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und anderes. Im Interesse der Hebung des Goldschmuckes der Massen möchte man dem „Fahrnerschmucke" einen recht weitgehenden Absatz wünschen. Die Juwelen und Goldwaren-Fabrik Friedrich Pfaelzer & Söhne in Stuttgart fügt ein Blatt Juwelen an mit dem ersichtlichen Bemühen, dem Material gerecht zu werden und von der bekannten Art von „genres" loszukommen. Daraus entstehen gefällige Motive von denen zumal die Brosche links, der Ring und das Diadem hervorgehober seien.

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Deutschlands Stärke.

Von Dr. Rocke.

u den größten Überraschungen, die dieser Weltwirtschaftskrieg der Welt gebracht hat, gehört die Erkenntnis von der wirtschaftlichen, auch finanziell sich ausdrückenden Stärke Deutschlands. Wohl konnte man sich nirgends dem Eindrucke der wirtschaftlichen und technischen Leistungsfähigkeit der deutschen Kaufleute, Industriellen, Gewerbetreibenden und Techniker entziehen; aber man sah darin doch mehr persönliche Arbeitsenergie, Anpassungsfähigkeit, die man zum Teil im übelwollenden Sinne zum rücksichtslosen und unfairen Händlergeiste und zu unlauterer Wirtschaftsmethodik stempelte. Der deutsche Wirtschaftskörper als solcher galt als minder kräftig, namentlich gegenüber dem englischen und französischen, der deutsche Wohlstand als ein mäßiger gegenüber dem des Welthandelsvolkes der Briten und des Weltbankiers, der Franzosen.

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So war der allgemeine Glaube im In- und Auslande, und nur wenige Volkswirte haben vor Ausbruch des Krieges eine für das deutsche Volksvermögen hervorragend günstige Bilanz gezogen. Von deutschen derartigen Schriftstellern seien genannt der Staatssekretär Helfferich, der 1913 in einer aus Anlaß des 25jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers veröffentlichten Schrift das deutsche Volksvermögen auf 310 Milliarden Mark bezifferte, Ballod, der 331 Milliarden, und Steinmann-Bucher, der im folgenden Jahre 376-397 Milliarden herausrechnete, während Schmoller noch im Jahre 1908 mit seiner Schätzung nicht über 200 Milliarden glaubte gehen zu dürfen.

Die finanzielle Mobilmachung und Führung des Krieges hat die Belastungsprobe gestellt, die von der deutschen Volkswirtschaft glänzend bestanden worden ist. Die durch die bisherigen sechs Kriegsanleihen vom deutschen Volke aufgebrachten Mittel haben selbst die höchstgespannten Erwartungen übertroffen; bei jeder neuen Anleihe war die Höhe der Milliarden immer ebenso staunenswert wie die rasche und glatte Abwickelung der Zahlungen selbst. Gegenüber diesen von Deutschland dauernd oder langfristig auf- und untergebrachten über 60 Milliarden Mark, nehmen sich die von England aufgebrachten 38 Milliarden oder gar die nur 171/1⁄2 betragenden Milliarden Frankreichs nicht gerade erhebend aus, selbst wenn sie mit volltönenden Bezeichnungen, wie „Siegesanleihe“, auf den Markt gebracht werden. Und noch mehr neigt sich die Wagschale zu Gunsten Deutschlands, wenn man bedenkt, daß bei den englischen und französischen Anleihen ein unverhältnismäßig großer Teil auf das Ausland entfällt, und daß man die größten Zukunftshoffnungen auf die

finanzielle Hilfe und Kriegsbereitschaft der Vereinigten Staaten von Nordamerika sett, auf dessen der deutschen U-Boot-Pest geweihten Holzschiffe und Rauhreiter- und Indianerhorden man viel lieber verzichtet als auf die Dollars und Schecks.

An der finanziellen Leistungsfähigkeit, um nicht zu sagen Überlegenheit Deutschlands, ist also eben so wenig zu zweifeln wie an seiner militärischen. Man redet deshalb in England auch nicht mehr von den silbernen Kugeln oder der letzten Milliarde, die den Krieg gewinnen sollen; ja, der leitende Staatsmann der Entente hat sich sogar zu dem freimütigen Bekenntnis (,,Statist" vom 3. März 1917) verstiegen: „Es ist sehr wohl möglich, daß Deutschland gerade jetzt weiter von einer Erschöpfung entfernt ist, als die meisten Engländer zu glauben geneigt sind."

Diese Stärke und Widerstandsfähigkeit Deutschlands wird sich auch nach Beendigung des Kriegs, aus den es mit seinen Verbündeten als der überlegene Teil hervorgehen wird, geltend machen, so daß, wenn allmählig die internationalen Handelsbeziehungen zum besten der allgemeinen Weltwirtschaft und Weltkultur wieder angebahnt und ausgebaut sind, Deutschland seine Stellung im Wettbewerbe der Völker als Lieferer und Abnehmer wieder einnehmen wird. Seine Feinde möchten das zwar verhindern, indem sie zurzeit während der bestehenden Völkerabsperrung und -verhetzung einen dauernden Wirtschaftskrieg zum Zwecke der Aussperrung Deutschlands zu organisieren suchen, aber diese Bestrebungen haben kaum irgend welche Aussicht, wofür selbst aus deutschfeindlichen Kreisen eine Fülle beachtenswerter Stimmen vorliegt. Die deutsche Arbeit und ihre Erzeugnisse können auf dem Weltmarkte nicht entbehrt werden, eben so wenig wie Deutschland geneigt ist, auf den internationalen Verkehr und Warenaustausch zu verzichten. Der Haf hat im wirtschaftlichen Wettbewerb kurze Beine.

Diesen Grundsätzen sucht Deutschland schon im Kriege nachzuleben. So weit es irgend wie seine militärischen Interessen gestatten, ist es zu Warenlieferungen an die Neutralen bereit. Und es ist nicht seine Schuld, wenn seine Warenbezüge aus den neutralen Ländern so stark beschnitten sind.

Auch die Erzeugnisse der von unserer Zeitschrift vertretenen Geschäftszweige werden unbeschadet des Krieges an die Neutralen grundsätzlich gern geliefert. Wo gegenüber dem Freihandel der Friedenszeit gewisse Beschränkungen und Erschwerungen zu beobachten sind, finden sie ihre Rechtfertigung in zwingenden Gründen der militärischen und wirtschaftlichen Fürsorge für das von einer Übermacht angegriffene deutsche Volk. Wenn Deutschland nach Möglichkeit seinen Goldschatz im Lande zu wahren sucht und einschränkende Bestimmungen hinsichtlich der industriellen Goldverwendung erlassen hat mit der Wirkung, daß der Edelmetallgehalt in den Erzeugnissen der Industrie an gewisse Höchstgrenzen gebunden ist, so geht es in dieser Fürsorge für den technischen Goldbestand nicht weiter wie jeder andere, im Kriege oder nicht im Kriege befindliche Staat. Der allgemeinen Bildung und Hebung des Geschmacks und Kunstsinnes der Hersteller wie Er

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