Seite Sechstes Jahrhundert. VI. Fortunatus. Durch alle Welt ertönt das Wort Den Erde, Meer und Sternenball Seht dort des Königs Banner weh'n Siebentes Jahrhundert. VII. Gregorius. Allgüt'ger in des Himmels Nachts von dem Lager laßt Hört! Freudenbotschaft bring' ich Am Tag, wo die Dreieinigkeit Primo die, quo trinitas 78 XII. Unbekannter Verfasser. Gruß dir, Stern der Meere Ave maris stella XIII. Odo von Clugny. lobe Christgemeinde heut Lauda, mater ecclesia 98 Zehntes Jahrhundert. XIV. Robert, König v. Frankreich. Wie du mich mit Schrecken Gravi me terrore pulsas 112 schüttelst XVII. Hermann v. Behringen. Gruß dir, Königinn Salve, Regina... 120 Zwölftes Jahrhundert. XVIII. Bernhard von Clairvaur. Dein denken, Jesus, schon erfreut Iesu dulcis memoria Warum wohl kämpft die Welt Cur mundus militat 128 XIX. Adam v. Sct. Victor. Wenn der Erde Frühling lacht Mundi renovatio. Dreizehntes Jahrhundert. XX. Thomas von Aquino. Lobe, Sion, den Erlöser XXI. Bonaventura. An des Herrn Kreuzesleiden Seite Lauda, Sion, Salvatorem 140 148 Recordare sanctae crucis 150 XXII. Thomas von Caelano. An dem Zorntag, jenem hehren XXIII. Alanus von In dem Schicksal aller Wesen Dies irae, dies illa 154 Omnis mundi creatura 160 XXIV. Innozentius III. Sonne, auf! in vollem Glanze Eia, Phoebe ! nunc serena 170 Gesänge aus dem IV-XVI. Jahrhundert (und früher), deren Verfasser unbekannt geblieben find. XXVI. Carmina in saeculo XIV XVI. (et prius) usitata, quorum auctores incerti sunt. Seite Mit des heil'gen Odems Wehen Congregavit Deus aquas 186 Täglich klinge Sion lass den Lobgesang Heut ein Tag der Freude ist Hoheit! wie? hier in dem Stalle Wenn den kleinen Gott ich seh' Dem der Hirten Lob erklungen Welcher Schauer Ihr Welten, hemmet euren Lauf Klage, Herz, in tiefen, schweren Warum, Gott, aus Himmelshallen Folget doch endlich mir Geschieden muß, gemieden sein. In allem, o Vater! Anmerkungen. Parvum quando cerno 208 Quem pastores laudavere 210 O quam moestus . 212 O coeli obstupescite . 216 Einleitung. 1. Ursprung und Charakter der lateinis schen Hymnologie. Wenn es nach vielen, uns noch erhaltenen, glaubwürdigen Dokumenten wohl keinem Zweifel unterliegt (vgl. Fried. Münter, über die älteste christliche Poesie, S. 18), daß der Kirchengesang in der orientalischgriechischen Kirche früher als in der abendländischen eingeführt war: so ist dennoch die lateinische Hymnologie, wie sie sich vom IV. bis zum XVI. Jahrhundert an herausgebildet und entwickelt hat, nicht nur für die älteste, sondern auch, sowohl durch Reichthum, Kraft und Fülle der Gedanken, als durch die schmucklose Einfalt und Wahrheit derselben, für die bei weitem vorzüglichste zu erachten. Die in frühern Jahrhunderten verfaßten religiösen Dichtungen eines Tertullianus Afer, Cyprianus, Viktorinus, Juvenkus, Laktantius u. a., scheinen für den öffentlichen Gottesdienst ursprünglich nicht bestimmt gewesen zu sein, wiewohl Auszüge aus diesen Gedichten später als Kirchengesänge benugt worden sind. Wahrscheinlich hat Hilarius, Bischof von |