, Schriftführer. Vereinigung der Gold- und Silberschmiede von Magdeburg und des Regierungsbezirks Magdeburg. Die Donnerstag den 9. Juli abgehaltene zweite ordentliche Versammlung wurde vom Vorsitzenden Hofjuwelier Kempfe geleitet. Anwesend waren 20 Mitglieder. In der Prozeßsache Beyer-Sasse wird mitgeteilt: Der Goldwarenhändler Beyer wurde vom Schöffengericht wegen unlauteren Wettbewerbs zu 100 Mk. Geldstrafe und zur Tragung sämtlicher Kosten des Verfahrens verurteilt. Betreffs des Goldwarenhändlers R. Sasse wegen unlauteren Wettbewerbs wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden des Schöffengerichts insofern eine Einigung erzielt, daß sich R. Sasse bereit erklärte, alle unlauteren Reklamen zu unterlassen, ebenso von seinem Geschäft die Reklameschilder „Ringfabrik, Ringe zu Fabrikpreisen“ zu entfernen und die sämtlichen Kosten des Verfahrens zu tragen. Darauf wurde der Klageantrag zurückgezogen. Die Frage des 8 Uhr-Ladenschlusses habe dahin ihre Erledigung gefunden, daß laut Anordnung des Herrn Regierungspräsidenten vom 16. Juni 1903 die Juwelier-, Goldund Silberschmiedegeschäfte von 8-9 Uhr abends geschlossen sein

müssen.

Eine Anfrage betreffs der Versatzgeschäfte ist vom Polizeipräsidium laut Gesetz vom 17. März 1881 zurückgewiesen. Herr Krimnitz fand sich auf Vorschlag der Kollegen bereit, die Vereinigung beim Verbandstage in Köln zu vertreten; auch Herr Hurtig wurde darum gebeten. Zum Schluß wurde noch über die obligatorische Fortbildungsschule, über die Stellungnahme zum Verband der Provinz Sachsen und über eine Anfrage der Halberstädter Berufskollegen verhandelt.

Jahresbericht des Vereins Posener Juweliere, Gold- und Silberschmiede für 1902 03. Die Geschäfte des Vereins wurden in einer Generalversammlung, fünf Monatsversammlungen und drei Vorstandssitzungen erledigt.

Während des Geschäftsjahrs verstarb ein Mitglied, Kollege Berchiet. Ein Mitglied wurde wegen Nichtzahlung der Beiträge ausgeschlossen. Neu eingetreten ist ein Mitglied, so daß der Verein zur Zeit 13 Mitglieder zählt. Der Kassenbestand beträgt M. 63,30. Aus der Tätigkeit des Vereins im abgelaufenen Geschäftsjahre ist hervorzuheben:

Auf Antrag des Kollegen Wolf wurde eine Unterstützungskasse für durchreisende Goldschmiede gegründet und zwar in der Weise, daß Kollege Wolf die Betreffenden prüft, während der Schatzmeister die Unterstützung auszahlt. Die Unterstützung beträgt für jeden durchreisenden Goldschmied M. 1,50. Die verauslagten Unterstützungen zieht der Schatzmeister mit den Vereinsbeiträgen wieder von den Mitgliedern ein. Aus Anlaß des Kaiserbesuches im Herbst 1902 wurde ein „Goldenes Buch" für die Stadt von außerhalb angeschafft. Auf die Eingabe des Vereins an den Magistrat, bei derartigen Anschaffungen die hiesigen Geschäfte zu berücksichtigen, antwortete derselbe, daß das Buch ein Geschenk wäre und der Magistrat über Anfertigung desselben nicht zu bestimmen gehabt hätte, jedoch werde er bei Anschaffung von Arbeiten der Goldschmiedekunst die einheimischen Geschäfte berücksichtigen.

Nach über einjährigem Warten antwortet der hiesige Uhrmacherverein auf unsere Anfrage betreffs Festsetzung gemeinsamer Mindestpreise für öfters wiederkehrende Neuarbeiten und Reparaturen, daß er auf ein gemeinsames Vorgehen verzichte. Der Verein setzte dann für sich allein die Mindestpreise fest, die Liste über dieselben erhielt jedes Mitglied.

Da Uhrmacher sich öfters Goldarbeiter nennen, so wird den Mitgliedern empfohlen, sich Goldschmiedemeister zu nennen. Einem Kollegen wurde seine Brillantwage beschlagnahmt, weil dieselbe nicht geaicht war. Auf beantragte gerichtliche Entscheidung wurde in erster Instanz auf Herausgabe der Wage erkannt, vom Staatsanwalt jedoch Berufung eingelegt. Der Vorsitzende des Verbandes Herr Fischer ist jetzt seitens der Staatsanwaltschaft zur Abgabe eines Gutachtens hierüber aufgefordert worden.

Es wurde angeregt, zu Ostern ein gemeinsames Inserat der Vereinsmitglieder in drei hiesigen Zeitungen einzusetzen. Eine Umfrage bei den Mitgliedern ließ erkennen, daß die Mehrzahl derselben hierfür zur Zeit nicht zu haben war. Vielleicht läßt sich dieses Projekt zu Weihnachten verwirklichen.

Der Besuch der Versammlungen ließ im allgemeinen viel zu wünschen übrig. Eine ersprießliche Tätigkeit des Vereins und die Erzielung von Erfolgen läßt sich jedoch nur dann erreichen, wenn sämtliche Mitglieder an den Bestrebungen des Vereins regen Anteil nehmen und sich an den Arbeiten des Vereins beteiligen, nicht aber denken, ihrer Pflicht Genüge geleistet zu haben, wenn sie ihre Beiträge bezahlen.

Kreditoren-Verein. Bei der am 20. ds. Mts. stattgefundenen Generalversammlung des Kreditoren-Vereins der Gold- und Silberwaren-Branche, Geschäftsstelle Hanau, wurden an Stelle des verstorbenen Herrn Schlingloff und des ausgeschiedenen Herrn Sinsheimer die Herren Schwahn und Behrens in den Vorstand neu gewählt. Wiedergewählt wurden die satzungsgemäß ausscheidenden Herren Junghenn und Mulot.

Personalien und Geschäftsnachrichten.

Geschäftsnachrichten. Die Bijouterie-Engrosfirma Otto Briesemann in Pforzheim wurde infolge Todesfalls des Inhabers im Handelsregister gelöscht. Die Silberbijouterie - Fabrikationsfirma Emil Binder in Pforzheim hat dem Kaufmann Franz Lipp daselbst Prokura erteilt. Die Silberwarenfabrik Lutz & Weiß, G. m. b. H., in Pforzheim hat ihre Etablissements wiederum vergrößert durch Ankauf des Emailleur Kellerschen Anwesens in der Enzstraße 57 daselbst. Herr Jan Dryfhout, Bijouteriefabrikant, ist nunmehr mit den Kontor- und Fabrikräumen nach seinem neuerbauten Geschäftshause, Zerrennerstraße 30, in Pforzheim übersiedelt. Die bisher von Herrn Anton Seyboldt in Gmünd betriebene Silberwarenfabrik wird infolge des Beitrittes des Herrn Josef Hirschauer fernerhin unter der Firma Seyboldt & Hirschauer weitergeführt. Die für die Firma Heinr. Haupt

in Düsseldorf dem Herrn August Schwanefeldt erteilte Prokura wurde auf Antrag gelöscht. Zu der Firma Heh. Reinmöller in Stuttgart ist nachzutragen: Der Gesellschafter Otto Glaser ist am 27. Januar 1903 infolge Todes aus der offenen Handelsgesellschaft ausgeschieden, am gleichen Tag ist in dieselbe als Gesellschafter neu eingetreten: Otto Reinmöller, Sohn des Herrn Heh. Reinmöller, Kaufmann hier. Die Prokura des Otto Reinmöller ist erloschen. Zu der Firma Berg & Cie. in Stuttgart ist nachzutragen: Am 1. Juli 1903 ist der seitherige Prokurist Albert Schoeffel, Kaufmann dortselbst, als weiterer Gesellschafter in die offene Handelsgesellschaft eingetreten. Gebr. Friedländer, Hofjuweliere in Berlin: Es ist davon Kenntnis zu nehmen, daß den Kaufleuten Emil Rabs und Wilhelm Perl die Gesamtprokura dergestalt erteilt ist, daß sie beide nur gemeinschaftlich zur Vertretung der Firma befugt sind. Zum Handelsregister Pforzheim wurde eingetragen: Die Firma Michael Händle ging auf Fabrikant Michael Händle Witwe, Minna geb. Pleines, über. Dem Techniker Karl Otto Händle und dem Kaufmann Max Händle ist Prokura erteilt. Die Firma Joh. Albrecht ging auf Kaufmann Wilhelm Stadelmeyer und Techniker Robert Klaiber über, welche dasselbe unter der Firma Joh. Albrecht Nachf. weiterführen. Die offene Handelsgesellschaft hat am 1. Juli 1903 begonnen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Geschäfts begründeten Forderungen ist bei dem Erwerbe des Geschäfts durch Wilhelm Stadelmeyer und Robert Klaiber ausgeschlossen. In das Handelsregister zu Wien wurde eingetragen: Moritz Armány & Neffe, Wien VI. Esterhazygasse 12, Edelsteinschleiferei. Offene Handelsgesellschaft seit 1. Juli 1903. Inhaber sind: Moritz Armány und Gerson Armány, beide Edelsteinschleifer in Wien. -- Karl Neurath - Neurath Károly, Wien II, Lilienbrunngasse 18. Handel mit Juwelen, Gold- und Silberwaren. Prokura erteilt der Emilie Neurath und dem Alfred Neurath Karl Waterstraat, Juwelier und Goldschmied, übernahm das Geschäft der Frau verw. Freysold in Borna bei Leipzig. Herr Hermann Drews, Gesellschafter der Firma H. Drews in Pforz heim, ist aus dieser ausgetreten. Die Kaufleute Richard Loog und Franz Kaiser daselbst sind am gleichen Tage in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschafter eingetreten. Die Firma Louis Vausch, Silberwarenfabrik in Berlin, erteilte dem Kaufmann Johannes Hollatz in Berlin Prokura. Die BijouterieExportfirma Levy Hermanos in Paris hat ihre Filiale, BijouterieGeschäft in Wladiwostok, eingehen lassen. Den Einkauf in Pforzheim besorgt nunmehr die Uhrenhandlung Blum & Frères Meyer daselbst. Herr Friedr. Kärcher, Inhaber der Bijouterieschrank-Fabrikationsfirma gleichen Namens in Pforzheim, hat die bekannte Kunstschlosserei von Carl Schwickert jr. käuflich erworben und sein Geschäft dadurch vergrößert. Herr Paul Wißmann in Pforzheim hat Galvanoplastik für Modelle aller Art eingerichtet. Im Handelsregister zu Pforzheim wurde zwecks Vornahme der Liquidation der Firma Gulden & Händle, Similischmuckfabrik, Herr Fabrikant Johann Gulden allein befugt. Aus der Gesellschaftsfirma Jos. Neuburger, Pforzheim, die sich speziell mit der Fabrikation von Exportware befaßt, ist der Gesellschafter Kaufmann Julius Neuburger ausgetreten und hat ein eigenes Geschäft, Steinhandlung und Kommission, errichtet.

Neuetablierung. In Graz etablierte Herr Anton Weismann in der Neutorgasse 21 ein Juwelen-, Gold- und SilberwarenGeschäft.

Auszeichnungen. Dem Herrn Kommerzienrat Georg Ehni und dessen Gemahlin in Stuttgart wurden anläßlich ihrer goldenen Hochzeitsfeier äußerst zahlreiche Glückwünsche übermittelt. Das Exportmusterlager Stuttgart erfreute sein langjähriges Vorstandsmitglied durch einen prächtigen Blumenkorb in Form eines Schiffes. Herr Ehni hat sich auch den Dank der Gold- und Silberwarenindustrie erworben, trat er, selbst Bijouterieexporteur nach überseeischen Ländern, seiner Zeit als Reichstagsabgeordneter warm für unsere Industrie ein, als es galt, neue Handelsverträge mit Argentinien abzuschließen. Herrn Anton Guttenhöfer, dem Sohn des Herrn Juweliers und Hoflieferanten A. Guttenhöfer in Würzburg, wurde bei dem kürzlich in Paris stattgehabten Wettbewerb der in Frankreich beschäftigten Uhrmacher der zweite Preis zuerkannt und im großen Festsaale des Trocadero vom französischen Handelsminister persönlich überreicht. Auf Anordnung des Herrn Landgerichtspräsidenten wurde als Sachverständiger für das Landgericht Stettin für gerichtliche Angelegenheiten der Goldschmiedemeister Franz Hampe dortselbst für Gold- und Silbersachen, Edelsteine und Goldschmiedearbeiten vereidigt. Der Inhaber der Herzogl. Bayer. Hofkunstanstalt, Herr Hofjuwelier Jakob Leser in Straubing, wurde von Sr. Königl. Hoheit dem Prinzregenten mit dem Titel eines königlichen bayerischen Kommerzienrates ausgezeichnet. Bekanntlich liefert dessen Kunstanstalt schon seit vielen Jahren an die verschiedenen Höfe des königlichen und herzoglichen Hauses und ist die allerhöchste Zufriedenheit wohl die Ursache dieser hohen Auszeichnung. Wir gratulieren bestens!

Der königl. württemb. Hoflieferant Herr Gustav Kantor, Berlin, Inhaber einer Kunstanstalt für Miniaturmalerei, wurde vom Großherzog von Luxemburg mit dem Militär- und Zivilgedenkorden Adolph von Nassau IV. Klasse ausgezeichnet.

Todesfälle. Nach langem, qualvollen Leiden starb am 17. Juli die Gattin unseres geschätzten II. Vorsitzenden, Herrn Rudolf Menzel in Berlin, tiefbetrauert von diesem, ihren Kindern und den zahlreichen Hinterbliebenen und Freunden des Hauses Menzel. In Wildbad, wo er Erholung suchte, starb am 17. Juli der Köln, Herr M. L. Heimann, tiefbetrauert von seinem Chef und langjährige Mitarbeiter der Firma E. Goldschmidt, Hofjuwelier in

seinen Mitarbeitern, denen er über 50 Jahre ein treuer Freund und Berater war.

Vermischtes.

Nachrichtendienst der Freien Vereinigung zu Berlin. Es sind als Fundunterschlagung gemeldet worden: eine doppelkapselige Remontoir - Uhr mit Schlagwerk, eine Panzerkette nach Verlauf. Detail - Anschaffungswert beider Stücke zusammen ca. 800 Mark. Bei event. Angebot oder versuchtem Verkauf der Gegenstände wolle man sogleich unter No. 6129 IV 1. 03 an das Königliche Polizei-Präsidium Berlin Nachricht geben. Rückerstattung der Beleihungskosten, event. bei Verhaftung des Unterschlägers 100 Mark Belohnung.

Eingebrochen wurde in der Nacht vom 13. zum 14. Juli in Werdau im Gold- und Silberwarengeschäft von Fiebiger und Waren im Werte von ca. 3000 Mark gestohlen. Von dem oder den Einbrechern fehlt bis jetzt jede Spur. Ferner wurde eingebrochen, und zwar vom Keller aus, in Wien beim Juwelier Moritz Neuer, Märzstraße 62. Hierbei sind den Einbrechern für ca. 8000 Kronen Waren in die Hände gefallen. Auch hier hat man keine Spur von den Einbrechern.

Eine Preisaufgabe. Herr Karl Schmitz, Mitinhaber der in Goldschmiedekreisen wohlbekannten und angesehenen GoldwarenGroßhandlung C. A. Schmitz in Elberfeld, hat, wie auf der letzten Hauptversammlung des Allg. deutschen Sprachvereins verkündigt werden konnte, diesem die Mittel zu einer neuen Preisaufgabe, (der elften), dazu noch eine namhafte Summe für den Druck und die Verbreitung zur Verfügung gestellt. Die Preisaufgabe lautet: Wie ist die Sprachverderbnis im deutschen Handelsstand zu bekämpfen? Die Mißstände sollen an Beispielen erörtert, es soll nachgewiesen werden, welche Einflüsse schädigend auf die Handelssprache eingewirkt haben und wie eine Heilung dieser Schäden zu erzielen ist. Verlangt wird eine anregend geschriebene, nicht zu umfangreiche Flugschrift, die, von vaterländischem Geist erfüllt, geeignet ist, das sprachliche Gewissen des deutschen Kaufmanns zu schärfen und ihn aus den Banden undeutscher Ueberlieferungen zu befreien. Für die drei besten Lösungen dieser Aufgabe sind Preise in der Höhe von 600, 400 und 200 Mk. ausgesetzt.

Ein deutscher Handwerkerbund? Hierzu berichtete vor kurzem die Berliner Zeitung", die Konstituierung dieses deutschen Handwerkerbundes sei unmittelbar nach den Wahlen zu erwarten, und es sei von liberalen Handwerkern jetzt ein Aktionsprogramm in Vorschlag gebracht, das folgende Punkte enthält: 1. Reform des Submissionswesens. 2. Einführung einer obligatorischen Alters- und Invalidenversicherung für selbständige Handwerker. 3. Schutz gegen die Konkurrenz der aktiven Soldaten den selbständigen Handwerkern gegenüber. 4. Förderung der Lehrlingsausbildung durch Hebung des Volksunterrichts, Errichtung und Ausgestaltung von obligatorischen Fortbildungsschulen und Fachschulen. Veranstaltung von Sammelausstellungen prämiierter Lehrlingsarbeiten, Belohnung von den um die Lehrlingsausbildung besonders verdienten Meistern. Errichtung von Lehrlingsheimen und Lehrwerkstätten. 5. Ausbildung von Handwerksmeistern zu praktischen Lehrern für Fortbildungs- und Fachschulen. 6. Fortbildung der Meister und Gesellen durch Ausstellungen kleingewerblicher Motoren, Maschinen und Werkzeuge, durch Vorführung bewährter Methoden technischer Fortschritte des Kleingewerbes in Lehrkursen. 7. Vermehrung und Weiterausgestaltung der Meisterkurse, Erleichterung des Besuchs dieser Kurse durch Gewährung von Stipendien. 8. Bildung von Handwerker- und Gewerbevereinen sowie sogenannter freier, nicht mit Zwangsrechten belasteter Innungen. 9. Herabsetzung bezw. Aufhebung der Zölle auf notwendige Materialien und Halbfabrikate, Werkzeuge und Maschinen, die für das Handwerk notwendig sind. 10. Erleichterung der Voraussetzungen zum einjährig-freiwilligen Dienst für Handwerker mit fachmännischer Schulbildung. Weiter ist über diese interessante Neugründung noch nichts in der Presse bekannt geworden.

Wechselunterschriften. Das Reichsgericht hat ausgesprochen, daß es zulässig ist, auf einem Wechsel die Firma durch einen Stempel aufzudrucken, wenn nur darunter die Namen des Inhabers der Firma oder des Prokuristen usw. geschrieben sind.

Frage- und Antwortkasten.

Für brieflich gewünschte Fragebeantwortung bitten wir das Porto beizufügen. Die Herren Fabrikanten, Grossisten und Detailleure werden in ihrem und Aller Interesse höflichst aufgefordert, von der allezeit kostenfreien Benutzung dieser Abteilung den ausgiebigsten Gebrauch zu machen, Fragen allgemeiner und technischer Art uns einzusenden und an deren Beantwortung sich zu beteiligen. Auch dieser Teil unseres Blattes ist dazu geschaffen, zur gegenseitigen Belehrung beizutragen.

Fragen und Antworten:

Frage 481. Ich habe die Absicht, mir elektrische Schaufensterbeleuchtung anlegen zu lassen. Wer von den Herren Kollegen könnte mir aus eigener Erfahrung wohl sagen, ob äußerlich Bogenlampen oder Glühlampen (sogenannte Birnen) im Innern des Fensters vorteilhafter sind, oder aber ob beides zusammen zu einer kompletten Beleuchtung gehört. Wieviel Glühlampen gehören wohl in ein Fenster, welches 2 m breit und ebenso hoch ist, um dasselbe möglichst vorteilhaft zu beleuchten. Das Beschlagen der Fenster hört doch wohl bei elektrischer Beleuchtung vollständig auf?

H. L. in R. Antwort: Ihre Frage beantworteten wir Ihnen bereits brieflich. Ein jüngerer Kollege teilt Ihnen jedoch zu Ihrer Anfrage noch folgendes mit: Von Bogenlicht rate ich entschieden ab; Glühlampen eignen sich für unsere Auslagen besser. Dann empfehle ich Ihnen, Glühlampen mit dem gelblichen Licht zu nehmen, nicht die neueren mit dem fahlen weißen Licht. Unsere Waren kommen, besonders im Schaufenster, bei dem gelblichen Licht viel vorteilhafter zur Geltung als bei dem weißen Licht. Für ein Schaufenster von 2 m Breite und Höhe dürften 10-12 Glühlampen das richtige Quantum sein, mehr zu nehmen halte ich für nicht gut, da das Publikum vor dem Schaufenster durch zu reiches Licht und den Widerglanz der Waren geblendet wird und dadurch die einzelnen Gegenstände nicht gut in Augenschein nehmen kann. Das Beschlagen der Fenster ist wohl bei elektrischer Beleuchtung bedeutend weniger wie bei Gas, aber immerhin nicht vollständig ausgeschlossen. Ist zum Beispiel bei Frostwetter der Laden ziemlich abgekühlt, vielleicht noch besonders dadurch, weil an einem vorhergehenden Festtag nicht geheizt wurde, so wird am folgenden Morgen, wenn die Temperatur im Laden durch Heizen steigt, das Fenster leicht beschlagen. Das beste Mittel hiergegen ist im Winter, die Temperatur im Laden möglichst auf einer Höhe zu erhalten, alsdann hört ein Beschlagen der Fenster fast vollständig auf, das Beschlagen entsteht ja einzig und allein nur durch Temperaturwechsel.

Julius Voigt, Hamburg.

Frage 483. Wer fertigt für eine Silberwarenfabrik neusilberne Klingen jeder Art für Phantasiebestecke an? S. & St. in G. Antwort: Zur Anfertigung hierfür empfiehlt sich die Firma Ernst Stöcker in Solingen.

Frage 484. Wer fabriziert Photographiebroschen in Silber und Unecht, auch Celluloid? Solche sind für Dänemark bestimmt. Z. S. in P. Antwort: Wenden Sie sich an die Firma Renner & Cie. in Schwäb.-Gmünd.

Frage 489. Gibt es in Deutschland Firmen, welche Goldfedern, für Füllfederhalter geeignet, anfertigen? Bitte gefl. um Angabe von Adressen. B. J. in W. Antwort: Wenden Sie sich an die Firma Ernst Gideon Bek in Pforzheim, der Goldfedern aller Art herstellt. J. S.

Frage 493: Kann mir ein Leser der Goldschmiede-Zeitung angeben, woher man Verhältniszirkel bezieht? E. K. in L. Antwort: Die Firma O. H. Meder in Leipzig, Markt, dürfte Ihnen Gewünschtes liefern. Katalog ließen wir Ihnen bereits zugehen. Frage 494. Kann mir einer meiner Herren Kollegen eine leistungsfähige Firma zum Bezuge von billigsten Simili-Broschen für den Bäder-Verkauf (50 bis 75 Pfg. pro Stück) angeben? Th. J. in A. Antwort: Wenden Sie sich an die Firma Dolch & Thiel in Gablonz, die Ihnen bestens dienen wird.

Fragen:

Frage 485. Ich möchte Wachsmodelle, welche stark beschmutzt sind, wieder in Wachs oder Paraffin umgießen. Ist es möglich, diese Modelle in irgend einer Weise zu präparieren, damit sie nicht etwa beim Abgießen mit fließen? P. W. in P.

Frage 487. Welcher Kollege kann mir eine Spezialfirma für Perlmutterbestecke nennen? Besten Dank im voraus. D. R. in H. Frage 488. Ersuche einen meiner werten Herren Kollegen, mir mitzuteilen, ob die Vergoldungseinrichtung von Schwann & Zimmermann, Berlin, empfehlenswert ist (mit Batterie) und ob sich selbe für Vergoldung von Kirchengeräten eignet, oder wo kann ich wirklich Geeignetes am besten und billigsten kaufen? Besten Dank im voraus. J. F. in D.

Frage 491. Welche Firma liefert die vergoldeten und versilberten Hülsen für die sogenannten Duftträger (durchbrochene Kapseln von der Größe eines 20 Mark-Stückes)? H. Br. in B.

Frage 492. Könnte mir einer der Herren Kollegen mitteilen, wie das ff. Silber zu Juwelenstücken behandelt wird, daß es nicht so schnell anläuft und auch die weiße Farbe behält, wie man sie an den englischen Juwelenstücken, sowie an den mit Simili gefaßten Stücken sieht? G. K. in H Frage 495. Wer ist der Fabrikant der sogenannten Lohengringeflechte? Bitte möglichst um umgehende Antwort. Dank im H. O. in F. Frage 496. Wer liefert gute, weiche Kupferanoden? P. P. in W. Frage 497. Wir bitten, uns gütigst Auskunft zu geben, von welcher Firma man reines Bergwerks-Silber (im Gegenteil zu den Erzeugnissen aus Gekrätzen) beziehen kann. S. & S. in B. Frage 498. Wer ist der Fabrikant der Kragen- und Brustknöpfe aus einem Stück (Marke: Krementz-Plate)? B. G. in P.

Voraus.

Offener Sprechsaal.

Diese Abteilung steht nicht unter Verantwortlichkeit der Redaktion. Den offenen Sprechsaal richteten wir ein, um jede Ansicht zu Worte kommen zu lassen in der Meinung, daß nur durch offene Aussprache Ersprießliches geschaffen werden kann.

Zur fraglichen Ringmaßangelegenheit!

Bevor man auf die wenig ins Gewicht fallenden Vor- und Nachteile bei Benutzung von Ringstöcken eingeht, ist die Hauptsache, daß die eigentliche Einteilung. ob Durchmesser oder Umfangmaß, mal zuerst endgültig festgelegt wird. Ringstöcke sind meiner Ansicht nach unentbehrlich, es werden z. B. in ganz Deutschland die Schiebmaße bekanntlich nur von zwei Engrosfirmen ausschließlich benutzt, was doch ein Zeichen ist, daß die vielen anderen Engrosfirmen der Branche die ihren Kunden auch Maße liefern, Werkzeughandlungen ausgeschlossen die Schiebmaße nicht für zweckmäßig halten, weil dieselben sonst bedeutend mehr verbreitet wären, wenn sie den Ringstöcken gegenüber einen wirklichen stichhaltigen Vorteil bieten würden!

Das Millimeter-Durchmessermaß (seitheriges Verbandsmaß) hat ja bekanntlich den sehr großen Nachteil, daß es entschieden viel zu wenig Nummern hat, daß darüber überhaupt Meinungsverschiedenheiten bestehen, ist mir unbegreiflich, denn jeder Fachmann weiß doch, daß der Umfang 3,14 mal so groß als der Durchmesser ist, also auch 3,14 mal so genau. Bei dem Durchmessermaß z. B. ist bei zwei nicht ganz gleichen Ringen die Weitedifferenz selbstverständlich ein Drittel soviel bemerkbar, als bei dem Umfangmaß, wenn also nach dem Umfangmaß ein Ring ein klein wenig mit der aufgegebenen Weite differiert, so ist dies am Finger gemessen kaum bemerkbar, während in diesem Falle bei dem Durchmessermaß sich ein zu großer Unterschied ergibt.

Der Herr Einsender B. Ringfabrik Pforzheim bemerkt in dem Journal der Goldschmiedekunst Nr. 29 bezüglich des Durchmessermaßes u. a. „Ist dann eine ganze Nummer (17) zu eng, die nächste höhere halbe (17) zu weit, so ist der fachmännische Ausdruck 17 voll oder 17 schwach maßgebend", während man bei dem Maß nach Millimeter innerem Umfang in diesem Falle einfach die Nummer 54 angibt, weil der Durchmesser 17 dem Millimeter-Umfang 53 und der Durchmesser 17', dem Millimeter-Umfang 55 entspricht, und ist der deutlichste Beweis also doch hier wieder erbracht, daß bei dem Durchmessermaß die Viertel-Nummern fehlen! Ist z. B. bei telegraphischen Bestellungen nun ein Vorteil, wenn das Wort „voll oder schwach" beigefügt werden muß? Außerdem erwähnte der Herr Einsender B., ich hätte im Journal der Goldschmiedekunst Nr. 27 bemerkt, die Ringstöcke seien immer verschieden, was durchaus nicht zutreffend ist, sondern es heißt wörtlich „es wurde aber bei Herstellung dieser Maße (Millimeter-Umfang) meistenteils auf die Genauigkeit der Ausführung viel zu wenig Wert gelegt", damit ist doch sicher nicht gesagt, als wären überhaupt keine genauen Millimeter-Umfangmaße vorhanden, wie es der Herr B. hinzustellen versuchte; ich bin auf Wunsch gerne bereit, diverse Adressen aufzugeben, wo sich der Herr B. von längst in Gebrauch befindlichen genauesten Millimeter-Umfangmaßen überzeugen kann! Glaubt der Herr B. vielleicht, ungenaue Schiebmaße wären ein Ding der Unmöglichkeit und wären auf die Dauer von Jahren unverwüstlich?

Da Herr F. Krimnitz in Magdeburg besonders hervorhebt, er sei in der Lage, zirka 50 Gutachten über seine Maße zur Einsicht vorzulegen, glaube ich infolgedessen zu folgenden Fragen berechtigt zu sein:

Wieviele Anfragen sind seiner Zeit erlassen worden? Wieviel wurden davon nicht beantwortet und wieviele waren anderer Meinung?

Haben diejenigen Herren, die ihr Gutachten über die Maße des Herrn Krimnitz abgaben, ein genaues Maß nach Millimeter innerem Umfang mal längere Zeit im Gebrauch gehabt?

Um über den Unterschied zwischen dem Millimeter-Durchmesser und dem Millimeter-Umfangmaß ein wirklich genaues, unantastbares

Urteil abgeben zu können, ist es absolut erforderlich, daß man diese beiden Maße in der Praxis längere Zeit genau ausprobiert hat, es ist ja vielfach der Fall, daß man gewohnheitsmäßig für etwas durch langjährige Benützung eingenommen ist, auch selbst, wenn es Unvollkommenheiten ausweist, wie sie das MillimeterDurchmessermaß unstreitbar hat.

Da bis jetzt noch keine stichhaltigen Nachteile in Bezug auf Einteilung des Maßes nach Millimeter innerem Umfang vorgebracht sind und, wie bereits oben schon erwähnt, das Umfangmaß bei Voraussetzung exakter Arbeit beider Maße dreimal genauer mißt, kann und darf das Millimeter-Durchmessermaß meines Erachtens, vom praktischen Standpunkt ausgehend, nicht als Einheitsmaß anerkannt werden.

Weshalb wird denn nicht festgestellt, welcher Fabrikant bisher die meisten genau untereinander übereinstimmenden praktischen Maße nach Millimeter innerem Umfang längst in Verkehr gebracht hat, und aus welchem Grunde werden derartige wichtige Entscheidungen nur einseitig beraten?

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44 a. 202 780. Schmuckgegenstand, dessen Metallfassung auf der einen Seite ein geprägtes Metallbild, auf der anderen Seite einen Spiegel, eine Photographie, ein Emaillebild oder ebenfalls eine Prägung o. dergl. einschließt. Fa. F. Zweigle, Schwäb.Gmünd. 2. 6. 03. Z. 2874.

44a. 202.794. Kollier mit Uhr- oder Schmuckkette zu einer Kette vereinigt. Fa. Fr. Speidel, Pforzheim. 5. 6. 03. S. 9710. 44 a. 203 007. Durchscheinende Emailleplatten ohne Unterlage in beliebiger Größe für kunstgewerbliche Gegenstände, Schmuckkörper u. dergl. Fa. C. F. Jourdan, Pforzheim. 21. 4. 03. J. 4464. 44 a. 203 383. Uhrkette bezw. Uhrgehänge, bestehend aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Teilen in Buchform. Gustav Robert, Gelsenkirchen. 10. 6. 03. R. 12 329.

44 a. 203 599. Anhänger in Hufeisenform, mit einschiebbarem Kleeblatt. Wilh. Stöffler, Pforzheim. 25. 5. 03. St. 6067. 44 a. 203 629. Federnder Schnallendornverschluß für Armbänder. Fa. Ph. Döppenschmitt, Pforzheim. 18. 6. 03. D. 7871. 44 a. 203 882. Kollier mit angeschlossenen Ketten, welche als Uhrkette o. dergl. dienen. Fa. Fr. Speidel, Pforzheim. 5. 6. 03. S. 9709.

44a. 203 904. Deckplatte für Broschen, Krawattennadeln, Manschettenknöpfe u. dergl., mit darauf aufgezogenem, auf einer Kollodiumschicht ausgeführtem Bilde. Oscar Anders und Hans Fritzsche, Beuthen O.-S., Hohenzollernstr. 26. 15. 6. 03. A. 6449.

Bekanntmachungen des Verbandes Deutscher Juweliere, Gold- und Silberschmiede.

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Nachdruck aus dem Inhalt vorliegender Zeitung ist nur mit Erlaubnis der Redaktion und unter genauer Quellenangabe gestattet

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Von Syndikus Herm. Pilz.

Das galvanische Aetzen.

Von Praktikus.

Abonnementspreis

für die grosse Ausgabe mit Einschluss des Beiblattes ,,Schmuck und Mode" pro Quartal M. 1.75 für Deutschland, 2 Kronen für Oesterreich, M. 8. pro Jahr für das Ausland.

Einzelpreis der grossen Ausgabe 50 Pfg. pro Nummer bei freier Zustellung. für die kleine Ausgabe mit kleinem Text und den Amtlichen Bekanntmachungen der Verbände und Vereinigungen pro Halbjahr M. 1.50 für Deutschland, 2 Kronen für Oesterreich, M. 4.- pro Jahr für das Ausland. Einzelpreis der kleinen Ausgabe 20 Pfg. pro Nummer bei freier Zustellung.

Reklamationen

über nicht rechtzeitiges Eintreffen sind seitens unserer verehrlichen Kreuz. band-Abonnenten stets bei dem Verlag anzubringen, für Abonnenten, welche die Deutsche Goldschmiede-Zeitung durch die Post (offen) erhalten, sind indes stets bei dem Post-Zeitungs- Amt zu machen. Die Zeitung wird stets rechtzeitig am 14. bez. letzten Tag des Monats zur Post gegeben.

Rechtsrath, Rechtsschutz für den Goldschmied. Wichtige ge- Insertionspreis

richtliche Entscheidungen.

Geschäftliche Mittheilungen.

Berichte aus Innungen und Vereinen.

Personalien und Geschäftsnachrichten.

Vermischtes.

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die 4 gespaltene Nonpareillezeile 25 Pfg., 64 Seite M. 150 brutto. Bei Wiederholungen wird Rabatt gegeben. Beilagen nach Uebereinkunft, gefälligen Anfragen wolle man stets Muster beifügen. Arbeitsmarkt die 4gespalt. Nonpareillezeile 20 Pfg.

Inseratannabme

in Leipzig: bei Wilhelm Diebener, Leipzig 21, Schützenstrasse 15.

in Berlin: durch die Firma Hagenmeyer & Kirchner, Berlin C.. Unterwasserstrasse 9a.

Schlußz für die nächste Nummer:

in Leipzig: 13. August morgens 10 Uhr
in Berlin: 12. August abends.

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