QUELLEN UND DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE NIEDERSACHSENS. HERAUSGEGEBEN HISTORISCHEN VEREIN FÜR NIEDERSACHSEN. BAND VI. URKUNDENBUCH DES HOCHSTIFTS HILDESHEIM II. VON DR. H. HOOGEWEG. HANNOVER UND LEIPZIG. 1901. Vorwort. Der vor Der erste Band dieses UB. ist als 65. Band der Publikationen aus den K. Preussischen Staatsarchiven 1896 erschienen. liegende zweite Band schliesst sich an den ersten seiner ganzen Anlage nach genau an, sodass es genügt, hierfür auf das Vorwort des Bearbeiters und die Vorbemerkungen des Herausgebers hinzuweisen. Den weitaus grössten Teil der Original-Urkunden lieferte naturgemäss das Kgl. Staatsarchiv zu Hannover, sodann das Landeshauptarchiv zu Wolfenbüttel und die Beverinische Bibliothek zu Hildesheim, vereinzelte die Archive in Marburg, Münster, Wienhausen u. a. Für die Goslarer Urkunden konnte ich mich auf das treffliche UB. von Bode beschränken, die Urkunden des Kl. Dorstadt stellte mir der Besitzer, Herr v. Löbbecke auf Dorstadt, in liebenswürdigster Weise zur Verfügung. Von der grossen Anzahl Kopialbücher, welche durchgesehen werden mussten, sind mehrere bereits von K. Janicke im Vorwort zum ersten Bande aufgeführt und beschrieben worden. Wie von diesen einige für das 13. Jahrhundert nicht mehr in Frage kamen, so mussten viele andere neu herangezogen werden. Von den benutzten seien folgende besonders erwähnt. Für das Domstift: 1. Das grosse Kopiar des Domstiftes, Cop. VI, 11 des Kgl. St.-A. zu Hannover; vgl. Janicke S. VI. 2. Das Formelbuch des Ludolf von Hildesheim, summa dictaminum magistri Ludolfi oder summa Ludolfi notarii, herausgegeben von Rockinger in den Quellen zur bayrischen und deutschen Geschichte IX, S. 350 ff. Es enthält zwar nur Formeln, doch liegen vielen von diesen auch sonst bekannte Ereignisse zu Grunde, andere weisen auf historische Thatsachen hin, welche jetzt nicht weiter belegt werden können. Als Verfasser vermutet der Herausgeber einen Kanoniker Ludolf von Einbeck, |