Somno refectis artubus (Ambrosius) Salve sancta Parens enixa (Sedulius) Sinae sub alto vertice (Auctor incertus) Squalent arva soli pulvere " Stabat mater dolorosa (Iacoponus) Stabat mater speciosa " 62 286 30 40 238 242 Te Deum laudamus (Ambrosius) . 46 122 Turtur inane nescit amare (Hildebertus Turonensis) Urbs aquensis, urbs regalis (Auctor incertus) 174 226 Verbum supernum prodiens (Thomas Aquinas) 214 348 Viertes Jahrhundert. Hilarius, Bischof von Poitiers (daselbst geboren, gestorben im Jahr 368), lernte während seines Erils in Constantinopel die mächtige Wirkung geistlicher Gesänge beim Gottesdienste kennen und dichtete nach seiner Rückkehr ins Vaterland eigene lateinische Hymnen nach den orientalischen Mustern zum Gebrauch für die abendländische Kirche. Er ward dadurch Stifter und Begründer der lateinischen Hymnologie. Eine Sammlung kirchlicher Lieder, deren auch Hieronymus erwähnt, ist leider! verloren gegangen. Von vielen ihm zugeschriebenen Hymnen ist die Aechtheit schwer erweislich. Ambrosius, der Große, Bischof von Mailand, geb. zu Trier 340, wo sein Vater Statthalter von Gallien war. Früher selbst im Staatsdienst und als solcher Statthalter von Ligurien, wurde er bei der stattfindenden Bischofswahl einstimmig zum Bischof von Mailand gewählt, obgleich er erst Katechumen und noch nicht getauft war. So groß war des Volkes Vertrauen in seine Kraft und Weisheit. Das von Hilarius begonnene Werk der lat. Hymnologie setzte er mit dem beharr lichsten Eifer fort, und seinem gewaltigen und hochgebildetén Geiste verdankt dieselbe ihre herrlichsten Gesänge. Unablässig bemüht um die Fortbildung und allgemeine Einführung des Kirchengesanges und in steten Kämpfen gegen die Arianer starb er im Jahre 397 im 57sten seines Lebens. Augustinus, Aurelius, geb. zu Tagaste in Africa unter der Regierung Constantins, wurde zu Carthago erzogen, ging später nach Rom und Mailand, wo er durch Ambrosius zum Christenthum übergeführt und getauft wurde, bei welcher Gelegenheit der vorstehende herrliche, unter dem Namen „Ambrosianischer Lobgesang", allgemein bekannte Wechselgesang, der Sage nach, in augenblicklicher göttlicher Inspiration entstanden sein soll. Er starb am 4. August 403 als Bischof von Hippo in Africa. Hilarius. Hymnus matutinus. 1 Deus, Pater ingenite, Et Fili unigenite, 2 Quos Trinitatis unitas Te frustra nullus invocat, Nec cassis unquam vocibus Amator tui luminis Ad coelum vultus erigit. Et tu suspirantem Deus, Nos lucis ortus admonet, Quod nox obscura praeterit. Diem precamur bonum, Ut nostros, Salvator, actus Sinceritate perpeti Pius benigne instruas. Hilarius. Morgengesang. Gott, ew'ger Vater, auf dem Thron, Dich rufet fruchtlos Keiner an, O! blick auf den, der zu Dir fleht, Uns mahnt der Sonne erster Schein, Laß diesen Tag gesegnet sein, Hymnus matutinus. Iam meta noctis transiit, 3 Et spargit coelum lux nova. Sed cum diei spiculum Cernamus, hinc nos omnium Ad te, superne lucifer, Preces necesse est fundere. Te lucis sancte spiritus Et caritatis actibus, Ad instar illud gloriae Nos innovatos effice. Praesta, Pater piissime, Patrique compar Unice, Nunc et per omne saeculum. Hymnus matutinus. In matutinis surgimus, 6 In unitatem gloriae. |